Personalabbau bei Unify 2014

Tja, so ist es eben, wenn man Personalabbau als einzige Antwort hat.

Durch das Management wurden bestehende Strukturen sehenden Auges zerschlagen. Gruppen aufgesplitet und damit langjährige Abläufe bewusst unterbrochen. Geld sparen durch Auslagerung. Billig auf Dauer kommt teuer. Nur die Manager, die es verbrochen haben, brauchen es nicht ausbaden. Dafür werden mal wieder nochmehr Mitarbeiter abgebaut. Das ist die Fortsetzung des Siemens Programms TOP. Total ohne Personal. Ziel ist eine >+0 bei den Personalkosten.

Letztendendlich ist doch das Management schuld an der Misere. Durch die vorangegangenen Restrukturierungen sind nicht nur ein Teil der besten Mitarbeiter weg, die anderen Übriggebliebenen sind überlastet, weil Aufgaben nicht wirklich weg sind. Wie soll AE generiert werden, wenn der Vertrieb und der (Dienstleistungs-) Service abgebaut wird? Nein, eher im Gegenteil, die Märkte, die noch Gewinn brachten, wurden an Partner übergeben - ich erinnere da nur an das Mietgeschäft und den SMB Markt ... Und wie kann sich ein selbstverliebtes, arrogantes Management bei früheren Betriebsversammlungen hinstellen und Kommentare abgeben, wie "bei Unify ist die Fluktraktionsrate niedrieger als die Sterberate" oder als es zum Geschäftsjahresende hieß "sell like hell" um die Planzahlen doch noch zu erreichen hieß es später "Sie hätten Ihren Urlaub nehmen müssen, dann hätte wir nicht so hohe Rückstellungen gehabt und wir hätten unsere Ziele erreicht ..." . Bei so einer Vorgehensweise soll man als Mitarbeiter nicht demotiviert sein? Ich habe da mal einen Rat an das Management: ihr sucht ja auch nach neuen Leuten, die die Kompetenzen zur Bedienung des neuen Marktes haben, die wir heutigen Mitarbeiter scheinbar nicht haben - vielleicht solltet ihr da mal in euren eigenen Reihen anfangen und Management-Mitarbeiter austauschen und einstellen die nicht nur restrukturieren können, sondern vielleicht auch mal im unternehmerischen Sinne Geschäfte auf- und ausbauen können.

Ich bin wahrlich kein überzeugter Gewerkschaft'ler, aber bereits in der Befürchtung dessen was jetzt passiert vor ein paar Jahren eingetreten. Was ich nicht verstehe, dass noch viele Kollegen "hoffen", dass sie nicht betroffen sind. HALLO, AUFWACHEN!!!! Das Unify Management will euch den Stuhl unter dem A... wegziehen, während ihr noch da drauf sitzt und Euren Tagesjob schön brav erledigt. Wir als Arbeitnehmer müssen für den Erhalt des eigenen Arbeitsplatzes und denen der Kollegen kämpfen. Das Management muss sehen, dass auch wir uns wehren können. Schön wäre es wenn man mal gemeinsam von der Gewerkschaft geplante landesweite Aktionen durchführt, wie z.B. eine temporäre Arbeitsniederlegung (wenn arbeitsrechtlich möglich) o.ä. und damit breit in die Öffentlichkeit geht. Der Arbeitgeber wird nur einlenken, wenn es ihm weh tut, d.h. wenn er befürchten muss, weiter AE oder Marktanteile zu verlieren. Das können wir aber nur machen, wenn jeder arbeitsrechtlich abgesichert ist. Also organisiert euch in der Gewerkschaft. Was sind schon 1% Mitgliedsbeitrag vom Gehalt für 100% Absicherung, Rechtsschutz etc.? Betrachtet das doch einfach als Versicherung. Ausserdem erhalten wir durch die Tariferhöhung in 2014 bereits 3,4% mehr Gehalt als 2013, also ist man da doch noch im Plus! Und auch wenn wir keinen oder nur wenige der Arbeitsplätze retten können, so wird sich eine breite Organisation innerhalb der Belegschaft auf einen Sozialplan positiv auswirken. Wer jetzt nicht anfängt zu kämpfen, dem kann nicht mehr geholfen werden!

Das Gespräch soll heute stattgefunden haben!

Verhandlungen oder Gespräch? Was wurde dem Gesamtbetriebsrat angeboten für die Belegschaft. Dürfen noch mehr Betriebsräte in die 58iger Lösung gehen. Walter B. hat dieses Angebot jetzt angenommen. Bei Anderen wird dies durch Unify abgelehnt. Auch so kann Mitbestimmung unterlaufen werden oder wird Wohlwollen der Vorsitzenden damit erkauft?

Denkt mal logisch nach, little Joe hat die Lunte gelegt und jetzt brennt bei Siemens die Bude - rd. 15000 will er los werden - verkaufen und Outsourcen (MED) usw. - da kommt ihr mit eurer "Nicht Fortgeführten Aktivität" - bekamen wir nsnler von Löscher gesagt - Joe will euch los werden, dann ist das Kapitel COM für Siemens abgeschlossen. 2012 hatte der Seppl noch Angst, wir würden seine Abbaupläne in der SAG (Planungen liefen damals bereits an) stören, deshalb STO-Vertrag und ein paar Zusatzmillionen für München - wen wollt ihr derzeit noch stören wenn die Bude eh schon brennt? Hoffnung auf Käser, geht lieber in die Kirche und betet zu allen Heiligen der kath. Kirche - gibt wenigstens noch die Chance auf ein Wunder vom Himmel. Die Hölle wird euch nicht helfen.

http://www.dialog.igmetall.de/artikel/datum/2014/07/21/unterstuetzung-fuer-unify/ - "Die Siemens-Gesamtbetriebsratsvorsitzende Birgit Steinborn und das geschäftsführende IG Metall-Vorstandsmitglied Jürgen Kerner haben sich in der äußerst ernsten Angelegenheit im Juli mit einem Brief an Joe Kaeser gewandt. Darin weisen sie auf die Sorge um "ein zweites BenQ" sowie die Aufmerksamkeit der Siemens-Beschäftigten für den Fall hin, die Ausgliederungen und deren Folgen in der Regel sehr genau verfolgen. Steinborn und Kerner fordern den Siemens-CEO vor diesem Hintergrund eindringlich auf, im Sinne des Erhalts von Standorten und Beschäftigung bei Unify einzugreifen und seinen Einfluss geltend zu machen. ..... Es geht aber auch darum, grundsätzlich gegen den unheilvollen Prozess "Ausgliederung - wirtschaftlicher Abstieg - Kahlschlag für Beschäftigung und Standorte" einzutreten - schließlich, so haben die vergangenen Jahre schmerzlich gezeigt, ist vor derartigen Entwicklungen auf Dauer wohl niemand mehr hundertprozentig sicher." --> Fr. Steinborn, Herr Kerner, dass ist leider mal so richtig wie wir nsnler immer noch feststellen müssen. Da gibt es derzeit noch über 500 Ex-Siemensianer meist Mitte 50 einige mit 58plus und teils weit über 30 Jahren Betriebszugehörigkeit von nsn schäbigst Rausgeworfene denen die BENQ-Situation jetzt droht - keiner will sie mehr und mit 58 schafft man es nicht mal mit 2 Jahren ALG1 in die Rente mit 63 und gravierenden Abschlägen - den Ex- Mitarbeitern, denen Siemens soviele Unterstützung 2012 back to Siemens versprochen und nicht gehalten hat droht bald HARTZ IV und das Elend mit ihren Familien, Auch wir brauchen noch eure Hilfe - den Kollegen von UNIFY wird es wohl nicht besser gehen wenn niemand massiv eingreift und verhindert, dass Ältere und Behinderte ohne ausreichende Abfederung wie bei nsn damals auf die Strasse gesetzt werden. Wir sind alle wie bei BENQ Siemensgeschädigte.

Tja, es wäre ja in der Öffentlichkeit wohl nicht vermittelbar, wenn man auf der einen Seite rauschende Feste feiert, sich dann eventuell bei Abbaumaßnahmen als Arm darstellt. Von meiner Seite her war das klare Verschwendung, aber das habe weder ich noch die Mitarbeiter zu entscheiden. Irgendjemand hat am Ende des TAges die Rechnung ja bezahlt..... Aber wie vieles hier ist das auch wohl nur eine von zahlreichen Spekulattionen. Wartet doch einfach mal ab, was sich tut und postet das hier mal...

Auch die Kunden erkennen den Ansatz von Geiz und Gierigkeit bei Unify. Da werden Auftraege von 500000 Euro vergeben und der Kunde wird nach erfolgreichem Projektabschluss noch nichtmal zum Essen eingladen. Es kann aber auch sein, dass nur bestimmte Kreise interessant sind. Nach dem Motto "Auszeichnung der Unbeteiligten".

Nicht alles über das IPC 2014 in Dubai ist aus dem Internet verschwunden. Beispiel unter
http://www.east-end.de/news/eventagentur-east-end-schickt-unify-partner-in-die-wueste-von-dubai
Das Wüstenabenteuer unter:
https://de-de.facebook.com/photo.php?v=693090800762053&set;=vb.267264293344708&type;=2&theater;
Weitere Fotos unter:
https://de-de.facebook.com/MahaloMovies
Wenn Unify versucht dies zu vertuschen, wird das Thema interessant.

gibt es inzwischen was neues?

Die Geschäftsleitung informiert weiter dem Gesamtbetriebsrat.

Komisch, wenn bei WMF 500 Mitarbeiter abgebaut werden gibt es eine riesen Pressewelle...Von SEN/Unify hört man nur sehr selten was.

http://www.east-end.de/news/eventagentur-east-end-schickt-unify-partner-in-die-wueste-von-dubai

"Konzeptionell lag die reizvole Aufgabe darin, ein 3-Tages-Event zu entwickeln, welches informativ und Abenteuer zu gleich war und eine außergewöhnliche Produktshow beinhaltete - ohne dabei einen Incentive-Charakter zu bekommen."
Das ohne Incentive-Charakter dürfte das schwerste an der Aufgabe gewesen sein.

Jetzt beginnen die Schulferien auch in den letzten Bundesländer. Will die Geschäftsleitung in dieser Zeit mit dem Gesamtbetriebsrat die Abwicklung der Arbeitsplätze verhandeln und zu einem schnellen Abschluss bringen? Die Behinderten haben ein Motto zur UN-Konvention: "Nicht ohne uns über uns" Dieses Motto muss der Geschäftsleitung und vor allem dem Gesamtbetriebsrat in der jetzigen Situation bewusst sein. Die betroffen Kollegen müssen eine Vereinbarung später akzeptieren können. Keine Schnellschüsse ohne Einbindung der Belegschaft. Die Geschäftsführung hat sich 9 Monate durch McKinsey, Götz Partners und dergleichen beraten lassen. Da ist viel Zeit ins Land gegangen und eine Menge Geld an die Berater geflossen.

Anonymous User hat geschrieben:

Nicht alle Partner sind gekündig. Die Partner sind doch dir Zukunft von Unify.

Vielleicht kündigen ja auch die Partner von sich aus? Bei den Zukunftsaussichten.

http://www.funkschau.de/telekommunikation/artikel/111487/