Verfilzung zwischen Management und Arbeitnehmervertretung
erstellt von jackpeter
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zuletzt verändert:
25.08.2008 16:03
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[quoteC format="text/plain"]Das Spiel ¨Festangestellte Mitarbeiter per beE usw. RAUS, competente preiswertere CONSULTANTS REIN¨ haben die Arbeitnehmervertreter entweder aus Unwissenheit oder aus Kungelei mit dem Management gerne mitgemacht.
[/quote]
Eine beliebte Variante dieses Spielchens hast du vergessen: Festangestellte Mitarbeiter raus und dann exakt dieselben Leute als Consultants oder Leiharbeiter wieder rein! Kompetenter sind sie also gar nicht, sondern nur preiswerter. Und leichter wieder loszuwerden, das ist ja immer das Allerwichtigste!
Hallo Heidi,
Deinen Beitrag auf dem IGM-Forum finde ich sehr gut, weil du klarstellst, daß Deine Kinder Dich brauchen, während Dir am Arbeitsplatz klargemacht werden soll, daß du überflüssig seist.
Deine Kinder brauchen dich mitsamt Deinem Arbeitsplatz - und Du brauchst auch beides.
Gleichzeitig labern die Politiker wieder mal von Kindergeld und Familien und blah! Weil Wahl in Sicht.
Ich finde, Du stellst seit Jahren sehr exakt dar, worum es eigentlich geht.
Dafür mal Danke!
Gruß Friederike
Frederike: ¨...während Dir am Arbeitsplatz klargemacht werden soll, daß du überflüssig seist....¨
Es gibt keine UEBERFLUESSIGEN Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Mitarbeiter vertragsgemaess zu beschaeftigen, und sollte dies auch im Eigeninteresse tun (um die Produktivitaet zu erhoehen bzw. zu erhalten).
Ein vertrauensvolles Gespraech mit dem Personalberater und Vorgesetzten bezueglich Weiterqualifizierung, Versetzung usw. hilft da immer weiter. Ansonsten - bei starken Sozialfaktoren und wenn es wirklich keine Moeglichkeiten gibt - kann das Unternehmen sich immer noch freikaufen, und auf die Abfindung noch etwas drauflegen, sodass damit z.B. eine Promovierung finanziert werden kann.
[quoteC format="text/plain"]Es gibt keine UEBERFLUESSIGEN Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Mitarbeiter vertragsgemaess zu beschaeftigen, und sollte dies auch im Eigeninteresse tun (um die Produktivitaet zu erhoehen bzw. zu erhalten).[/quote]Soweit ACK
[quoteC format="text/plain"]Ein vertrauensvolles Gespraech mit dem Personalberater und Vorgesetzten bezueglich Weiterqualifizierung, Versetzung usw. hilft da immer weiter. [/quote]Du schreibst da aber nicht von Siemens?
Wenn man einen MA loswerden will, hilft auch kein vertrauensvolles Gespraech. Bzw. es hilft - dem Vorgesetzten, evtuelle Schwachpunkte beim Mitarbeiter zu finden, mit denen man ihn noch besser mobben kann.
[quoteC format="text/plain"]Ansonsten - bei starken Sozialfaktoren [/quote]z.B. Abneigung gegen Mitarbeiter, die zwar fähig sind, aber auch ihren Wert kennen und keine unterwürfigen Schafe sind
[quoteC format="text/plain"]und wenn es wirklich keine Moeglichkeiten gibt [/quote] "Keinen Willen" wolltest Du sicher schreiben.
[quoteC format="text/plain"]- kann das Unternehmen sich immer noch freikaufen, und auf die Abfindung noch etwas drauflegen,[/quote]Wozu? Mobbing ist doch billiger.
Überflüssige Mitarbeiter gibt es sehr wohl, und nicht nur bei NSN. Mir geht es auch keineswegs darum, mein eigenes Schicksal zu beklagen, sondern darum, diesen Widerspruch zwischen wohlklingender Propaganda und harter Realität aufzuzeigen:
- Einerseits ist immer die Rede davon, wie dringend Frauen, speziell Mütter, in der Wirtschaft als Arbeitskräfte gebraucht werden (Stichwort Fachkräftemangel), andererseits erhalten meist gerade die berufstätigen Mütter immer wieder als erste ein Angebot, um die Firma zu verlassen.
- Einerseits wird immerzu die "Work-Life-Balance" hochgelobt und eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie versprochen, andererseits wird von Arbeitnehmern immer mehr Flexibilität und Mobilität gefordert, was sich nun mal mit Familienpflichten nicht gut vereinbaren lässt.
- Einerseits sollen Eltern ihren Kindern ein Vorbild sein und fleißig arbeiten für ihren Lebensunterhalt, andererseits gelten sie oft schon als zu alt für den deutschen Arbeitsmarkt, sobald ihre Kinder ins schulpflichtige Alter kommen. Und manche können noch so fleißig arbeiten, es reicht trotzdem nicht für den Lebensunterhalt.
Fazit: Der Erhalt von Arbeitsplätzen sowie ein vernünftiger Mndestlohn sind die beste Unterstützung für Familien, dann können sich unsere Politiker ihre ganzen schlauen Sprüche sparen!
Du schreibst da aber nicht von Siemens?
Wenn man einen MA loswerden will, hilft auch kein vertrauensvolles Gespraech. Bzw. es hilft - dem Vorgesetzten, evtuelle Schwachpunkte beim Mitarbeiter zu finden, mit denen man ihn noch besser mobben kann.
Hier stimme ich Dir voll zu. Denn ganz genauso ist es mir auch ergangen. Selbst der BR hat bei dem Satz" Ich werde von meinem Vorgesetzten gemobbt" nichts unternommen. Heute weiss ich auch warum: Ich stand schon auf der Abschussliste und der BR wusste davon! Niemand hilft einem in solch einer Situation, sie denken alle nur an sich! Selbst der BR!!
z.B. Abneigung gegen Mitarbeiter, die zwar fähig sind, aber auch ihren Wert kennen und keine unterwürfigen Schafe sind
Auch hier volle Zustimmung: Die JA-Sager sind gefragt, die anderen sind "unbequem"
dc wrote:
Es gibt keine UEBERFLUESSIGEN Mitarbeiter. Das Unternehmen hat Mitarbeiter vertragsgemaess zu beschaeftigen, und sollte dies auch im Eigeninteresse tun (um die Produktivitaet zu erhoehen bzw. zu erhalten).
Wo arbeitest Du? Nicht bei Siemens, oder? Das war einmal, ist aber schon lage her.......!!!!
¨Ich stand schon auf der Abschussliste und der BR wusste davon! Niemand hilft einem in solch einer Situation, sie denken alle nur an sich! Selbst der BR!! ...¨
Da redest Du aber nicht von Siemens oder NSN. Dies sind serioese Konzerne, bei denen es keine ¨Abschusslisten¨ ohne Kenntnis des BR gibt. Waere auch illegal und mit dem Datenschutz nicht vereinbahr.
Im Gegenteil, mit Instrumenten wie EFA oder ATP versuchen diese Konzerne, Mitarbeiterfoerderung und Forderung transparent und fair zu gestalten.
Sollten sich Mitarbeiter tatsaechlich gemobbt fuehlen, koennen sie sich nicht nur an den BR, sondern auch vertrauensvoll an den Personalberater, Betriebsarzt oder Sozialberatung wenden. Alle diese Institutionen unterliegen der Schweigepflicht. Offenheit und die Suche nach konstruktiven Loesungen gemeinsam mit der PA ist der Geheimtipp von DC.
[quoteC format="text/plain"]Sollten sich Mitarbeiter tatsaechlich gemobbt fuehlen, koennen sie sich nicht nur an den BR, sondern auch vertrauensvoll an den Personalberater, Betriebsarzt oder Sozialberatung wenden. Alle diese Institutionen unterliegen der Schweigepflicht. Offenheit und die Suche nach konstruktiven Loesungen gemeinsam mit der PA ist der Geheimtipp von DC.[/quote]
Naja, dann doch lieber ein vertrauliches Gespräch mit unserem Pfarrer. Der kennt mich besser und hält mich garantiert nicht für eine totale Niete, weil ohne mich hier in der Gemeinde so einiges nicht mehr funktionieren würde. Hier bin ich eine geschätzte Expertin, die über interkulturelle Kompetenz (in dieser Gemeinde enorm wichtig, hier sind ca. 15 Nationen vertreten), Organisationstalent, nahezu unerschöpfliche Energiereserven und noch einiges mehr verfügt!
Man muss sich einfach irgendwann damit abfinden, dass beruflicher Erfolg heutzutage nur noch ein Privileg für ganz wenige ist. Da hilft nur: Am Arbeitsplatz alle Systeme runterfahren auf Minimalbetrieb, und danach dann wieder so richtig aufdrehen! Man muss lernen, Misserfolge zu verkraften, auch wenn sie langsam zum Dauerzustand werden. Eigentlich muss man eine Art "gespaltene Persönlichkeit" entwickeln, um so etwas ohne ernsthafte Schäden zu überstehen.
Ich gebe meine Erfahrungen weiter an die junge Generation, damit sie alle wissen, was auf sie zukommt. Das ist sicher wesentlich konstruktiver als sich beim BR zu beschweren oder mit irgendeinem Personalberater über rein hypothetische Karrieremöglichkeiten zu diskutieren.
Es gibt so ein schönes Gebet, passend für meine Situation:
God grant me the serenity to accept the things I cannot change,
courage to change the things I can
and wisdom always to tell the difference!
Unter Punkt 1 fällt meine Situation am Arbeitsplatz und was alles unter Punkt 2 fällt, kann ich hier gar nicht aufzählen!
"¨Ich stand schon auf der Abschussliste und der BR wusste davon! Niemand hilft einem in solch einer Situation, sie denken alle nur an sich! Selbst der BR!! ...¨
Da redest Du aber nicht von Siemens oder NSN. Dies sind serioese Konzerne, bei denen es keine ¨Abschusslisten¨ ohne Kenntnis des BR gibt. Waere auch illegal und mit dem Datenschutz nicht vereinbahr.
Im Gegenteil, mit Instrumenten wie EFA oder ATP versuchen diese Konzerne, Mitarbeiterfoerderung und Forderung transparent und fair zu gestalten.
Sollten sich Mitarbeiter tatsaechlich gemobbt fuehlen, koennen sie sich nicht nur an den BR, sondern auch vertrauensvoll an den Personalberater, Betriebsarzt oder Sozialberatung wenden. Alle diese Institutionen unterliegen der Schweigepflicht. Offenheit und die Suche nach konstruktiven Loesungen gemeinsam mit der PA ist der Geheimtipp von DC."
Aber sicher spreche ich hier von der Firma Siemens!!!!! Seriöse Konzerne???? Wo arbeitest DU???
Der Betriebsarzt kannte diese FK und deren miese Methoden, konnte aber NICHTS unternehmen. Sozialberatung?? Vergiss es einfach!! Noch einmal!! Es hat viele Beschwerden auf allen EBENEN gegeben, Resultat: Die MA sind nicht mehr bei Siemens, die Führungskräfte und die JAAAA-Sager - Kriecher-Kollegen/innen aber noch immer!!!
Gerade in solchen Konzernen wird MOBBING GROSS geschrieben!!!! Vorgesetzte die ihre MA wie Zinnsoldaten behandeln und auch so mit ihnen umgehen, nur weil sie MAL GEDIENT haben!!!
[quoteC format="text/plain"]Im Gegenteil, mit Instrumenten wie EFA oder ATP versuchen diese Konzerne, Mitarbeiterfoerderung und Forderung transparent und fair zu gestalten. [/quote]Komiker. EFA = Einwickeln, Fordern, Abwimmeln. Der Chef kann auch im angeblich transparenten EFA per Nasenfaktor den Mitarbeiter schlecht machen. Sollte er protestieren, verstärkt man einfach das Mobbing, um ihm den Mut und die Kraft zu rauben.
[quoteC format="text/plain"]Sollten sich Mitarbeiter tatsaechlich gemobbt fuehlen, koennen sie sich nicht nur an den BR, sondern auch vertrauensvoll an den Personalberater, Betriebsarzt oder Sozialberatung wenden. [/quote]Die dann dem Boss helfen, den Mitarbeiter noch besser abzuschießen, indem sie nützliches Feedback über die Auswirkung des Mobbings abschöpfen..
Schweigepflicht? Dass ich nicht lache. Wer garantiert die? Wie kann die Verletzung nachgewiesen werden? Für das, was heimlich weitergegeben wird gibt es keine Beweise. Man spürt nur die Folgen, und die sind oft genug offensichtlich, aber als Indizien nicht beweiskräftig.
[quote:Anonymous format="text/plain"]Aber sicher spreche ich hier von der Firma Siemens!!!!! Seriöse Konzerne???? Wo arbeitest DU???
Der Betriebsarzt kannte diese FK und deren miese Methoden, konnte aber NICHTS unternehmen. Sozialberatung?? Vergiss es einfach!! Noch einmal!! Es hat viele Beschwerden auf allen EBENEN gegeben, Resultat: Die MA sind nicht mehr bei Siemens, die Führungskräfte und die JAAAA-Sager - Kriecher-Kollegen/innen aber noch immer!!!
Gerade in solchen Konzernen wird MOBBING GROSS geschrieben!!!! Vorgesetzte die ihre MA wie Zinnsoldaten behandeln und auch so mit ihnen umgehen, [/quote]Kann ich alles unterschreiben. Mit meinem echten Namen allerdings erst, wenn ich wirklich draußen bin.
[quote:Anonymous format="text/plain"]nur weil sie MAL GEDIENT haben!!![/quote]Gutes Stichwort. Der Boss zwei Stufen über mir hat einen "Führungsstil", der sich an der Spitze einer Kaserne der Wehrmacht bestens bewährt hätte. Hochqualifizierte Mitarbeiter dagegen werden damit in die innere Kündigung und Minderleistung getrieben. In unserer Abteilung herrscht einfach die Angst.
Eingeschickt von timemulo at 2008-03-02 20:54:01
Vielen Dank "timemulo" für Deine Antwort.
Ich bin mir fast sicher, dass alles was hier über "DIESES Unternehmen" geschrieben wird, auch von diversen "Leuten dort" gelesen und zum Teil auch "Nachverfolgt" wird. Alles bereits selber erlebt, ich erhielt eine Email eines "Bekannten Rechtsanwalt, dieser Firma !!!
Solange man noch im Unternehmen beschäftigt ist, sollte Vorsicht geboten sein, da stimme ich Dir zu.
Ich kann mir lebhaft vorstellen, wie der Boss zwei Stufen über Dir mit den MA umgeht. Und dann spricht hier jemand tatsächlich von einem "Seriösen Unternehmen" von BR`s an denen man sich wenden soll und und und.
Manchmal denke ich, dass manche FK die Angst der MA ausnutzen und jonglieren damit wie ein Spielball. Denn jeder MA bangt nicht erst seit ein paar Monaten um seinen Job, sondern seit ein paar Jahren. Das macht KRANK..................:mad::mad::mad:
@anonymus
"...Selbst der BR hat bei dem Satz" Ich werde von meinem Vorgesetzten gemobbt" nichts unternommen. Heute weiss ich auch warum: Ich stand schon auf der Abschussliste und der BR wusste davon! Niemand hilft einem in solch einer Situation, sie denken alle nur an sich! Selbst der BR!!..."
Ich zweifele nicht, dass es Betriebsratsmitglieder (und vielleicht auch manchmal die Mehrheit) gibt, welche "nur an sich denken". Aber ohne weitere Details kann ich es aus Deiner Aussage nicht so schließen. Üblicherweise wendet man sich an eine Person des Vertrauens im BR und bespricht dann die Situation und das Vorgehen. Beim Mobbing ist es ein langwähriger Prozess bis zum Erfolg (also Beendigung des Mobbing), wenn direkte Gespräche zwischen dem BR, PA und dem Chef nicht fruchten. Das wichtigste Instrumentarium dabei ist ein Mobbing-Tagebuch. Hast Du so was geführt? Weitere Einzelheiten gibt es hier: http://www.nci-br.de/docs/mobbing.htm
Wenn wie Du schreibst "nichts unternommen wurde", hast Du Dich direkt an das BR-Gremium nach §84 BetrVG mit einer Beschwerde gewandt? Und was hat dann das Gremium entschieden und mit welcher Begründung (§84 BetrVG)?
(INTR
NB. Nur so am Rande möchte ich noch eine Lanze für den BR brechen. Zwischen dem Satz „nur an sich denken“ und dem Satz "auch an sich denken", muss man in meinen Augen unterscheiden. Das letzte Verhalten ist (im gegensatz zum ersten!) in meinen Augen akzeptabel, schließlich ist nicht jeder die Mutter Theresa. Der BR ist nicht Allmächtig und seine Mitbestimmung ist (auch beim besten Willen) eingeschränkt. Das bedeutet, dass er zwar was tun sollte, aber leider wird er nicht immer erfolgreich sein können.
[quote:anonymous format="text/plain"]Und dann spricht hier jemand tatsächlich von einem "Seriösen Unternehmen" von BR`s an denen man sich wenden soll und und und.[/quote]Und von fair und offen.
Kannst Du Dir nicht denken, wieso hier jemand penetrant die Firma lobt und Missstände leugnet, obwohl er genau weiß, dass wir die Wirklichkeit kennen und mit solchem Schwachsinn nicht zu überzeugen sind?
Siehe dazu auch mein Beitrag at 2007-06-12 22:03:07 in
http://www.netzwerkit.de/projekte/siemens/foren/offene/434173979605
oder auch
http://de.wikipedia.org/wiki/Agent_Provocateur
[quote:anonymous format="text/plain"]Manchmal denke ich, dass manche FK die Angst der MA ausnutzen ...[/quote]"Manche"? Mit dem EFA-System hat Pierer das zum System gemacht. Und die Deppen, die das machen, begreifen nicht, dass aus den Mitarbeitern das Doppelte herauszuholen wäre, wenn man sie nicht ängstigt, sondern motiviert.
(Oder sie können aus eigener Angst nicht anders handeln.)
[quote:anonymous format="text/plain"]Ich bin mir fast sicher, dass alles was hier über "DIESES Unternehmen" geschrieben wird, auch von diversen "Leuten dort" gelesen und zum Teil auch "Nachverfolgt" wird. Alles bereits selber erlebt, ich erhielt eine Email eines "Bekannten Rechtsanwalt, dieser Firma !!!
Solange man noch im Unternehmen beschäftigt ist, sollte Vorsicht geboten sein, da stimme ich Dir zu.
[/quote]
Irgendwie kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass da wieder ein Consultant im Einsatz ist, um aufzupassen, dass es in diesem Forum nicht allzu hoch her geht. Was mich angeht, schwankt er offensichtlich noch, ob ich innerhalb oder außerhalb von NSN (oder Siemens) größeren Schaden anrichte. Dabei richte ich garantiert überhaupt keinen Schaden an. Im Gegenteil, ich verhindere Schäden, die weit schlimmer sind, als sich das solche Personal-Profis mit ihrer rein beruflichen Sichtweise vorstellen können!
Warum sollte eine Firma sich bedroht fühlen, wenn jemand benachteiligten Kindern und Jugendlichen etwas "Coaching" anbietet? Auch wenn sie es jetzt alle partout nicht glauben wollen: Eines Tages könnten meine "Trainees" wertvoll für die deutsche Wirtschaft sein, und eines Tages sind vielleicht sogar die Siemens-Bosse ganz froh darüber, dass es solchen Nachwuchs gibt!
Um glaubwürdig zu wirken, muss ich allerdings mit den Kids offen über meine eigenen Erfahrungen am Arbeitsplatz sprechen, und die sind nun mal seit Jahren anhaltend negativ. Ich kann nicht lügen, nur um eventuelle Image-Schäden für diverse Unternehmen zu verhüten. Damit wäre letztlich niemandem gedient. Vor allem geht ja nichts an die Presse. Es bleibt alles auf einem Niveau, das jemand wie DC gar nicht wahrnehmen kann. Die Netzwerke, die ich in erster Linie nutze, sind viel subtiler als NCI und von außen kaum zu erkennen.
Fazit: DC, du kannst die Heidi vom Hasenbergl jetzt wirklich von der Liste der zu observierenden Personen streichen. Die tut nix, die ist ganz harmlos.
Liebe Heidi,
in Systemen bzw. Organisationen, die auf systematischem Betrug und Druck einerseits, Runterhalten und Feigheit andererseits, basieren, bedeuten Ehrlichkeit und Offenheit in den menschlichen Beziehungen, womöglich noch in Bezug auf Jugendliche und Kinder einen nicht zu unterschätzenden "Sprengsatz".
Was an schöpferischer Kraft, auf der Grundlage von Vertrauen, insbesondere bei der Jugend entstehen kann - das kann beim besten Willen nicht von irgendwelchen "Personalprofis", deren Hauptaufgabe, die Unterdrückung jeder eigenständigen Regung ist, gehandelt werden.
Insofern bist Du "gefährlicher" als Du glaubst.
Herzlichen Glückwunsch zu Deiner Arbeit! Ich habe stets die Jugendarbeit als die Wichtigste betrachtet.
Gruß Friederike
DC, dich würden wir nie hinauswerfen. Warum auch. Wir wollen ja nicht im eigenen Saft kochen und jede Meinung stärkt Diskussion und Meinungsfreiheit! Außerdem würdest du uns echt fehlen!
Zu "Ob NCIler wirklich sagen duerfen, was sie denken?". Da man im NCI keine Karriere machen kann, gibt es niemanden, der ein Druckmittel hat, mit dem er erreichen kann, dass ein NCI-ler sagt, was er denkt. Tja, auch freie Meinungsäußerung ist letztlich eine Abwägung von Eigeninteressen.
Hi BT,
wie ich beobachte, habt ihr bei euch so was wie eine Zweiteilung. BR und die beiden Mädels mit der NCI Homepage. Finde ich gut! Wenn ihr in Mch H nach der Wahl größeren Einfluss haben solltet (was ich hoffe), dann hoffe ich auch, dass die beiden Mädels auch euch eure Fehler um die Ohren klatschen. Bisher zumindest haben sie keinen BR (mit oder ohne NCI) verschont. Besser fände ich natürlich, wenn ihr so handelt, dass sie nichts zu klatschen haben. Also nicht nur Gesetze in Betriebsvereinbarungen schreiben. Das merken sie.
Was in INTR oder deiner Aufstellung zu BRs noch fehlt ist: die Verhandlungsstrategie. Ich muss wissen wo will ich hin und wie will ich da hinkommen. guter BR = pro Belegschaft (Einstellung) + Verhandlungsstrategie + Know How + Verhandlungsgeschick + Information + Kritik durch NCI Presse. Hoher Anspruch! Packt's an.
Und noch was: Würdet ihr im Fall des Falles den Betriebsratsvorsitzenden in Mch H stellen, in den GBR gehen d.h. die volle Verantwortung übernehmen?
Gruss Kai
@Kai: Klar würden wir, wir scheuen doch keine Verantwortung (uns graut's bekanntlich vor gar nichts...)! Unser Selbstverständnis erschöpft sich nicht darin, nur stänkernde Opposition zu spielen, wir wollen so intensiv wie möglich mitmischen und dafür sorgen, dass der BR in die richtige Richtung geht, und übernehmen dabei gerne jede Verantwortung, die es dazu zu übernehmen gibt. Wenn wir dürfen; das aber bestimmt jetzt erstmal die Belegschaft! Man soll das Fell des Bären nicht teilen bevor er erlegt wurde - erst mal muss uns die Belegschaft durch ihre Wählerstimmen in die Lage versetzen, uns über sowas sinnvoll Gedanken machen zu können, sonst bleibt das alles schöne aber graue Theorie...
Und was die Kritikfähigkeit betrifft: Natürlich müssen wir uns ggf. auch die schonungslose Kritik von InWaChRo gefallen lassen, und das ist doch auch gut so!
Allerdings haben wir einen großen Vorteil: Wir sind alle NCI'ler und wir sind nicht
völlig beratungsresistent, d.h. bei uns können alle NCI'ler (InWaChRo und auch alle anderen) VORHER schon einbringen, was sie sich von uns wünschen, anstatt sich nur erst nachher, wenn alles schon zu spät ist, post mortem über uns beklagen zu können.
Die NCI-Betriebsräte sind und bleiben immanenter Teil unseres Mitarbeiternetzes, das uns hoffentlich nicht nur aus der Ferne bei der Arbeit zusieht und das dann schlau kommentiert, sondern von Anfang an mit guten Tipps, Infos und Hinweisen in unserer täglichen Arbeit unterstützt!
Hi BT,
danke für deine Antwort.
Hier bin ich anderer Meinung:
"erst mal muss uns die Belegschaft durch ihre Wählerstimmen in die Lage versetzen, uns über sowas sinnvoll Gedanken machen zu können, sonst bleibt das alles schöne aber graue Theorie... "
Die graue Theorie ist die Basis, sozusagen die Vision, wie man in der Firma sagen würde. Ihr müsst euch schon vorher die Gedanken machen. Ich möchte keine Partei im Bundestag haben, die sich erst nach der Wahl überlegt, was sie so tun will und mit welche Posten sie mit welchen Personen besetzen will. Der Wille zur "Regierung", d.h. Verantwortung übernehmen und auch wissen wie man sie wahrnimmt, muss da sein und sich durch Programm und Personen ausdrücken. Sonst könnte es sein, dass eure Arbeit im Alltag zur grauen Praxis wird.
Wie garantiert ihr, dass die eingebrachten Wünsche von InWaChRo News, anderen NCI-lern oder - ich erweitere - der Belegschaft tatsächlich angemessen Gehör finden? Kurz: wie verhindert ihr, dass so häufig wie in der Projektarbeit bei NSN, die Schwätzer Argumente mit klugen Sprüchen und Hochglanzfolien vom Tisch wischen?
zu: "...anstatt sich nur erst nachher, wenn alles schon zu spät ist, ..."
Hm, klingt ein wenig so, als ob jeder, der euch kritisiert, gleichzeitig mit Schuld an eurem Tun ist, weil er es nicht vorher gesagt hat. Daher ist er zu einer Kritik nicht berechtigt? Ich hoffe, dies ist nicht ernst gemeint.
Lieber Kai-Uwe,
ich weiß nicht, wie lange du NCI schon kennst. Wenn Du die Entstehung und Entwicklung verfolgt hast, weißt Du, daß die Besonderheit von NCI ist: Lernen im Weitergehen und Kämpfen.
NCI entstand nicht, weil es eine Theorie, ein Programm und die entsprechenden Leute gab.
Sondern weil es ein Problem, denkende und handelnde Leute gab, und Prinzipien, denen sie sich verpflichtet fühlten. Im Unterschied zu Managern, die sich nur einem Prinzip verpflichtet fühlten - das Geld der Aktionäre zu mehren, zur Not auch "über Leichen" soll heißen, egal was mit den Kollegen und ihren Familien geschieht. Ebenso egal, was die Gesetze sagen.
Es entstand ein Haufen mit einer äußerst demokratischen Kultur, Kampfgeist und dem Markenzeichen der Öffentlichkeit kontra Mauschelei.
Es entwickelten sich Menschen und Fähigkeiten in diesem Haufen, die ihre besonderen Fähigkeiten einsetzen. Und da stehen wir heute und sagen - laßt uns schwerere Dinge anpacken und noch mehr lernen und auch kämpfen.
Wir sind keine Partei und auch keine Gewerkschaft - wir versprechen auch nicht, daß wir den Himmel auf Erden schaffen. Aber eines garantiert NCI seit seinem Bestehen:
Bei uns wird nichts unter den Teppich gekehrt. Da wird benannt und nachgedacht und dann gemeinsam weitergegangen.
Herzliche Grüße
Friederike
Hallo Friedericke, BT
wenn ich NCI richtig verstanden habe, hatte NCI, da wo es entstanden ist, ein konkretes Ziel. Sie wollten ihren Arbeitsplatz wieder und nicht bei Siemens mit Arbeitsentzug und Isolierung vergammeln. Die Existenzbedrohung und das Ziel vor Augen hat m.E. die Dynamik im NCI erzeugt, von der du schreibst. Das Ziel war es, was "Lernen im Weitergehen und Kämpfen." bewirkt hat. Es wirkte wie der Pol eines Magneten, der die einzelnen Kräfte von individuellen Personen nicht außer Kraft setzte, sondern von selbst ausrichtete. Beim Magneten bleiben die einzelnen Eisenspäne ja auch individuell vorhanden, nur jeder Eisenspan wurde durch das gemeinsame Ziel (Magnetpol) selbst zum Magneten. Eisenspäne, die zu weit weg vom Pol (Ziel) sind, fallen ab. Vielleicht hinkt das Beispiel, ich meine jetzt keineswegs eine militärische Ausrichtung, ich will nur den Einfluss eines Ziels auf die Ausrichtung einer Gruppe verdeutlichen.
Jetzt ist es aber so, dass das damalige Ziel vom NCI glücklicherweise erreicht ist. Die IGM spricht NCI ja gerade die Kompetenz ab, weil sie auf Kündigung und Stellenabbau konzentriert waren (zur Klarheit, die IGM, nicht ich). Mich interessiert nur, wie das neue Ziel aussieht, das in der Lage ist, das Feuer von damals (= Lernen im Weitergehen und Kämpfen) zu erhalten. Bei NCI InWaChRo News sieht man das Feuer durchaus. Die Mädels sind mutig und kompetent. Ich finde diese NCI Presse extrem positiv und es gut, dass sie unabhängig vom BR zu arbeiten scheint (fast alle Artikel sind von cr und iw). "Bei uns wird nichts unter den Teppich gekehrt." ist also gesichert. Aber NCI ist mehr - laut BT - sie sind nicht nur eine Oppositionspartei und wollen Verantwortung übernehmen (was ich gut finde und wenn die NCI InWaChRo News Kompentenz woanders auch da ist, ist das super) und hier will ich einfach wissen: Wie wollen sie die (nahezu) unlösbaren Herausforderungen (Stellenabbau, Outsourcing, Rechtsbrüche des AG etc.) angehen? Das meine ich mit Theorie, wobei ich dieses Wort nur genommen habe, weil BT von grauer Theorie davon sprach.
Lieber Kai-Uwe,
danke für Deinen unglaublich durchdachten Beitrag!
Eine Antwort lautet ganz bestimmt: indem Dein Hirn und Herz bei allem mitmachen , was uns herausfordert. Es ist ja ein wichtiger Bestandteil der NCI-Arbeit, stets die aktuellen Entwicklungen zu verfolgen und einzuschätzen (was hat die Geschäftsleitung vor, mit welchen Methoden wird gearbeitet, wie sieht die Rechtslage aus, welche Kräfte stehen sich gegenüber bzw. entwickeln sich...) - das, was NCI immer weitergebracht hat, waren die unglaublichen Fähigkeiten von Kolleginnen und Kollegen, die sozusagen "aus dem Nichts" (ist natürlich Quatsch, sie waren immer da, aber fingen irgendwann an zu sprechen) auftauchten und mitdachten. Das ist eine Quelle, die die Gegenseite niemals haben wird - im Gegenteil, wie man in den letzten Jahren verfolgen konnte. Die IGM hat diese Quelle natürlich auch - aber sie läßt sie halt nicht richtig sprudeln - manchmal ein bißchen - s. Frauenarbeit.
Gruß Friederike
Puh, seid ihr g'scheit! Für mich ist die Sache einfacher. Von NCI bekomme ich meine Infos - den andern muss man alles aus der Nase ziehen, wenn sie überhaupt was sagen. Darum wähl ich NCI! Ich will wissen was passiert, dann kann ich mich wenigstens drauf einstellen. So einfach ist das
Und das letzte IGM Flugblatt war ja ein Mist! Mann, sind die versumpft. Langsam erreichen sie ja AUB Niveau - wenn ich da so an die Plakataktion denke. Das Niveau ist fast deckungsgleich. Oder ist es schon deckungsgleich? Glaube, es wurde nur in der Machtelfingerstraße verteilt - vielleicht war das Echo soschlecht, dass sie sich in der Hofmannstraße nicht getraut haben.
Die IGM München freut sich über das Aufhören von NCI InWaChRo News. Eine Schande und unwürdig. Sie wird nie begreifen, was NCI geleistet hat und immer noch leistet. Sie tritt damit alles was Menschen im Rahmen gewerkschaftlichen Handelns geleistet haben mit Füßen.
Wenn man bedenkt, dass NCI aus der Gewerkschaft gegangen ist, erkennt man die Dummheit der Verwaltungsstelle München. Sie könnten dastehen wie eine Eins, Mitglieder haben, Bedeutung gewinnen, aber ihnen ist es ja nur wichtig, dass sie alles kontrollieren können und ein Sowa sein Pöstchen im Aufsichtsrat und in der Ortsverwaltung behält. Ein Leppek fördert und verdirbt ihn und er merkt es nicht. Die IGM München ist versaut - leider tut niemand was dagegen. Sie wird es also für Jahrzehnte bleiben, weil die maßgeblichen Akteuere zu jung sind und peinlich darauf achten, dass nur Schwächere/Gehorsame nachfolgen, denn diese gefährden die Pöstchen nicht.
Leider erkennt das die Belegschaft nicht. Wenn sie es erkennt, dann ist es zu spät.
Gewerkschafter erhebt euch endlich gegen diese Unfähigen und sagt eure Meinung!
Auf Basis von Ploneboard