Bernd Tröger vom NCI muss in die bee!!!
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
21.04.2013 11:11
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Warum sollte das ein Skandal sein? Der Kollege ist kein BR-Mitglied. Mithin ist er ein „Opfer“ der Namenslistenregelung, wie jeder andere auch inklusive derer, die bleiben müssen. Ich mag Bernd Tröger und schätze sein Engagement. Darin will ich keinen Zweifel lassen, aber es gibt auch andere, die ihr Maul nicht gehalten haben und genau deshalb NSN verlassen müssen. Der Skandal besteht aus der vom Management evozierten Bedeutungslosigkeit von NSN sowie dem Aushebeln des Kündigungsschutzes seitens der IGM und des BRs. (Ich bin auch ein BeE-Kandidat.)
Ganz im Ernst: Hier Namen zu veröffentlichen wer nun wohin geschickt wurde ist absolut ekelhaft mittelalterlich.
Reisst Euch zusammen!
Ich war ja heute auch auf der Infoveranstaltung und weiss, wer da noch da war.
Wir, die in die BeE sollen, sind in guter, ja in bester Gesellschaft. Das muss reichen.
@00:00: Transparenz! Rechtfertigung warum man etwas tut.
Offen gestanden ich weiß nicht, was der BR so den ganzen lieben langen Tag treibt.
Und wenn dann auf einmal Entscheidungen getroffen werden, die die Existenz Tausender betreffen, dann erwarte ich mir mehr Offenheit und vorherige Abstimmung mit der Belegschaft.
und nicht zuletzt möchte ich wissen, wen ich garantiert nicht mehr wählen möchte.
Offen gestanden ich weiß nicht, was der BR so den ganzen lieben langen Tag treibt.
Und wenn dann auf einmal Entscheidungen getroffen werden, die die Existenz Tausender betreffen, dann erwarte ich mir mehr Offenheit und vorherige Abstimmung mit der Belegschaft.
und nicht zuletzt möchte ich wissen, wen ich garantiert nicht mehr wählen möchte.
Anonymous User hat geschrieben:
@00:00: Transparenz! Rechtfertigung warum man etwas tut.Leider ist ein Betrieb nicht so was wie der Staat. Ein Betrieb ist nicht öffentlich und das aus guten Gründen. Ich beneide die Kollegen im Betriebsrat wirklich nicht, aber sie haben das Mandat. An wen wendet sich die Betriebsleitung sonst? An das Forum hier? An "NCI"? An die Presse? Ohne das Betriebsverfassungsgesetz gäbe es überhaupt niemanden, wir wäre der totalen Willkür ausgesetzt. Also "Hire and Fire" in Reinkultur. Foxconn.
Offen gestanden ich weiß nicht, was der BR so den ganzen lieben langen Tag treibt.
Und wenn dann auf einmal Entscheidungen getroffen werden, die die Existenz Tausender betreffen, dann erwarte ich mir mehr Offenheit und vorherige Abstimmung mit der Belegschaft.
und nicht zuletzt möchte ich wissen, wen ich garantiert nicht mehr wählen möchte.
Anonymous User hat geschrieben:
@00:40 Ohne das Betriebsverfassungsgesetz gäbe es überhaupt niemanden, wir wäre der totalen Willkür ausgesetzt. Also "Hire and Fire" in Reinkultur.Aber das ist doch genau dass, was bei NSN München passiert: Willkürliches Hire und Fire in Reinkultur! Unterstützt, bzw. nur möglich gemacht durch Unterstützung von NSN durch IGM und BR, der das Betriebsverfassungsgesetz doch genau gegen die Belegschaft einsetzt. Ohne BR ständen die BEE-Leute doch besser da, die hätten eine wirkliche Chance vor dem Arbeitsgericht.
Anonymous User hat geschrieben:
Sehr richtig, besser kann man es nicht formulieren, aber anscheinend sind viele auf diesem Auge blind, gefördert natürlich durch entsprechende Propaganda.
Anonymous User hat geschrieben:@00:40 Ohne das Betriebsverfassungsgesetz gäbe es überhaupt niemanden, wir wäre der totalen Willkür ausgesetzt. Also "Hire and Fire" in Reinkultur.Aber das ist doch genau dass, was bei NSN München passiert: Willkürliches Hire und Fire in Reinkultur! Unterstützt, bzw. nur möglich gemacht durch Unterstützung von NSN durch IGM und BR, der das Betriebsverfassungsgesetz doch genau gegen die Belegschaft einsetzt. Ohne BR ständen die BEE-Leute doch besser da, die hätten eine wirkliche Chance vor dem Arbeitsgericht.
Sehr richtig, besser kann man es nicht formulieren, aber anscheinend sind viele auf diesem Auge blind, gefördert natürlich durch entsprechende Propaganda.
Anonymous User hat geschrieben:
weiß eigentlich wer, wer im BR für und wer gegen die Namenslisten gestimmt hat?------------------------------------------- -------------------------------------------- Natürlich sollten die Namen offen gelegt werden. Immer schön Roß und Reiter benennen. Wenn jemand dafür stimmt und den Mitarbeitern alle Rechte nimmt, nur um seinen Hals zu retten und das als Vertreter der Belegschaft, dann soll er die Hosen runter lassen. Aber es wird schon alles raus kommen, da bin ich guter Dinge. So etwas Abscheuliches hatte ich bisher noch nie erlebt. Eine Schande für alle die Recht und Gesetz achten. Ein Betriebsrat der keiner ist!
Bitte die Namen veröffentlichen.
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:weiß eigentlich wer, wer im BR für und wer gegen die Namenslisten gestimmt hat?------------------------------------------- -------------------------------------------- Es hat sich öffentlich nur eine BR-Fraktion gegen die Namenslisten bekannt: NSI2.0 http://www.nci-br.de/ Freitag, 30.3.2012, "Ergebnis der NCI-Umfrage zu Namenslisten vom NSN BR München"
Bitte die Namen veröffentlichen.
@11:14 Ohne BR ständen die BEE-Leute doch besser da, die hätten eine wirkliche Chance vor dem Arbeitsgericht.
Bitte? Bei einer Standortschließung, wie es der Stand vor ein paar Wochen war, hätten wir a l l e ohne ein Cent gehen müssen. Kündigung und bis Ende 12/12 weiterarbeiten. Für eine Firma, der die Angstellten total egal sind.
Wäre dass die bessere Lösung gewesen???
Und ich denke, dass da die Chance vor dem Arbeitsgericht auf 0 gegangen wäre, da NSN ja nachweisen kann, dass seit fünf Jahren nur rote Zahlen geschrieben werden.
Also schreibt jetzt bitte nicht - ohne BR ständen die beE-Leute besser da, da ohne BR gar keine beE zustande gekommen wäre!!!!
Anonymous User hat geschrieben: ..........Diese Aussage stimmt nicht. Die Pläne für Mch M ware öffentlich verkündet: 1) 2.000 müssen gehen 2) für die 1.600 gibt es Umzüge und Ausgliederungen (das Verhälniss wurde nicht bekannt gegeben) 3) Siemens hat eine beE zugesagt (noch vor den offiziellen Verhandlungen mit der IGM). Sehr viel hat sich jetzt nach den Verhandlungen nicht verändert: die Umzüge unterbleiben, 400 werden statt in Mch M in den Regionen abgebaut, der BR ist gerettet. So sind die Tatsachen. Jeder wird sie natürlich für sich (subjektiv) bewerten.
Anonymous User hat geschrieben:
Die beE ist im Prinzip ok. Aber gar nicht ok, sind Namenslisten, die Höhe der Abfindung, der Zeitdruck usw. Und mit einem ordentlichen BR und einer richtigen Gewerkschaft wäre da mehr drin gewesen. Vor allem die Namenslisten sind ein absolutes NoGo. Das darf ein BR nicht machen. Never ever.
Inzwischen weiß auch der Letzte, dass BR und IGM auf dem Rücken von 1600 willkürlich herausgesuchten Kollegen, ihre eigenen Interessen verfolgt haben und nun Stein und Bein schwören, es wäre nicht anders gegangen und das Beste was möglich war. Dann sollen sie doch auch deutlich erklären, dass es keine Sozialauswahl gegeben hat und wer den Namenslisten zugestimmt hat. Und die IGM soll bitte erklären, warum unbequeme Kommentare und Fragen auf ihrer Facebook Seite gelöscht wurden. Dann haben wir eine Grundlage, um darüber zu diskutieren. Bis dahin bleibt es einfach nur Verrat an den Arbeitnehmern, die ihnen vertraut haben.
Also schreibt jetzt bitte nicht - ohne BR ständen die beE-Leute besser da, da ohne BR gar keine beE zustande gekommen wäre!!!!
Die beE ist im Prinzip ok. Aber gar nicht ok, sind Namenslisten, die Höhe der Abfindung, der Zeitdruck usw. Und mit einem ordentlichen BR und einer richtigen Gewerkschaft wäre da mehr drin gewesen. Vor allem die Namenslisten sind ein absolutes NoGo. Das darf ein BR nicht machen. Never ever.
Inzwischen weiß auch der Letzte, dass BR und IGM auf dem Rücken von 1600 willkürlich herausgesuchten Kollegen, ihre eigenen Interessen verfolgt haben und nun Stein und Bein schwören, es wäre nicht anders gegangen und das Beste was möglich war. Dann sollen sie doch auch deutlich erklären, dass es keine Sozialauswahl gegeben hat und wer den Namenslisten zugestimmt hat. Und die IGM soll bitte erklären, warum unbequeme Kommentare und Fragen auf ihrer Facebook Seite gelöscht wurden. Dann haben wir eine Grundlage, um darüber zu diskutieren. Bis dahin bleibt es einfach nur Verrat an den Arbeitnehmern, die ihnen vertraut haben.
Ich habe vor kurzem ein Handy (kein Nokia, NEVER EVER) für meinen Sohn gekauft.
Neu. Mit Farbdisplay.
15 Euro. I repeat, fünfzehn Euro.
Kein Wunder das Nokia verreckt wenn andere die 600 Euro Smartphones bringen und Nokia wühlt im Dreck am Boden.
Aber kein Grund zur Frude für uns:
Ich habe beim Aldi für 13 Euro eine prepaid Sim-Karte gekauft:
10 Euro guthaben und also 3 Euro für die Infrastruktur
Das macht schon keinen Spass mehr in der Branche zu sein
Neu. Mit Farbdisplay.
15 Euro. I repeat, fünfzehn Euro.
Kein Wunder das Nokia verreckt wenn andere die 600 Euro Smartphones bringen und Nokia wühlt im Dreck am Boden.
Aber kein Grund zur Frude für uns:
Ich habe beim Aldi für 13 Euro eine prepaid Sim-Karte gekauft:
10 Euro guthaben und also 3 Euro für die Infrastruktur
Das macht schon keinen Spass mehr in der Branche zu sein
Anonymous User hat geschrieben:
BT auf der beE Liste? Genau so hätte ich die Sozialauswahl auch durchgeführt. BT auf Listenplatz Nummer 1. Und die ganzen NCI´ler gleich dahinter. Namensliste? Die IGM wird´s vieleicht freuen, endlich ist die vorlaute Konkurenz entsorgt...Das hat dem IGM-BR die Unterschrift unter die Namenslisten sicherlich erleichtert. Der Rest ist Kolateralschaden.
Anonymous User hat geschrieben:
@11:14 Ohne BR ständen die BEE-Leute doch besser da, die hätten eine wirkliche Chance vor dem Arbeitsgericht. Bitte? Bei einer Standortschließung, wie es der Stand vor ein paar Wochen war, hätten wir a l l e ohne ein Cent gehen müssen. Kündigung und bis Ende 12/12 weiterarbeiten. Für eine Firma, der die Angstellten total egal sind. Wäre dass die bessere Lösung gewesen??? Und ich denke, dass da die Chance vor dem Arbeitsgericht auf 0 gegangen wäre, da NSN ja nachweisen kann, dass seit fünf Jahren nur rote Zahlen geschrieben werden. Also schreibt jetzt bitte nicht - ohne BR ständen die beE-Leute besser da, da ohne BR gar keine beE zustande gekommen wäre!!!!TOTAL FALSCH. NSN macht operativ Gewinn, nur Restruktuierungskosten (welche von 2009 oder ist es eine Rückstellung für das was abläuft?) und Motorola Übernahme bringen bilanztechnisch einen Verlust. Diese "Sonderbelastungen" sind in 1..2 Jahren vorbei. Dann ist NSN voll im Gewinn! Wir NSN machen trotz Matrix-Org aber bereits heute schon Gewinn. Da ist genug Geld vorhanden! Oder muß ich sagen, da wäre genug Geld vorhanden.
Auch von mir dickes Lob. Ohne Bernhard wüssten wir noch weniger über die traurigen Hintergründe dieses Deals. Schon in Mch H hat er bei der Betriebsschließung als Betriebsrat sehr engagiert den Ringtausch organisiert. Leider stecken viele, die vor 3 Jahren "gerettet" wurden, nun wieder in derselben Sch...
Sollte er in die beE gehen, viel Glück bei der Jobsuche, sollte er sich zu NSN zurückklagen können, viel Glück bei der nächsten BR-Wahl.
An Mittwoch 16:01
Eine Buchempfehlung:
"Hurra, wir dürfen zahlen: Der Selbstbetrug der Mittelschicht" von Ulrike Herrmann.
Es ist das Einknicken vor diesen Drohszenarien und das Verständnis vor angeblichen Notwendigkeiten, der die Spirale nach unten beschleunigt und die Betroffenen spaltet. Die Rechte werden ad absurdum geführt. Es ist ein absoluter unentschuldbarer Skandal, wenn sich Arbeitnehmervertreter ob Br oder IGM Opfer zu akzeptieren zur scheinbaren Rettung von wem eigentlich. Arbeitnehmerrechte sind wichtig und sollten in diesem Sinne zum Einsatz kommen. Dazu gehört NICHT ein solches Nichtnutzen derselben zu entschuldigen. Auf der NCI BR Seite ist dies sehr gut aufgelistet.
Upps, ich habe einen eigenen Thread – große Ehre!
Wenn Ihr’s dann auch noch richtig schreiben würdet – ich heiße nicht Bernd sondern Bernhard,
so viel Zeit muss sein…
Aber Spaß beiseite: Ich wollte eigentlich nicht hier im NCI-Diskussionsforum meinen Fall breittreten,
weil ich der Meinung bin, dass andere Betroffene nicht weniger „betroffen“ sind als ich.
Die Sauerei ist allgemein, und ich konnte in den letzten Tagen feststellen,
dass es aus Sicht der „Sozialauswahl“ sogar noch krassere Fälle als meinen gibt -
nicht zu fassen, was dieser Betriebsrat durchgewunken hat! Für mich ein klassischer Interessenverrat.
Und damit meine ich nicht nur die Namensliste als Solche, sondern das WIE dieser Namensliste -
SO hätte die nicht durchgewunken werden dürfen, und m.E. auch nicht müssen.
Wenn ich nicht schon früher respektable Betriebsräte und auch Metaller kennengelernt hätte,
Leute wie Heribert F., Bernfried B. und Peter K. zum Beispiel,
hätte ich jetzt wahrscheinlich das Weltbild „alle Betriebsräte und Metaller sind korrupt
und retten in erster Linie nur sich selber“ – aber das stimmt eben nicht so ganz,
es ist wohl eher so, dass wir einfach nur das Pech hatten, hier in Mch-M gerade
mit den Falschen geschlagen zu sein. Hmmm - Pech, oder vielleicht doch kein Zufall?
Dazu gleich mehr.
Wie gesagt, eigentlich wollte ich meinen Fall nicht hier breittreten,
um mich nicht wichtiger zu machen als ich bin.
Aber nun habt Ihr schon angefangen über mich zu schreiben,
und dann möchte ich dazu auch ein paar Infos über diesen Bernhard Tröger „aus erster Hand“ beitragen.
Die Geschichte ist etwas länger, aber eines zieht sich wie ein roter Faden durch,
das ist durchaus eine in sich schlüssige Storyline:
Der MchM-Betriebsrat versucht seit 2009 immer wieder, mit wechselnden Methoden,
die Kandidatur der hofmannstraßenstämmigen „Konkurrenz“ bei den jew. nächsten BR-
Wahlen zu verhindern. Auch wenn dafür mitunter höchst edel klingende Begründungen angeführt
wurden, ist das in Wahrheit einfach nur ebenso intrigant wie eigennützig: Es ist einfach nur ein
besonders schmutzig geführter Kampf um die raren begehrten BR-Mandate.
Also wer’s genauer wissen will, das ist die Story, sie beginnt 2009 und endet 2012:
Als gegen Ende 2009 bekannt wurde, dass zum 1.1.2010
(also wenige Monate vor der nächsten regulären BR-Wahl im Frühjahr 2010)
die Münchner NSN-Betriebe Mch-T und Mch-M verschmolzen werden sollten,
erzwang der Mch-M-Betriebsrat durch seinen Rücktritt vorgezogene Neuwahlen,
wenige Wochen vor der Betriebsverschmelzung; der wahre Zweck der Übung:
So entfielen die regulären Wahlen 2010 und wurden die Kollegen von Mch-T
um ihr aktives und passives Wahlrecht gebracht. Durften also weder wählen noch kandidieren.
Durch die Reihenfolge-Verdrehung: Erst BR-Wahlen und dann Betriebsverschmelzung, statt umgekehrt.
Um mich nicht wichtiger zu nehmen als ich bin: Die Hauptursache für diesen Taschenspielertrick
war m.E. nicht ich, sondern ein IGM-interner Machtkampf; ein ehemaliger stellvertr. Hofmannstraßen-
BR-Vorsitzender namens Alexander S., designierter Nachfolger für den GBR-Vorsitzenden
und Liebling der IGM-Apparatschiks, sollte nicht in Mch-M (in Konkurrenz zu den dort schon
etablierten Metallern) zur Wahl antreten können. Dass es u.a. auch mich damit um die Chance
einer Kandidatur (wie es bei den regulären Wahlen möglich gewesen wäre) gebracht hat,
war da meiner Wahrnehmung nach eher ein nicht unwillkommener Nebeneffekt.
Der Obersendlinger Betriebsrat Mch-T vertrat dann jedoch den Standpunkt, dass infolge der Betriebsverschmelzung doch noch einmal BR-Wahlen zu erfolgen hätten;
zwei BR-Wahlen in so kurzem Abstand lagen aber nicht im Interesse des Arbeitgebers.
Daher kam es zu einer Einigung zwischen dem Betriebsrat Mch-T und der Betriebsleitung Mch-T:
Der Betriebsrat akzeptiert die Betriebsverschmelzung ohne Betriebsrats-Neuwahlen,
und bekommt im Gegenzug zugesichert, dass die Betriebsräte und Ersatzbetriebsräte dadurch nicht hinsichtlich ihres BR-Sonderkündigungsschutzes schlechter gestellt werden; dies wurde im Absatz 5 eines
von der BL unterzeichneten Interessenausgleich/Sozialplan vom 17.12.2009 festgehalten:
„Wegen des Restmandats des BR MchT werden alle Betriebsräte und Ersatzbetriebsräte in MchT
(-> Bezugnahme auf eine Anlage 1 mit den Namen) bis zum Abschluss von Neuwahlen in MchM
hinsichtlich ihres Bestands- und Versetzungsschutzes im Sinne der §§ 15 KSchG und 103 BetrVG
einem Ende 2009 gewählten amtierenden Mitglied des Betriebsrats NSN MchM gleichgestellt“.
Dieser IA/SP wurde uns gegenüber bis heute nicht aufgekündigt (was aber auch gar nicht so einfach möglich wäre).
Nicht aufgekündigt, aber anscheinend auch nicht eingehalten, denn
trotzdem sind nun einige von uns trotz dieses klaren IA/SP auf einer beE-Namensliste gelandet
und mithin von Kündigung bedroht, denn nicht alle sind damit auch einverstanden in die beE zu gehen.
Der IA/SP sichert uns jedoch eine Gleichbehandlung mit den MchM-Betriebsräten zu;
der MchM-Betriebsrat hat keinen MchM-BR, der nicht selber in die beE wollte, auf diese Namensliste gesetzt (s.a. Aussage von BRV Horst S. in einer Betriebsversammlung am 4.4.2012:
„Wegen des Sonderkündigungsschutzes haben wir Betriebsräte aus der Sozialauswahl rausgenommen“),
seine BR-Kollegen von Mch-T hingegen für die Namensliste (auf der diese gar nicht erst hätten landen
dürfen) akzeptiert. Die eigenen MchM-Betriebsräte und die MchT-Betriebsräte im Restmandat
wurden also eben NICHT wie mit dem IA/SP vom 17.12.2009 zugesichert gleich behandelt.
Das betrifft übrigens nicht nur mich, sondern auch noch weitere 3 BR-Kollegen aus Mch-T -
auch diese wieder nur ein „Kollateralschaden“ bei den Bemühungen, mich vor den anstehenden
BR-Neuwahlen als Konkurrenzkandidat auszuschalten? Das täte mir leid,
aber ich fühle mich daran nicht schuldig. Das haben Andere zu verantworten.
Klingt nach Verfolgungs- oder Größenwahn – aber wenn es anders wäre, welchen Grund könnte dann
ein BR noch haben, seine BR-Kollegen vom Nachbarbetrieb trotz eines gegenteiligen IA/SP
auf einer Namensliste durchzuwinken, was sonst könnte einen BR zu so einem nicht nur
unkorrekten sondern auch höchst unsolidarischen Verhalten motivieren?
Die Motivsuche bringt Licht ins Dunkel: Es wird wohl der gleiche Grund sein,
aus dem damals schon die BR-Wahlen 2010 auf November 2009 vorgezogen wurden,
es geht und ging eigentlich immer nur um dieselbe Sache:
Um lästige BR-Konkurrenz aus Obersendling (nicht nur vom NCI, auch von der IGM) zu eliminieren – hat ja dann auch prima geklappt.
Und nun kommt eben der zweite Streich, gleiches Ziel mit anderen Methoden:
Die vom MchM-BR unterzeichnete beE-Namensliste sieht fast so aus,
als wollte der BR damit eventuelle Konkurrenten vor der nächsten BR-Wahl im Oktober
(die wohl infolge der 4 GmbH-Ausgliederungen erfolgen muss) ausschalten!
So wie man bereits 2009 die Kandidatur von MchT-Betriebsräten
durch vorgezogene Neuwahlen (kurz vor der Betriebsverschmelzung) verhinderte,
wird auch 2012 die Kandidatur derselben Betriebsräte wieder verhindert, indem man sie auf die beE-Namensliste packt. Trotz dieses bei der Betriebsverschmelzung 2009 unterzeichneten IA/SP,
der deren Kündigung ausschließt (dieser IA/SP war der „Preis“ dafür, dass wir die Betriebsverschmelzung
ohne anschließende BR-Neuwahlen akzeptierten).
Und kaum brauchen wir’s, kaum drohen Kündigungen, schon ist der Vertrag plötzlich null und nichtig?
Sehen wir nicht so.
Aber das alles lässt sich nötigenfalls natürlich auch noch gerichtlich klären -
zwischen betroffenen Mitarbeitern und Firma – aber die Frage der nicht ganz geruchsfreien Rolle
des Martinstraßen-Betriebsrats in dieser Sache bleibt! Böse kleine Spielchen. Pfui Daibel!
bt
Auf Basis von Ploneboard