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Wenn Frau kotzen muß

erstellt von jackpeter — zuletzt verändert: 25.08.2008 16:04
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Wenn Frau kotzen muß

Abgeschickt von jackpeter am 30.September 2007 22:21
Ich habe gerade den ersten Teil des Films mit Veronica Ferres, die Frau vom Checkpoint Charlie gesehen. Er endet damit, daß sie sich übergeben muß, nachdem sie begriffen hat, daß ihr Partner sie und die Kinder verraten hat (damit er sie behalten kann). Sicher muß man alles abziehen, was den modernen Antikommunismus (Sozalismus geht nie!) verstärken soll, aber bisher finde ich die Frau sehr authentisch. Die Schlußszene kann ich persönlich bestätigen: wenn Du in eine solche Situation gerätst: Du vertraust jemandem und er fängt plötzlich an, Dich mit allen Mitteln zum Kuschen zu bringen, bis hin zum regelrechten Psychoterror, dann mußt Du Dich übergeben bzw. bekommst im Weiteren ein Magengeschwür. Gruß Friederike

Re: Wenn Frau kotzen muß

Abgeschickt von jackpeter am 30.September 2007 23:29
Nachtrag: Der Mann, der das Verhör durchführt und gleichzeitig mit dem "Partner" befreundet ist, redet von seinem Magengeschwür. Es wird deutlich, daß er einerseits seinem Freund helfen will aber auch seinen Job nicht gefährden will. Es soll rüberkommen, daß Leute, die sich nicht eindeutig auf eine Seite stellen können ein Magengeschwür kriegen. Das ist völlig unglaubwürdig. Das kriegen nur Leute, die eindeutig auf einer Seite stehen und von ihren eigenen Leuten fertig gemacht werden. Gruß Friederike

Re: Wenn Frau kotzen muß

Abgeschickt von jackpeter am 2.Oktober 2007 00:04
Jetzt habe ich den 2. Teil angesehen. Ziemlich viel amerikanische Flagge im Hintergrund - hätte so nicht sein müssen. Es gab mal eine These unter den deutschen Kommunisten, daß es besser sei, keine Kinder zu haben, weil man sonst soviel leiden muß bzw. unter Druck gesetzt werden kann. Der Film hat insofern diese These widerlegt, weil er die Kräfte, die die Mutter entfaltet um die Dinge in Ordnung zu bringen, gezeigt hat. Diese These war auch von Anfang an falsch, und im Grunde ein Nachgeben gegenüber dem Druck des Gegners. Denn sie hatte die Frauen und die Kinder überhaupt nicht im Blick. Allerdings gibt es auch das falsche "Gegenstück" zu dieser These: viele Kinder kriegen, die sich dann z.B. als Selbstmordattentäter "opfern". Das ist genauso falsch und unsinnig. Aber es offenbart den Mangel an einer wissenschaftlichen Strategie und Taktik, die tatsächlich in der Lage ist, alle Kräfte (wirklich alle), die ein Interesse an der Veränderung der Verhältnisse haben, und das sind wirklich die meisten, zusammenzuschließen, um dieses Ziel zu erreichen, gegen den erbitterten Widerstand von ein paar betrügerischen Hanseln und ihren Helfershelfern. Gruß Friederike
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