Quo vadis, Unify? - SEN/ Unify Überlebenskampf seit mittlerweile 9 Jahren

Im Juli 2006 gliederte Siemens seinen COM-Bereich aus. Seitdem ist viel passiert - BenQ pleite, NSN zerschlagen und bei Unify fällt in Kürze der Vorhang der (Personal) Transformation in Deutschland. Anstelle von neuen Geschäftideen und dem dringend erforderlichen Abbau der Bürokratie wurden (leider) in immer wiederkehrenden und regelmäßgen Wellen, Arbeitsplätze abgebaut. Aber wie geht es weiter: Werden die neuen hoffentlich, heilsbringenden Produkte und Lösungen tatsächlich ein Kassenschlager? Die zahlreichen Mitbewerber im UCC-Markt haben die Zeit intensiv genutzt und die Schlacht um den Desktop haben Microsoft und SAP längst für sich entschieden. Mittlerweile gibt es/kommt alles aus der Cloud - auch UCC. Mitarbeiter die über Jahre hinweg Existenzängste haben - fehlt es verständlicherweise an Kreativität und Weitblick. Ich hoffe daher von ganzen Herzen, dass ein tragfähiges Geschäftsmodell zur nachhaltigen Sicherung der verbleibenden Arbeitsplätze nun endlich gefunden wurde.

Da alles ziemlich genau nach Schema NSN 2012 abläuft bin ich davon übereugt, dass das die letzten 300 Mio Eur waren die unsere Ex-Mama überwiesen hat. Ich schätze mal bis zum Ende dieses Kalenderjahres wird man sich von der 49%-Beteiligung getrennt und damit den endgültigen Schlußstrich unter COM gezogen haben

Wie geht es nun mit Unify weiter - die zahlreichen neuen GmbH´s stimmen mich sehr nachdenklich und ein Finanzinvestor wird keine unprofitablen Geschäfte auf längere Zeit akzeptieren. Haben die neuen Produkte das Zeug zum Kassenschlager, oder wird die Product House GmbH im Erfolgsfall an einen zahlungskräftigen Mitbewerber verkauft. Wie seht Ihr das? Haben die Kollegen die jetzt aussortiert wurden, vielleicht unwissentlich gar die Glückskarte bekommen bzw. gezogen?