Die Geister, die ich rief...
erstellt von Heidi
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zuletzt verändert:
06.05.2013 18:15
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Im Dezember erfuhr ich, dass die MitarbeiterInnen in der NSN TG an den AR-Wahlen teilnehmen können (aktives und passives Wahlrecht), wenn es gelingt, einen Wahlvorstand mit mindestens drei Mitgliedern aufzustellen. Da die Mitarbeiter in der TG jedoch laut Vertrag verpflichtet sind, sich voll und ganz der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz zu widmen, schien es vielen nicht sinnvoll, diese Kollegen in die Wahl mit einzubeziehen. Warum sollten sich die "abgeschobenen" Ex-NSN'ler denn Gedanken über die Zusammensetzung des Aufsichtsrats machen?
Andererseits gab es vielleicht doch einige, die ihr Wahlrecht gerne in Anspruch nehmen wollten. In der Münchner BeE waren im Dezember noch über 1000 Mitarbeiter. Kann man denen einfach pauschal ihr Wahlrecht absprechen? Kurz und gut: Ich kam zu dem Schluss, dass jeder, der wählen wollte, auch die Möglichkeit dazu haben sollte.
Also wurde ein Wahlvorstand gebraucht und ich meldete mich, stellte mich vor die wenigen versammelten BeE'ler und wartete, bis sich noch vier KollegInnen neben mich stellten. So hatten wir sogar fünf Wahlvorstandsmitglieder und ich wurde die Vorsitzende des Betriebswahlvorstands der NSN TG München. Das hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mal so ein Amt ausüben würde!
Dann kam es wie es kommen musste. Ich hatte es ja schon geahnt. Es überraschte mich keineswegs. Eine Mitarbeiterin in der Münchner BeE reichte einen Wahlvorschlag ein - eine Liste, auf der sie selbst als Spitzenkandidatin steht! Die Reaktionen in meinem Bekanntenkreis reichten von ungläubigem Kopfschütteln bis zu Kommentaren wie: "Das hast du jetzt davon! Hättest du bloß diesen Quatsch mit dem Wahlvorstand nicht angefangen!"
Ja, an dieser Tatsache führt kein Weg vorbei. Ohne meinen aktiven Einsatz bei der Bildung des Betriebswahlvorstands wäre Christine Rosenboom jetzt höchstwahrscheinlich keine Kandidatin für den NSN-Aufsichtsrat. Was habe ich getan? Ich, ein langjähriges und überzeugtes IGM-Mitglied, habe dafür gesorgt, dass eine der schärfsten IGM-Kritikerinnen, die ich je erlebt habe, nun als Konkurrentin antreten kann!
Sollte ich jetzt nicht eigentlich bereuen, was ich da angerichtet habe? Hätte ich nicht lieber den Mund halten sollen, um meinen IGM-Freunden diese Konkurrenz zu ersparen? Es kam ja, wie bereits festgestellt, nicht so ganz unerwartet.
Nein, ich bereue es nicht, mich für das Wahlrecht meiner Kollegen in der Münchner BeE eingesetzt zu haben, auch wenn nun eine Kollegin, mit der ich mich, äh, sagen wir mal, nicht so ganz übermäßig gut verstehe, im Wahlkampf gegen meine Favoriten antritt. Da halte ich es mit Rosa Luxemburg: "Freiheit ist immer auch die Freiheit der Anderen" und natürlich hat Christine Rosenboom die Freiheit, sich als Kandidatin für den Aufsichtsrat zur Wahl zur stellen. Wie sinnvoll ihre Kandidatur unter den gegebenen Umständen ist, kann jeder selbst entscheiden.
Insgesamt gibt es übrigens fünf Listen. Ganz offensichtich sind also genügend Mitarbeiter daran interssiert, dass die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat angemessen vertreten werden. Hoffentlich ist nun auch die Wahlbeteiligung hoch genug, um den Gewählten den nötigen Rückhalt zu bieten.
Andererseits gab es vielleicht doch einige, die ihr Wahlrecht gerne in Anspruch nehmen wollten. In der Münchner BeE waren im Dezember noch über 1000 Mitarbeiter. Kann man denen einfach pauschal ihr Wahlrecht absprechen? Kurz und gut: Ich kam zu dem Schluss, dass jeder, der wählen wollte, auch die Möglichkeit dazu haben sollte.
Also wurde ein Wahlvorstand gebraucht und ich meldete mich, stellte mich vor die wenigen versammelten BeE'ler und wartete, bis sich noch vier KollegInnen neben mich stellten. So hatten wir sogar fünf Wahlvorstandsmitglieder und ich wurde die Vorsitzende des Betriebswahlvorstands der NSN TG München. Das hätte ich mir nie träumen lassen, dass ich mal so ein Amt ausüben würde!
Dann kam es wie es kommen musste. Ich hatte es ja schon geahnt. Es überraschte mich keineswegs. Eine Mitarbeiterin in der Münchner BeE reichte einen Wahlvorschlag ein - eine Liste, auf der sie selbst als Spitzenkandidatin steht! Die Reaktionen in meinem Bekanntenkreis reichten von ungläubigem Kopfschütteln bis zu Kommentaren wie: "Das hast du jetzt davon! Hättest du bloß diesen Quatsch mit dem Wahlvorstand nicht angefangen!"
Ja, an dieser Tatsache führt kein Weg vorbei. Ohne meinen aktiven Einsatz bei der Bildung des Betriebswahlvorstands wäre Christine Rosenboom jetzt höchstwahrscheinlich keine Kandidatin für den NSN-Aufsichtsrat. Was habe ich getan? Ich, ein langjähriges und überzeugtes IGM-Mitglied, habe dafür gesorgt, dass eine der schärfsten IGM-Kritikerinnen, die ich je erlebt habe, nun als Konkurrentin antreten kann!
Sollte ich jetzt nicht eigentlich bereuen, was ich da angerichtet habe? Hätte ich nicht lieber den Mund halten sollen, um meinen IGM-Freunden diese Konkurrenz zu ersparen? Es kam ja, wie bereits festgestellt, nicht so ganz unerwartet.
Nein, ich bereue es nicht, mich für das Wahlrecht meiner Kollegen in der Münchner BeE eingesetzt zu haben, auch wenn nun eine Kollegin, mit der ich mich, äh, sagen wir mal, nicht so ganz übermäßig gut verstehe, im Wahlkampf gegen meine Favoriten antritt. Da halte ich es mit Rosa Luxemburg: "Freiheit ist immer auch die Freiheit der Anderen" und natürlich hat Christine Rosenboom die Freiheit, sich als Kandidatin für den Aufsichtsrat zur Wahl zur stellen. Wie sinnvoll ihre Kandidatur unter den gegebenen Umständen ist, kann jeder selbst entscheiden.
Insgesamt gibt es übrigens fünf Listen. Ganz offensichtich sind also genügend Mitarbeiter daran interssiert, dass die Arbeitnehmer im Aufsichtsrat angemessen vertreten werden. Hoffentlich ist nun auch die Wahlbeteiligung hoch genug, um den Gewählten den nötigen Rückhalt zu bieten.
Hier geht es nur um die Wahlvorschläge der Mitarbeiter! Die Vertreter der Gewerkschaft werden in einem eigenen Wahlgang gewählt. Da gibt es tatsächlich nur eine Liste und man wählt aus dieser Liste zwei Kandidaten aus.
Wenn es dagegen in einem Wahlgang mehrere Listen gibt, dann wählt man eine Liste und nicht einzelne Kandidaten.
Alles klar soweit? Als Vorsitzende des Betriebswahlvorstands der NSN TG Mch gebe ich gerne Auskunft, wenn jemand Fragen zum Ablauf der Wahl hat.
Wenn es dagegen in einem Wahlgang mehrere Listen gibt, dann wählt man eine Liste und nicht einzelne Kandidaten.
Alles klar soweit? Als Vorsitzende des Betriebswahlvorstands der NSN TG Mch gebe ich gerne Auskunft, wenn jemand Fragen zum Ablauf der Wahl hat.
@ Sonntag 00:16
um welche TG handelt es sich denn? Die in München ist ja nicht die einzige, die sich an der Wahl beteiligt! Im übrigen kannst du dich mit einem Pseudonym in diesem Forum registrieren und mir dann eine Nachricht schicken, die in meiner Mailbox landet, ohne deinen richtigen Namen oder deine Mailadresse zu verraten. Datenschutz wird bei Netzwerk IT groß geschrieben, es ist absolut OK, sich hier zu registrieren. Keine Sorge, da passiert nichts. Es gibt die Möglichkkeit der direkten Kommunikation, ohne die eigene Identität preiszugeben.
Mir kommt es nämlich etwas seltsam vor, dass der Briefwahlumschlag an dich als Absender zurückgegangen ist. Eigentlich sollte da deine eigene Adresse gar nicht draufstehen.
um welche TG handelt es sich denn? Die in München ist ja nicht die einzige, die sich an der Wahl beteiligt! Im übrigen kannst du dich mit einem Pseudonym in diesem Forum registrieren und mir dann eine Nachricht schicken, die in meiner Mailbox landet, ohne deinen richtigen Namen oder deine Mailadresse zu verraten. Datenschutz wird bei Netzwerk IT groß geschrieben, es ist absolut OK, sich hier zu registrieren. Keine Sorge, da passiert nichts. Es gibt die Möglichkkeit der direkten Kommunikation, ohne die eigene Identität preiszugeben.
Mir kommt es nämlich etwas seltsam vor, dass der Briefwahlumschlag an dich als Absender zurückgegangen ist. Eigentlich sollte da deine eigene Adresse gar nicht draufstehen.
Ach so, es geht um den großen Umschlag, in den die einzelnen kleinen Umschläge mit den Wahlscheinen reinkommen! Die farbigen Wahlscheine sind natürlich jeweils in einem Umschlag ohne irgendeinen Namen drauf. Nur diese kleinen Umschläge werden bei der Stimmenauszählung verwendet. Dann ist garantiert keine Zuordnung zu einer Person möglich. Aber natürlich muss sichergestellt werden, dass die Briefwahlunterlagen auch wirklich von der Person stammen, an die sie geschickt wurden. Deshalb auch die Erklärung, die man unterschreiben und mit in den großen Umschlag stecken muss. Bei der persönlichen Stimmabgabe muss man sich ja auch erst ausweisen, danach darf man mit den Wahlscheinen in eine Wahlkabine gehen und seine Kreuzchen machen.
Die Auszählung ist öffentlich. Wer Bedenken wegen eventueller Manipulationen hat, kann gerne zuschauen.
Die Auszählung ist öffentlich. Wer Bedenken wegen eventueller Manipulationen hat, kann gerne zuschauen.
Heidi: das du den Wahlvorstand machst ist ehrenvoll, du brauchst dich hier weder rechtfertigen noch entschuldigen. Wie bei jeder Wahl hat jede Gruppierung das Recht sich zur Wahl zu stellen und dann am Ende wird ausgezählt. Die IGM muß wie NCI2.0 und alle anderen mit ihrer Arbeit überzeugen - da hast du ihnen keinen Bärendienst gemacht. Wir IGMler in der BEE sehen die Geschichte in München auch mit zwiespältigen Gefühlen - unzufrieden sind wohl die meisten. Wer wählt? Ich betrachte diese Wahl eher als unwichtig für mich - es gibt andere Probleme, bei denen ich von der IGM mehr Betreuung und Informationen erwartet hätte. Bei der Restgröße, den diese Firma Ende 2013 noch haben wird, ist für mich der AR mehr Sterbebegleiter denn sonst was - wenn Fr. Rosenboom das noch gut ein Jahr machen will - na, als Sterbehelfer ist das dann lang genug - ich würde es mir bei der Firma nicht antun. Als Mitarbeiter von NSN fühle ich mich nicht mehr, NSN genau so - oder hast Du eine Mitteilung der GL an die MA erhalten.
@Sonntag 17:03
Sorry, andere Baustelle. Da bin ich nicht zuständig. Aber ich kann dem Hauptwahlvorstand Bescheid sagen, dass er sich mit dem Betriebswahlvorstand in Mannheim in Verbindung setzt. Sobald ich was weiß, schreibe ich es hier rein. Bis zum 14. Mai ist ja noch etwas Zeit, also können wir das hoffentlich rechtzeitig klären.
Sorry, andere Baustelle. Da bin ich nicht zuständig. Aber ich kann dem Hauptwahlvorstand Bescheid sagen, dass er sich mit dem Betriebswahlvorstand in Mannheim in Verbindung setzt. Sobald ich was weiß, schreibe ich es hier rein. Bis zum 14. Mai ist ja noch etwas Zeit, also können wir das hoffentlich rechtzeitig klären.
Anonymous User hat geschrieben:
aber auch nur weil die IGM tatkräftig unterstützt Ohne diese Hilfe würde das auch nicht funktionieren.
Man ist es doch von NSN gewohnt, dass die Schwierigkeiten machen. Gibt es eigentlich etwas bei NSN was ohne Probleme funktioniert? JA -- der Personalabbau und Kündigungen bzw. Entsorgung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ohne Sozialauswahl.
aber auch nur weil die IGM tatkräftig unterstützt Ohne diese Hilfe würde das auch nicht funktionieren.
@Sonntag 17:03 (Kollege aus der Mannheimer TG, der Probleme bei der Briefwahl hat)
Der Wahlvorstand kann dir helfen, aber da muss du schon deinen Namen nennen! Du kannst dich entweder direkt mit dem BWV der Mannheimer TG oder dem Hauptwahlvorstand in Verbindung sezten, oder aber hier im Forum mir eine PN zukommen lassen, damit ich dein Anliegen weiterleite. Das allerdings funktioniert nur, wenn du angemeldet bis.
Der Wahlvorstand kann dir helfen, aber da muss du schon deinen Namen nennen! Du kannst dich entweder direkt mit dem BWV der Mannheimer TG oder dem Hauptwahlvorstand in Verbindung sezten, oder aber hier im Forum mir eine PN zukommen lassen, damit ich dein Anliegen weiterleite. Das allerdings funktioniert nur, wenn du angemeldet bis.
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