Ehemaliger NSN Mitarbeiter

Das was ihr durchleidet erinnert mich an meine Vergangenheit. Bis 2001 war ich mit privaten Netzen Siemens-Hicom beschäftigt, da Mitte der 90er dort schon das Outsourcing in die STS begann habe ich zu den Öffentlichen Netzen Mobilfunk gewechselt und war dann erst 2003 reif für die STS. Später kam ich noch einmal für einen kurzen Zeitraum zur AG (“hab Glück gehabt von Pierer hat meine Jubiläumsurkunde unterschrieben”). 2007 kam ich aus rechtlichen Gründen ( die ich nicht kenne ) wegen der Korruptionsaffäre in eine GMBH, damit der zusammenschluss mit NOKIA funktioniert. Im Mai 2007 kam das Joint Venture mit Nokia, die Stimmung war erst hoffnungsvoll aber dann wurden die Produktentscheidungen zwischen ca.25 Jahre alten Nokia und ca.25 Jahre alten Siemens Produkten getroffen. In der Zwischenzeit sind Konkurrenten wie Cisco und Huawei mit neuen Produkten und alten Services vom Himmel gefallen. Siemens hatte keine Lust sich darum zu kümmern und Nokia keine Ahnung (Bei den Mobiltelefonen haben die Newcomer APPLE/Samsung ) Nokia locker flockig überholt. Am 1 Oktober 2012 war ich mit 54 ( noch freiwillig ) in einer 18 Monate laufenden Transfergesellschaft, die ich nach 11 Monaten in einen unbefristeten Vertrag bei einem Mittelständler verließ. Den neuen Job habe ich bekommen weil ich die Kontakte zu meinen ehemaligen Kollegen und Kunden weiter gepflegt habe ( Netzwerk pflegen ). Es gibt ein Leben nach Siemens auch wenn es manchmal richtig hart ist mit vielen Absagen, neuen Kollegen, neuen Prozessen, neuen Tools, neuen Techniken usw. Nach jahrelangen Ängsten, ohne berufliche Weiterentwicklung bin ich inzwischen wieder entspannt und zufrieden. Hier noch ein interressanter Link. http://www.managerismus.com/themen/unternehmen-branchen/denkschrift-nr-7