Re: Endlich da: Die neue SEN Strategie
erstellt von Anonymous User
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zuletzt verändert:
14.12.2012 18:56
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Lang hat er sich Zeit gelassen unser CEO, aber jetzt ist sie endlich da: Die neue SEN Strategie, mit geradezu revolutionären Erkenntnissen und Ideen. Untersuchungen haben scheinbar ergeben, dass der Mensch i.d.R. zwei Gehirnhälften besitzt.( Wäre nicht schlecht zumindest ab und zu eine davon zu nutzen). Da gibt es schon eine Reihe von echten Herausforderungen für die Mitarbeiter und das Management. z.B.sollen keine internen Spielchen mehr gespielt werden. WAAS? Das war doch unsere Hauptbeschäftigung in den letzten Jahren. Und den besonders guten Spielern war ein raketenhafter Aufstieg in der Hierachie so gut wie sicher. Aber es gibt auch Grund zur Hoffnung. Irgendwer hat offenbar festgestellt, dass es ausserhalb unserer Werkstore noch was anders gibt als uns selbst. Man bezeichnet das jetzt als Kunde. Ältere Kollegen behaupten, dass diese aktuell für uns unbekannte Lebensform bis zum Emde der 90er Jahre schon mal existiert hätte. Dieser besagte Kunde steht nun unter dringendem Verdacht Geld für Produkte und Dienstleistungen zu bezahlen. Wir sollen nun versuchen
uns diesem besagten Kunden als verlässlicher Partner anzubieten. Im Gegenzug erwartet man dann, dass Kunde uns dafür Geld gibt. Das könnte vielleicht funktionieren und wäre unsere Rettung.
Zu bedenken gebe ich allerdings, dass diese Idee für uns ungewohnt ist. Bisher konnten wir das immer intern regeln, also ohne Kunde, indem Spieler A versucht hat an das Geld der Kostenstelle von Spieler B zu kommen. Derjenige der am Jahresende das meiste Geld der anderen Spieler auf seiner Kostenstelle hatte war dann der Gewinner
Problematisch an der neuen Strategie sehe ich nur, dass das ganze in kürzester Zeit klappen muss. Falls nicht, steht zu befürchten, dass man dann zur altbewährten Strategie
-Kundenverlust->Umstrukturierung->Personalabbau->noch grösser Kundenverlust->Umstrukturierung->Personalabbau...... zurückkehren wird.
Jetzt wird klar, warum mit aller Gewalt gute Zahlen her mussten. Dafür wurden dann sogar Schulungen gestrichen.
MITEL ist der Name der ins Puzzle gefehlt hat.
Es sieht wohl danach aus, als wenn man sich nun endgültig vom Service veranschieden möchte.
Das zum Thema offene Kommunikation
Hoffentlich hat unsere Führung wenigstens soviel Anstand den Abbau sozial verträglich zu gestalten.
Man kann in Los Angeles und am Wittelsbacherplatz schon mal den Champagner kaltstellen. Die Mehrheit der IG-Metallmitglieder wird sich wohl dazu entscheiden die Tarifverhandlungen nur auszusetzen statt als gescheitert zu erklären. Das eröffnet dem Arbeitgeber die reelle Chance neben dem angekündigten Personalabbau zusätzlich auch noch einen Tarifvertrag abzuschliessen mit dem er sich eine Menge Geld sparen kann. Besser kann's wohl aus Arbeitgebersicht nicht laufen
Auf Basis von Ploneboard