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Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 16.12.2012 16:56
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Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 11.Dezember 2012 13:47
Die vergangene Woche war für die Beschäftigten von Nokia Siemens Networks eine Schreckenswoche. Täglich verkündete das NSN-Management neue drastische Planungen - mit jeder erklärt es sein eigenes Scheitern: Was sind die Schlagworte:-Tunnelblick als Strategie---- IG Metall und Gesamtbetriebsrat fordern: Management, das sich bankrott erklärt, muss gehen.-------Perspektiven entwickeln statt Abwärtstrends zulassen -----Zentrale nach Deutschland ------Rücknahme der Schreckensplanungen -----Wortbruch in Bruchsal ---------Unfähiges Management für NSN-Services -Was das Management nicht kann, darf kein Kerngeschäft sein ----Das Management scheitert, die Belegschaft zahlt den Preis ----Berliner Betriebsratsvorsitzende von Nokia Siemens Networks. „Wenn sich durch die Zerschlagung von Nokia Siemens Networks der Siemens-Konzern in Deutschland weiter aus der Kommunikationstechnologie zurückzieht, betrifft das auch die Sicherheit unseres Landes. Die Entwicklung der Software für die Telekommunikationstechnologie würde anderen Staaten überlassen und damit eine Sicherheitsgefährdung entstehen. ---Während das chinesische Unternehmen Huawei in Berlin aktiver wird, zieht sich Siemens aus der Kommunikationstechnologie zurück. Bereits heute ist die Telekom in hohem Maße von dem chinesischen Staatskonzern Huawei abhängig. Man könnte es zugespitzt auch so formulieren: Die Zerschlagung des NSN-Standortes in Berlin ebnet den Weg, dass künftig chinesische Armeegeneräle mit Hilfe des Staatskonzerns Huawei nach Belieben die Telekommunikationswege in Deutschland kontrollieren könnten.“ ################################# Mehr oder weniger kenne ich die Argumentation seit 2002. Im Frühjahr haben wir die Thesen so lautstark in Mch M, am Wittelsbacher Platz, in der Presse, den Politikern etc. entgegen geschleudert, dass derzeit das Management, Siemens, Nokia, Regional- und Bundespolitiker auswendig zitieren können - immer die gleiche Reaktion und Gesülze. --------- Nun was ist das Ziel der Manager - da schau ich nochmals alte Artikel im Managermagzun an: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/it/0,2828,821830,00.html --- ##################################################Die Nach der Sanierungsphase soll das Unternehmen entweder an die Börse gehen - oder an einen Investor verkauft werden. Ob Suri dann noch Vorstandschef bleibt, ist fraglich.##### also da ist kein Ziel, einen starken Telekommunikationsausrüster, dann auch noch mit Firmensitz in Deutscland zu haben - den Leitkunden DTAG noch zu halten, Mitarbeiterzufriedenheit und Motivation --- nee, man will NSN soweit bringen, es auf dem Markt los zu werden.Siemens will den Klotz vom Bein - diese ganzen Abbaumaßnahmen, Verluste machen sich gegnüber den Aktionären (Banken, etc.) nicht gut.--- Nun, wie will Siemens das Problem lösen:########################Der angeschlagene Netzausrüster Nokia Siemens Networks hat einen neuen Topmanager verpflichtet. Der ehemalige Nortel-Manager Samih Elhage wird Chief Operating Officer des deutsch-finnischen Unternehmens. So wird der aktuelle Vorstandschef Rajeev Suri schrittweise entmachtet################## Suri also nur noch Frühstücksdirektor? ##########################Seit seinem Amtsantritt 2009 hat es der Vorstandschef von Nokia Siemens Networks (NSN) nicht geschafft, den Netzausrüster in die schwarzen Zahlen zu bringen. Entsprechend groß ist die Unzufriedenheit beim Großaktionär Siemens. Der lässt kaum eine Gelegenheit aus, den ungeliebten Firmenlenker zu attackieren. "Der Raum für Fehler ist sehr klein geworden", stichtelte Siemens-Finanzchef Joe Kaeser unlängst in einem Interview. Dennoch bleibt Suri vorerst im Amt - mangels Alternativen###########Also alternativlos mangels Ersatz?################Im Frühjahr 2011 stellten sie Suri zunächst den selbstbewussten Finanzmann Marco Schröter zur Seite. Seit September 2011 wird der NSN-Chef zudem vom neu berufenen Executive Chairman, Jesper Ovesen, kontrolliert.Nun kommt noch ein dritter Topmanager hinzu: Am Montag wird Samih Elhage als neuer Chief Operating Officer bei NSN antreten. Elhage ist seit mehr als zwei Jahrzehnten in der Telekombranche tätig. Bis August 2010 wirkte er jahrelang in verschiedenen Führungspositionen beim inzwischen insolventen kanadischen Netzausrüster Nortel. Danach verdingte sich Elhage unter anderem als Berater in der Private-Equity-Szene. Die Finanzexpertise des neuen Managers (Samih Elhage ) wird NSN brauchen können #########################################Nun, was sagt uns das, was bedeutet das für NSN Deutschland, wie ist der Troika beizukommen? Wrum hat Siemens diese Trifaltigkeit ausgesucht - was haben die vorher so tolles gemacht?

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 11.Dezember 2012 14:00
Kleiner Tip, versuche mal nach einem Satz "Eckige Klammer auf" "kleines b" "kleines r" "eckige Klammer zu"
Die Klammern sind links neben dem Ypsilon auf meiner Tastatur.
Das macht ein "Break", einen Zeilenumbruch sowas wie die Entertaste.
Einmal macht "Wagenrücklauf" und zweimal macht einen

Absatz.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 12.Dezember 2012 02:54
ja Marco S. und Jesper O. sind die Pitbulls von Joe K. Die haben den Auftrag NSN zu "zerfleischen" (also aus der Siemens-Bilanz zu tilgen). Man muss sagen: die beiden Jungs erfüllen ihren Auftrag recht ordentlich. Werden bestimmt ein Super-Honorar dafür bekommen.

Geschickt ist auch, dass sich die Herren stark im Hintergrund halten und sich der Volkszorn eher auf ihre Vasallen (insbesondere O.H., H.M. und G.K.) richtet.ifianc

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 12.Dezember 2012 12:30
Die Schuld tragen die Eigentümer Nokia und Siemens. Die haben sich erst nicht interessiert bzw. einen Krieg zwischen und N und S geführt und jetzt wo nix läuft, machen sie zu und verschrotten den Laden.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 00:11
Krieg zwischen N und S hat es doch gar nicht gegeben. Dazu hatten die ex-Siemens OFKs bei NSN nicht genug "Eier in der Hose". Die haben sich (gelernt ist eben gelernt) bei den neuen Herren angebiedert, anstatt für die eigenen Produkte zu kämpfen.
Damit war der Krieg dann natürlich verloren. Erst die Produkte weg, dann der Job.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 00:43
Anonymous User hat geschrieben:
Krieg zwischen N und S hat es doch gar nicht gegeben. Dazu hatten die ex-Siemens OFKs bei NSN nicht genug "Eier in der Hose". Die haben sich (gelernt ist eben gelernt) bei den neuen Herren angebiedert, anstatt für die eigenen Produkte zu kämpfen.
Damit war der Krieg dann natürlich verloren. Erst die Produkte weg, dann der Job.
Obwohl es ein 50/50 Joint Venture sein sollte, hatte Siemens kaum Entscheidungsträger in der oberen Hierarchie. Der Finanz-Ösi war sofort weg, Caselitz trotz finnischer Frau etwas später, Lagger landete schließlich in der beE und Scholz darf sich als Dank für seine Verdienste um die Restrukturierung in Deutschland kümmern.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 11:02
Der Artikel von Dienstag 12:47 ist super. Er beschreibt genau das ganze Dilemma. NSN Süd (Siemens Com) sollte von Anfang an „Fertiggemacht“ werden. Wir waren in der ATCA Plattform-Technik viel weiter wie die Finnen, durften aber nicht weiter machen. GSM, UMTS wurde der Reihe nach eingestampft, obwohl wir bei Siemens Com auch gutes Geld damit verdient haben. Das Management war nicht in der Lage einen Folgevertrag für die Wartung des Festnetzes der Telekom „an Land zu ziehen“, obwohl ca. 2000 Kollegen der DT übernommen wurden – fast ein Skandal! Optische Netze hatten die Finnen nicht, deshalb war es bis jetzt noch im „Süd-Portfolio“. Was uns geblieben ist, ein bisschen LTE in Ulm. Damit ist der ehemals große Siemens Com abgewickelt (in gerade mal fast 6 Jahren). Eine „Spitzenleistung“ vom deutschen Management. Nimmt euch diese Vorgehensweise für den Maschinenbau und die Automobilindustrie zum Vorbild, dann liegt die deutsche Wirtschaftskraft bald am Boden – armes Deutschland!

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 12:07
PS: Siemens habt Ihr bald auch noch geschafft.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 12:07
Faktisch war das doch so gewollt und eine strategisch / planerische Meisterleistung des Wittelsbacher Platzes. Mir tun die armen Finnenmanager leid., die dieses Spiel wahrscheinlich nur mitmachen mussten und dabei die Mutter Nokia auch noch mit zerstört haben. Herzlichen Glückwunsch, Ihr "Manager" im rosa Bau!

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 12:18
Anonymous User hat geschrieben:
Der Artikel von Dienstag 12:47 ist super. Er beschreibt genau das ganze Dilemma. NSN Süd (Siemens Com) sollte von Anfang an „Fertiggemacht“ werden. Wir waren in der ATCA Plattform-Technik viel weiter wie die Finnen, durften aber nicht weiter machen. GSM, UMTS wurde der Reihe nach eingestampft, obwohl wir bei Siemens Com auch gutes Geld damit verdient haben. Das Management war nicht in der Lage einen Folgevertrag für die Wartung des Festnetzes der Telekom „an Land zu ziehen“, obwohl ca. 2000 Kollegen der DT übernommen wurden – fast ein Skandal! Optische Netze hatten die Finnen nicht, deshalb war es bis jetzt noch im „Süd-Portfolio“. Was uns geblieben ist, ein bisschen LTE in Ulm. Damit ist der ehemals große Siemens Com abgewickelt (in gerade mal fast 6 Jahren). Eine „Spitzenleistung“ vom deutschen Management. Nimmt euch diese Vorgehensweise für den Maschinenbau und die Automobilindustrie zum Vorbild, dann liegt die deutsche Wirtschaftskraft bald am Boden – armes Deutschland!
Welche Wirtschaftskraft? Bezieht sich diese doch nur darauf Made in China oder sonswo einzukaufen und dann eben das LAbel MAde in Germany draufkleben nachdem ´man nur eine Komponente reingebaut hat. AYllenfalls ein Teil des Produkts wie die Entwicklung in der Vergangenheit ist made in G. Zu den Wartungsverträgen ist zu sagen, man benötigt da dann ja auch entsprechende Softwareweiterentwicklungen zum warten. Nur wenn das der Kunde auch kann?? Das verschieben der 2.00 Menschen war eine Zeitlang eine moderne Personalentsorgungsmethode. Auf den ersten Blick mag es wohl billiger sein, nur langfristig wird das eben teurer. Wenn die Technik dann irgendwann veraltet bzw. das Netz an seine Leistungsgrenze gerät, dann sucht der Kunde für sein Investment (Geld) einen Lieferanten, der die Entsprechende HW und SW liefert. Da es sich da meist um große Summen handelt, ist der Kunde ja auch an einen Lieferanten interessiert, den es noch in 10 oder 15 Jahren gibt. Vor allem der dann auch eine entsprechende Ersatzteileliefergarantie hat. Das mit der möglichen Serviceeistellung haben viele bereits vorher erkannt bzw. befürchtet. Die Frage stellt sich jedoch, was kann oder hat man dagegen unternommen?

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 12:35
Wenn zwei Firmen fusionieren, dann stellt sich immer die Frage warum. Marktbereinigung durch eliminieren eines Konkurenten? Mutieren zum Marktführer? Zugang zu neuen Patenten? etc. Ideal ist hierbei, wenn sich beide Firmen in Ihren Produkten nicht überschneiden. Hinzu kommt dann die menschliche Komponente wie "Mein Produkt ist das bessere". Wenn sich dann Manager wie oben beschrieben dem neuen Herren nur anbiedern (rette Dich selbst), dann ist das auch nur Menschlich, letztlich jedoch moralisch gesehen verwerflich. Wenn zwei Firmen fusionieren, dann dauert es je nach Größe ca. 2 Jahre bis sich diese wieder auf den Markt konzentrieren können, daher das Wachstum stagniert. Es ist ja auch nicht einfach es anzuerkennen, wenn der andere besser ist. Aber die Vergangenheit hat ja auch gezeigt, das man schlechte Produkte mit einem super Vertrieb auch an den Mann bringt. Die Kunst hierbei ist ja u.a. Bedürfnisse und damit einen Markt zu schaffen. Je teurer ein Produkt ist, desto eher überlegt man sich, ob man das kaufen soll. Wichtig ist jedoch, was man aus dieser Vergangenheit für die Zukunft gelernt hat. Vor allem was man auch bezogen auf den Mitarbeiterumgang daraus gelernt hat. Klar, wir können in Deutschland, in den Ballungsgebieten für lowest arbeiten, teuerst wohnen, die Biotonnen und die "Tafel" plündern. Aber was steht am Ende ausser der Tod des einzelnen? Wann glaubt ihr Manager, wann wird es zum großen Knall kommen???? Es wird dann gnadenlos jeden treffen, ausnahmslos jeden. Nurr den einen eben etwas häter, den anderen nicht ganz so hart....

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 12:44
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
Der Artikel von Dienstag 12:47 ist super. Er beschreibt genau das ganze Dilemma. NSN Süd (Siemens Com) sollte von Anfang an „Fertiggemacht“ werden. Wir waren in der ATCA Plattform-Technik viel weiter wie die Finnen, durften aber nicht weiter machen. GSM, UMTS wurde der Reihe nach eingestampft, obwohl wir bei Siemens Com auch gutes Geld damit verdient haben. Das Management war nicht in der Lage einen Folgevertrag für die Wartung des Festnetzes der Telekom „an Land zu ziehen“, obwohl ca. 2000 Kollegen der DT übernommen wurden – fast ein Skandal! Optische Netze hatten die Finnen nicht, deshalb war es bis jetzt noch im „Süd-Portfolio“. Was uns geblieben ist, ein bisschen LTE in Ulm. Damit ist der ehemals große Siemens Com abgewickelt (in gerade mal fast 6 Jahren). Eine „Spitzenleistung“ vom deutschen Management. Nimmt euch diese Vorgehensweise für den Maschinenbau und die Automobilindustrie zum Vorbild, dann liegt die deutsche Wirtschaftskraft bald am Boden – armes Deutschland!
Welche Wirtschaftskraft? Bezieht sich diese doch nur darauf Made in China oder sonswo einzukaufen und dann eben das LAbel MAde in Germany draufkleben nachdem ´man nur eine Komponente reingebaut hat. AYllenfalls ein Teil des Produkts wie die Entwicklung in der Vergangenheit ist made in G. Zu den Wartungsverträgen ist zu sagen, man benötigt da dann ja auch entsprechende Softwareweiterentwicklungen zum warten. Nur wenn das der Kunde auch kann?? Das verschieben der 2.00 Menschen war eine Zeitlang eine moderne Personalentsorgungsmethode. Auf den ersten Blick mag es wohl billiger sein, nur langfristig wird das eben teurer. Wenn die Technik dann irgendwann veraltet bzw. das Netz an seine Leistungsgrenze gerät, dann sucht der Kunde für sein Investment (Geld) einen Lieferanten, der die Entsprechende HW und SW liefert. Da es sich da meist um große Summen handelt, ist der Kunde ja auch an einen Lieferanten interessiert, den es noch in 10 oder 15 Jahren gibt. Vor allem der dann auch eine entsprechende Ersatzteileliefergarantie hat. Das mit der möglichen Serviceeistellung haben viele bereits vorher erkannt bzw. befürchtet. Die Frage stellt sich jedoch, was kann oder hat man dagegen unternommen?

NICHTS!!!!! Jedenfalls nichts dagegen.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 13:26
Anonymous User hat geschrieben:
Faktisch war das doch so gewollt und eine strategisch / planerische Meisterleistung des Wittelsbacher Platzes. Mir tun die armen Finnenmanager leid., die dieses Spiel wahrscheinlich nur mitmachen mussten und dabei die Mutter Nokia auch noch mit zerstört haben. Herzlichen Glückwunsch, Ihr "Manager" im rosa Bau!


Man täte der Siemens-Führung zu viel Ehre an, wenn man sie auch noch für den Niedergang von Nokia verantwortlich machen würde!

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 19:43
Anonymous User hat geschrieben:
Man täte der Siemens-Führung zu viel Ehre an, wenn man sie auch noch für den Niedergang von Nokia verantwortlich machen würde!

Das stimmt. Aber Löscher und Konsorten sind ja lernfähig, wie man aktuell in der Fachpresse lesen kann.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 14.Dezember 2012 21:53
Huhn: Hallo Schwein, lass uns ein Frühstücks-Joint-Venture machen! Schwein: Wie funktioniert denn das? Huhn: Ich liefere die Eier und du den Schinken. Schwein: Aber wenn ich den Schinken liefere, dann bin ich ja tot??? Huhn: Genau. Das ist ein Joint Venture.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Dezember 2012 11:28
Quo Vadis NSN? Diese Frage lässt sich leicht beantworten. NSN folgt vom Geschäftsmodell der Textilindustrie und geht sogar noch einen Schritt weiter. D.h. Fertigung und sogar Entwicklung in Schwellenländern (Indien, China und co.), Vertrieb in Europa, USA, Japan. Das Geschäftsmodell funktioniert nur aufgrund der Unterbewertung der Indischen und Chinesichen Währungen im Vergleich zu Euro, Dollar und Jen. Außerdem erhält man von den Schwellenländern dicke staatliche Förderungen, da diese ja zur sogenannten 1. Welt aufschliessen wollen. Man kann davon ausgehen, dass der Stellenabbau in Deutschland weitergeht. Man kommt auch mit einer reinen Vertriebsmannschaft in Deutschland aus.

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 15.Dezember 2012 13:11
Hier die Info der Homepagevon Huawei-Deutschland:

Huawei in Deutschland Huawei Technologies ist weltweit einer der führenden Anbieter von Telekommunikationslösungen und bedient heute 45 der Top-50 Telekommunikationsbetreiber. Neben Netzwerk-Infrastruktur, Enterprise Business, Professional Service und Software gehören auch mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablet-PCs zum Portfolio des Unternehmens. Ein Drittel der Weltbevölkerung nutzt direkt und indirekt Huawei Produkte. Hier weiter: http://www.huawei.com/ilink/de/about-huawei/Huawei-in-Deutschland/index.htm

Dies widerspricht @10:28 deinem Vergleich mit der Textilindustrie - die deutschen Gehälter können es auch nicht sein, dann wäre Huawei mit seiner Zentrale wohl nach Polen, Ungarn oder Rumänien gegangen. Während Huawei in Deutschland aufbaut - auch in Forschung -, baut NSN in seinem (ehemaligem) Heimatmarkt ab. Falls die bekannten Abbaumaßnahmen durchgeführt werden auf ca. nur noch 3000 MA wird die Huawei-Mannschaft bereits bei 50% von NSN Deutschland betragen - und wie auf der BV in Berlin gesagt wurde, die Restrukturierung geht in 2013 noch weiter. Trotz Zentrum der Firma in China, setzt Huawei auf lokale Zentren auch mit R&D; in der Nähe der wichtigsten Kunden. Wieder die Frage: Warum verliert NSN seit Jahren besonders tratisch auf dem europäischen/deutschen Markt?

Re: Woche der Bankrotterklärungen des NSN-Managements (NSN Dialog) - oder Quo vadis NSN?

Abgeschickt von Anonymous User am 16.Dezember 2012 00:50
@Samstag 12:11 Nicht wundern, Huawei ist ein expandierendes Unternehmen. NSN nicht. Nokia hat für NSN keine Zeit übrig die kämpfen ums Überleben. Also hat Siemens das Sagen. Der Löscher wird den Käser wohl gefragt haben wann er endlich mit den Hausaufgaben bei der Telekommunikation fertig ist. M.E. wird NSN derzeit im Eiltempo auf MBB reduziert. Am Schluß (und zwar rechtzeitig vor dem 30.09. = Siemens Rechnugsjahr) geht der Rest von NSN an eine Gruppe von Finanzinvestoren. (Gerüchteweise die selben die sich das schon 2011 angesehen haben...) Die Jungs haben doch was gelernt: Als die Handy Sparte an Benq verkauft worden ist, wurde sie vorher kaputt geredet. Bei NSN gibt's noch eine nette story, dann klappts auch besser mit dem Preis ;)
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