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Personalabbau bei Unify 2014

erstellt von Anonymous User zuletzt verändert: 27.01.2021 12:14
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Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 22.August 2014 22:33
Das wird die Unify GmbH & Co. KG nicht nur "versuchen". Die Firma wird es machen und hat dies im Weißbuch bereits angekündigt. Dort soll ein Satz stehen, der wie folgt lautet: Mitarbeiter mit Sonderkündigungsschutz sind auch vom Personalabbau betroffen.

Um dieses Vorhaben zu erschweren sollten alle 50. Jährigen und 15 Jahre Betriebszugehörigkeit oder 55. Jährigen und 10 Jahre Betriebszugehörigkeit eine Gewerkschaftsmitgliedschaft haben. Nur dadurch kann man sich auf den tariflichen Kündigungsschutz berufen und diesen gerichtlich auch durchsetzen. Das kann die Abfindung nach oben treiben.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 22.August 2014 22:53
Das hilft alles nichts, die bieten ja die BEE als Ersatzarbeitsplatz an, da kannst du den Kündigungsschutz knicken. Und das Beste daran, alles ist freiwillig!!!! So wie bei NSN. Kündigungsschutz, Jubilarsschutz, Schwerbehindertenschutz, alles ausgehebelt.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 23.August 2014 09:19
Das hilft alles nichts, die bieten ja die BEE als Ersatzarbeitsplatz an, da kannst du den Kündigungsschutz knicken. Und das Beste daran, alles ist freiwillig!!!! So wie bei NSN. Kündigungsschutz, Jubilarsschutz, Schwerbehindertenschutz, alles ausgehebelt.

Die bee ist sowas von ausgelutscht. Das ist kein Angebot mehr, daß einem lockt. Eine Ausweitung der 58. Regelung wäre interessant.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 23.August 2014 10:07
Anonymous User hat geschrieben:

Die bee ist sowas von ausgelutscht. Das ist kein Angebot mehr, daß einem lockt. Eine Ausweitung der 58. Regelung wäre interessant.

Nur werden die Kollegen zwischen 45-55 Jahren nicht viel davon haben.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 23.August 2014 12:20
"...55. Jährigen und 10 Jahre Betriebszugehörigkeit eine Gewerkschaftsmitgliedschaft haben. Nur dadurch kann man sich auf den tariflichen Kündigungsschutz berufen und diesen gerichtlich auch durchsetzen. Das kann die Abfindung nach oben treiben." ----- und einen Bonus gibts noch obendrauf. Nur was hilft es einen 52Jährigen, wenn er nach 2 Jahren BeE keinen Job hat oder sich mit befristeten Verträgen und unter 60% des Gehalts versucht in die Frührente mit 63 zu retten - die Rente wird nicht üppig werden und die Betriebsrente ist bei 6Jahren bis 60 auch noch stark gemindert. Würde sagen, so oder so in den Arsch gekniffen.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 23.August 2014 13:02
Liebe Kollegen von Unify, eure Chancen mit 50plus, 55plus könnt ihr auf http://bestager-itk.de/ - Informationen; Arbeitsmarktchancen älterer Arbeitsloser; Berichte; zum Beispiel: Arbeitsmarktberichterstattung der Bundesagentur für Arbeit über Ältere am Arbeitsmarkt (September 2013) -- es ist halt so, dass 50plus wenn sie den Job verlieren kaum noch eine Chance haben (so 30% werden noch vermittelt bei Akademikern schlechter als bei Facharbeitern) war auch so nach einem Jahr BeE. Die Kollegen, die ein Job fanden haben überwiegend gravierende Lohneinbußen hinnehmen müssen bzw. waren bei Leihfirmen, befristet oder werden es im hohen Alter noch mit einer Selbständigkeit versuchen - alles nicht so rosig. Die 58iger Regelung (ArGe)gibt es nicht mehr (Siemens VB max 5 Jahre max. 50% des letzten Gehalts - da ist ATZ max 6Jahre bis 63 besser (rd. 70% des alten Netto plus Sozialbeiträge 90% Rentenkasse) - wäre auch nur eine Vorruhestandsregelung für den Übergang in die Rente. - Die BeE war toll für die Jüngeren, die mit wenig oder keinen Einbußen im ersten Jahr einen Job bekamen - zur Abfindung (gab keine Altersdifferenzierung) noch 6 Monatsgehälter Sprinterprämie hinzu erhielten. Evtl. kommen die damals 58plus mit einem blauen Auge hinkend in die Frührente mit Abschlägen wie die priviligierte Gruppe in ATZ (bekam aber nicht jeder der Alterskohorte bei nsn - die 60 plus waren bei der Firma beliebt - hatten ja nur noch so 3 Jahre und weniger bis 63).

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 23.August 2014 14:15
@09:19 - bee alles freiwillig wie bei nsn! Ich weiß nicht wie es bei UNIFY sein wird, bei nsn in München gab es keine Freiwilligkeit, dies ist de Jure wichtig gegenüber den Arbeitsagenturen auch im Umland. Es dürften hier auch Interessierte aller Couleur mitlesen - kann unsere Kollegen dann in Argumentationsnöte bringen. In München gab es eine Schließung des Betriebes und Standortes der nsn GmbH und Co KG - alle wirtschaftlichen Aktivitäten wurden eingestellt. Es gab zwei von der Firmenleitung und Betriebsrat vereinbarte sogen. Namenslisten - Mitarbeiter, denen man einen Betriebsübergang in vier eigenständige neue Betriebe/Firmen, die sog. GmbHs, anbot und die andere Gruppe, die ein BeE Angebot in die nsn-TR GmbH erhielten - gleichzeitig wurde zwar noch nicht eine Kündigung ausgesprochen, aber die Absicht der Kündigung mit Zustimmung des BRs klar gegenüber den betreffenden Mitarbeitern geäußert. Der Übergang der 1440 Mitarbeiter in die BeE erfolgte zur Vermeidung wirtschaftlicher Nachteile durch Arbeitslosigkeit nach der Kündigungsfrist und Standortschließung - natürlich sind bei Standortschließungen alle Kündigungsschutzklauseln ausgehebelt - war ja so durch Neugründung der GmbHs beabsichtigt. Warum dieser Thread: einerseits zur Verhinderung von Sperrfristen und Abfindungsanrechnung bei ALG1 (würde nicht bei Freiwilligkeit gelten); das Rentengesetz mit 45 Versicherungsjahren ist neu - interpretiere ich die Regel richtig, zählt der ALG1-Bezug unmittelbar vor der Rente bei Insolvenz und Standortschließung (sollte dann überprüft werden) - wird wohl für unsere Kollegen mit Lehre interessant werden - selbst bei ING FH/grad. mit Lehre könnte es hinkommen. Also nichts bei uns war freiwillig und die BeE bietet keinen neuen Arbeitsplatz - da gibt es gesetzl. Regelungen über die Funktion einer Transfergesellschaft. Wie ihr bei UNIFY in die BeE oder ATZ geht, davon hängt später auch ab, ob ihr eine Sperrfrist unter Einbeziehung der Abfindung erhaltet - bzw. einige Glückliche ohne Abschläge in Rente gehen - solltet mal euren BR fragen, wie ihr rausgeworfen werden sollt.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 23.August 2014 22:00
Die bee ist sowas von ausgelutscht. Das ist kein Angebot mehr, daß einem lockt. Eine Ausweitung der 58. Regelung wäre interessant.

Wie wäre es mit einer Abwicklungsgesellschaft mit einer Laufdauer von max. 10 Jahren? Eintritt sofort und der Austritt mit Rentenbeginn.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 24.August 2014 18:21
Anonymous User hat geschrieben:
Die bee ist sowas von ausgelutscht. Das ist kein Angebot mehr, daß einem lockt. Eine Ausweitung der 58. Regelung wäre interessant.

Wie wäre es mit einer Abwicklungsgesellschaft mit einer Laufdauer von max. 10 Jahren? Eintritt sofort und der Austritt mit Rentenbeginn.

Und das Ganze abgesichert. Träume weiter

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 25.August 2014 18:05
"Abgeschickt von Anonymous User am Donnerstag 21:58 ie Mitarbeiter könnem zu neuen Betriebenechseln - nicht übergehen, Firmeneigentum, Patente, Equipment können nun nicht so einfach verschoben werden - stellt einfach mal den Antrag auf Verdacht auf Insovenzverschleppung, falls Kapital in neue Gesellschaften veschoben wird." Die Verschiebung ist doch bereits passiert. Wie man dem HRA Auszug des AG München vom 03.06.2014 entnehmen kann, wurde alles in eine Enterprise Technologies S.à.r.l. & Co. KG mit Sitz in München verschoben.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 25.August 2014 20:04
@18:15 der Zusatz S.à r.l. für Société à responsabilité limitée ist der Name folgender Rechtsformen von Kapitalgesellschaften in französischsprachigen Ländern: ---> deutet nicht auf eine Firma nach deutschem Recht hin - sollte das HQ nicht in die Schweiz verlagert werden?

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 25.August 2014 20:12
@24.08.2014 18:21: bei der Schließung von nsn Mch H 2009 gab es für 55plus - 3 Jahre Bee, Abfindung Faktor 0,3; Vorzeitige Beendigung bis 63, dazu noch Betriebsrente ab 60 und 2 Jahre ALG1 - ergo 8 Jahre versorgt - da träumt der Kollege mit seinen 10 Jahre nicht soweit weg. Bei Opel gab es für die 55plus auch eine Abfindung bis 63: Nimmt man sich natürlich nsn MchM 2012 zum Vorbild ohne Berücksichtigung von Alter und Betriebszugehörikeit wird es eher zum Albtraum.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 25.August 2014 20:59
Anonymous User hat geschrieben:
@18:15 der Zusatz S.à r.l. für Société à responsabilité limitée ist der Name folgender Rechtsformen von Kapitalgesellschaften in französischsprachigen Ländern: ---> deutet nicht auf eine Firma nach deutschem Recht hin - sollte das HQ nicht in die Schweiz verlagert werden?

nd welche Sprachen spricht man in der Schweiz? Fest denk nach. Schwizerdeutsch, Italienisch, huch Französisch ist da ja auch dabei. Da loegt dannn wohl die Vermutung nahe, das man in den Französisch sprechenden Teil umziehen wird. Der Name existiert dann ja schon. Man wird die Firma dann wohl kurz schreiben ohne& xyz... Die Vorbereitungen sind da dann wohl schon getroffen. Es geht doch nix sschneller als eine Firma auf dem Papier zu verlagern...

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 25.August 2014 21:01
Anonymous User hat geschrieben:
@24.08.2014 18:21: bei der Schließung von nsn Mch H 2009 gab es für 55plus - 3 Jahre Bee, Abfindung Faktor 0,3; Vorzeitige Beendigung bis 63, dazu noch Betriebsrente ab 60 und 2 Jahre ALG1 - ergo 8 Jahre versorgt - da träumt der Kollege mit seinen 10 Jahre nicht soweit weg. Bei Opel gab es für die 55plus auch eine Abfindung bis 63: Nimmt man sich natürlich nsn MchM 2012 zum Vorbild ohne Berücksichtigung von Alter und Betriebszugehörikeit wird es eher zum Albtraum.

Daher ist es besonders wichtig, dass ihr euch auch gewerkschaftlich organisiert. Kämpf gemeinsam und nicht einsam. Wer nicht kämpft hat bereits verloren, wer allein kämpft ist verloren.....

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 25.August 2014 21:03
Anonymous User hat geschrieben:
@24.08.2014 18:21: bei der Schließung von nsn Mch H 2009 gab es für 55plus - 3 Jahre Bee, Abfindung Faktor 0,3; Vorzeitige Beendigung bis 63, dazu noch Betriebsrente ab 60 und 2 Jahre ALG1 - ergo 8 Jahre versorgt - da träumt der Kollege mit seinen 10 Jahre nicht soweit weg. Bei Opel gab es für die 55plus auch eine Abfindung bis 63: Nimmt man sich natürlich nsn MchM 2012 zum Vorbild ohne Berücksichtigung von Alter und Betriebszugehörikeit wird es eher zum Albtraum.

Gleiches recht für alle, laßt das doch mal der anderen Seite die Zeit einen wahren Alptraum zu erleben....

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 26.August 2014 08:34
Wie wäre es mit einer Abwicklungsgesellschaft mit einer Laufdauer von max. 10 Jahren? Eintritt sofort und der Austritt mit Rentenbeginn.

Warum sollte es keinen langfristigen Abwicklungsbereich bei Unify geben? Siemens leistet sich bis heute einem COM-Bereich mit wenigen Mitarbeitern. Oder wie ist das mit COOB? Bei der Telekom gibt es die Vivento auch schon ein paar Jahre. Parken von älteren Mitarbeitern bis zur Rente oder biologischen Selbstlösung als Abschreibungsmodell.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 26.August 2014 09:13
"HRA 102184:Enterprise Technologies S.à r.l. & Co. KG, München, Hofmannstraße 51, 81379 München.(Erwerb und Verwaltung von Patenten und anderen gewerblichen Schutzrechten.). Kommanditgesellschaft. Geschäftsanschrift: Hofmannstraße 51, 81379 München. Jeder persönlich haftende Gesellschafter vertritt einzeln. Persönlich haftender Gesellschafter: Enterprise Systems Technologies S.à r.l., Luxemburg / Luxemburg (Registre de Commerce et des Sociétés Nr. B 175518), einzelvertretungsberechtigt." "Amtsgericht München Aktenzeichen: HRA 102184 Bekannt gemacht am: 04.06.2014 02:03 Uhr In ( ) gesetzte Angaben der Anschrift und des Geschäftszweiges erfolgen ohne Gewähr: Veränderungen 03.06.2014 HRA 102184:Enterprise Technologies S.à r.l. & Co. KG, München, Hofmannstraße 51, 81379 München.Die Gesellschaft hat im Wege der Ausgliederung gemäß Ausgliederungsvertrag vom 26.05.2014 sowie Beschluss ihrer Gesellschafterversammlung vom 26.05.2014 und Beschluss der Gesellschafterversammlung der übertragenden Gesellschaft vom 26.05.2014 Teile des Vermögens (Patentrechte) von der Unify GmbH & Co. KG mit dem Sitz in München (Amtsgericht München HRA 88546) übernommen. Nicht eingetragen: Den Gläubigern der an der Ausgliederung beteiligten Rechtsträger ist, wenn sie binnen sechs Monaten nach dem Tag, an dem die Eintragung der Ausgliederung in das Register des Sitzes desjenigen Rechtsträgers, dessen Gläubiger sie sind, nach §§ 125, 19 Abs. 3 UmwG bekannt gemacht worden ist, ihren Anspruch nach Grund und Höhe schriftlich anmelden, Sicherheit zu leisten, soweit sie nicht Befriedigung verlangen können. Dieses Recht steht ihnen jedoch nur zu, wenn sie glaubhaft machen, dass durch die Ausgliederung die Erfüllung ihrer Forderung gefährdet wird." www.handelsregisterbekanntmachungen.de

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 26.August 2014 21:57
Wie wäre es mit einer Abwicklungsgesellschaft mit einer Laufdauer von max. 10 Jahren? Eintritt sofort und der Austritt mit Rentenbeginn. Warum sollte es keinen langfristigen Abwicklungsbereich bei Unify geben? Siemens leistet sich bis heute einem COM-Bereich mit wenigen Mitarbeitern. Oder wie ist das mit COOB? Bei der Telekom gibt es die Vivento auch schon ein paar Jahre.

Wenn die Politik schneller mit der Gesetzgebung wäre und nicht nur Interessensvertreter der Wirtschaft, könnte folgendes Gesetz erlassen werden. Aufgrund der schlechten Marktchancen von älteren Menschen ab 50. und der schlechten Vermittlung bei Arbeitslosigkeit durch die Agentur für Arbeit werden Arbeitgeber verpflichtet, ältere Mitarbeiter weiterzubeschäftigen bis zum abschlagsfreien Renteneintritt oder monatlich 90% der monatlichen Vergütung bis zum Renteneintritt zu zahlen, wenn keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit beim Arbeitgeber besteht. Sollte der Arbeitgeber nicht mehr leistungsfähig sein, tritt der entsprechende Arbeitgeberverband stellvertretend ein.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 07:38
das wäre ja fast schon Sozialismus.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 07:42
Anonymous User hat geschrieben:
das wäre ja fast schon Sozialismus.

nee, da wärst du erst gar nicht rausgeworfen wurde - im real existierendem Sozialismus gab es das Recht auf Arbeit in der Verfassung - da mußte jeder ran und sein Recht erfüllen.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 07:47
Anonymous User hat geschrieben:
Anonymous User hat geschrieben:
das wäre ja fast schon Sozialismus.

nee, da wärst du erst gar nicht rausgeworfen wurde - im real existierendem Sozialismus gab es das Recht auf Arbeit in der Verfassung - da mußte jeder ran und sein Recht erfüllen.

In der DDR gabs nicht nur das Recht sondern auch die Pflicht zu arbeiten. Da würden sich aber viele im heutigen Deutschland ganz schön umgucken ...

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 08:22
"Aufgrund der schlechten Marktchancen von älteren Menschen ab 50. und der schlechten Vermittlung bei Arbeitslosigkeit durch die Agentur für Arbeit werden Arbeitgeber verpflichtet, ältere Mitarbeiter weiterzubeschäftigen bis zum abschlagsfreien Renteneintritt oder monatlich 90% der monatlichen Vergütung bis zum Renteneintritt zu zahlen, wenn keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit beim Arbeitgeber besteht. Sollte der Arbeitgeber nicht mehr leistungsfähig sein, tritt der entsprechende Arbeitgeberverband stellvertretend ein." In einem Wirtschaftssystem mit solchen Gesetzen möchte ich nicht leben.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 08:44
Anonymous User hat geschrieben:
In einem Wirtschaftssystem mit solchen Gesetzen möchte ich nicht leben.

Da stimme ich 100% zu. Wird Zeit, dass mal wieder richtige Neuigkeiten/Fakten zur Transformation veröffentlicht werden damit sich einige Leute hier nicht verrückte Staatsformen und Gesetze zusammenspinnen müssen.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 09:20
Wenn die Politik schneller mit der Gesetzgebung wäre und nicht nur Interessensvertreter der Wirtschaft, könnte folgendes Gesetz erlassen werden. Aufgrund der schlechten Marktchancen von älteren Menschen ab 50. und der schlechten Vermittlung bei Arbeitslosigkeit durch die Agentur für Arbeit werden Arbeitgeber verpflichtet, ältere Mitarbeiter weiterzubeschäftigen bis zum abschlagsfreien Renteneintritt oder monatlich 90% der monatlichen Vergütung bis zum Renteneintritt zu zahlen, wenn keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit beim Arbeitgeber besteht. Sollte der Arbeitgeber nicht mehr leistungsfähig sein, tritt der entsprechende Arbeitgeberverband stellvertretend ein.

Es wäre eine unerwartete Reaktion der Regierung auf das stetige Gejammer der Arbeitgeberverbände hinsichtlich Fachkräftemangel, offene Ausbildungsplätze, nicht ausbildungsfähiger Schulabgänger u.s.w. Die Lobbyarbeit der Arbeitgebervertreter in den Medien würde eine Anerkennung erfahren und die Arbeitgeberverbände würden Vernatwortung übernehmen. Eine Erweiterung wie in den Tarifverträgen mit der Betriebszugehörigkeit (50. / 15 und 55. / 10 )wäre sinnvoll.
Es würde die Sozialkassen entlasten und einer drohenden Altersarmut vorbeugen. Zumal überwiegend die geburtenstarken Jahrgänge (1955 - 1965) von der jetzigen Situation betroffen sind. Diese Jahrgänge sind bei Unify die größte Gruppe der Beschäftigten und vermutlich die Hauptbetroffenen der "Transformation".

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 27.August 2014 18:56
Anonymous User hat geschrieben:
"Aufgrund der schlechten Marktchancen von älteren Menschen ab 50. und der schlechten Vermittlung bei Arbeitslosigkeit durch die Agentur für Arbeit werden Arbeitgeber verpflichtet, ältere Mitarbeiter weiterzubeschäftigen bis zum abschlagsfreien Renteneintritt oder monatlich 90% der monatlichen Vergütung bis zum Renteneintritt zu zahlen, wenn keine Weiterbeschäftigungsmöglichkeit beim Arbeitgeber besteht. Sollte der Arbeitgeber nicht mehr leistungsfähig sein, tritt der entsprechende Arbeitgeberverband stellvertretend ein." In einem Wirtschaftssystem mit solchen Gesetzen möchte ich nicht leben.

Die Idee find ich gut. Nur führt sie wohl eher dazu, das ältere die arbeitslos sind oder sich verändern wollen keine Arbeit mehr finden werden. Zudem besteht dann eben die Gefahr, das der Arbeitgeber dann aus dem Arbeitgeberverband austritt bzw sanft ausgetreten wird falls er überhaupt mitglied in einen solchen wäre. Da verbleibt natürlich noch die Problematig der Mutter Tochter Enkel Firmenproblematik. Warum sollten denn die BEstizer der Firmen nicht auch dafür haften? eben die Großkonzerne für ihre Tochterunternehmen, bis hin zu den Geschäftsführern bzw. Vorständen.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 29.August 2014 00:38
Anstatt vom Schlaraffenland zu träumen wäre es viel wichtiger der wahren und wahrscheinlichen Realität ins Auge zu sehen! Wäre zum Beispiel gut zu wissen, ob es zur "Transformation" Abfindungsangebote geben wird und ob diese besser/gleich/schlechter sein werden, wie zur letzten Abbauwelle, die ja noch nicht abgeschlossen ist. Oder anders gefragt: Soll man noch das alte Angebot zum Ende dieses Geschäftsjahres schnell annehmen oder eher weiter warten was auf uns zu kommt?

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 29.August 2014 08:40
Wäre zum Beispiel gut zu wissen, ob es zur "Transformation" Abfindungsangebote geben wird und ob diese besser/gleich/schlechter sein werden, wie zur letzten Abbauwelle, die ja noch nicht abgeschlossen ist. Oder anders gefragt: Soll man noch das alte Angebot zum Ende dieses Geschäftsjahres schnell annehmen oder eher weiter warten was auf uns zu kommt?

Ob die Angebote aus der letzten Abbauwelle die bessern Konditionen sind, wird man erst am Ende der Verhandlungen zur "Transformation" wissen. Ob im September noch die Angebote zu der letzten Abbauwelle angeboten werden?
Kommen wir zur (wahrscheinlichen) Realität. Das Konstrukt hat viele Ähnlichkeiten mit dem Vorgehen bei NSN. Dort wurde eine Kombination von Maßnahmen erprobt: Interessensausgleich, Sozialplan, Tarifvertrag und Namenslisten. Wie im NSN-Forum zu lesen, sind Namenslisten ein Fluch.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 30.August 2014 15:20
Das Konstrukt hat viele Ähnlichkeiten mit dem Vorgehen bei NSN. Dort wurde eine Kombination von Maßnahmen erprobt: Interessensausgleich, Sozialplan, Tarifvertrag und Namenslisten. Wie im NSN-Forum zu lesen, sind Namenslisten ein Fluch.

Wenn Unify das NSN-Modell schon durchführt, wird Unify Namenslisten fordern. Nur mit diesen Listen kann der selektive Personalabbau ohne Risiken für Unify durchgeführt werden. Wie sonst soll die Aussonderung nach Aschenputtel gehen?

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 30.August 2014 18:32
Anonymous User hat geschrieben:
Das Konstrukt hat viele Ähnlichkeiten mit dem Vorgehen bei NSN. Dort wurde eine Kombination von Maßnahmen erprobt: Interessensausgleich, Sozialplan, Tarifvertrag und Namenslisten. Wie im NSN-Forum zu lesen, sind Namenslisten ein Fluch.

Wenn Unify das NSN-Modell schon durchführt, wird Unify Namenslisten fordern. Nur mit diesen Listen kann der selektive Personalabbau ohne Risiken für Unify durchgeführt werden. Wie sonst soll die Aussonderung nach Aschenputtel gehen?

Namenslisten bedeutet doch, daß die Vorgesetzten bzw. Abteilungsleiter ihre "Minderleister" oder "Problem-Mitarbeiter" angeben. Sowas Unsozialem hat der Betriebsrat zugestimmt? Ich meine, aus Sicht der Firma und von fleißigen Mitarbeitern ist das Entfernen von Minderleistern ja verständlich. Aber ich dachte immer, für Betriebsrat und Gewerkschaften ist jeder gleich viel wert.

Re: Personalabbau bei Unify 2014

Abgeschickt von Anonymous User am 30.August 2014 19:35
@18:32 definiere du mirmal Minderleister: Behinderte - da gibt es Gesetze, über 50, weil sie nach Siemens Regel am oberen Gehaltsspektrum liegen - haben nachder Regel auch unten, heißt unterhalb dem üblichen Niveau mal angefangen - durchschnittlich verdienen die nicht mehr als anderswo. viele ATs, warum sind Minderleister AT geworden? - Fang mal an nachzudenken bevor du hier rum postest. Was ist mit den Managern, dieeine Firma in den Sand setzen? Warum bekommt v.Pierer, Kleinfed, Käser, Pauly etc noch soviel Geld - Wie bemißt sich deren Leistung?
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