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Alu Menziken: Die Belegschaft sagt Nein zu Entlassungen und Lohnabbau

erstellt von swiss zuletzt verändert: 21.08.2009 14:19
An einer Betriebsversammlung hat die Belegschaft der Alu Menziken letzte Woche das Abbauprogramm des Managements (Entlassungen von 70 Personen und Lohnkürzungen von 10%) einstimmig zurückgewiesen. Morgen Samstag, 22. August 2009 findet um 10 Uhr in Reinach (AG) eine Protestkundgebung statt. Solidarität mit den Beschäftigten der Alu Menziken! Kommt alle an die Protestkundgebung!
Wann 22.08.2009
von 10:00 bis 12:00
Wo Reinach (AG), vor dem Saalbau
Name Serge Gnos, Unia Aargau
Kontakttelefon +41 62 834 94 51
Termin übernehmen vCal
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Alu Menziken: Abzocker klaut unsere Löhne und Arbeitsplätze!

Finanz-Raubritter macht Firma kaputt

 

112 Jahre schon behauptet sich die Alu Menziken Holding AG. Jetzt will ihr ein österreichischer Finanzjongleur das Genick brechen.

 

2007, als Michael Tojner die Firma kaufte, schrieb die Alu Menziken satte Gewinne. Tojner besetzte alle wichtigen Posten mit eigenen Leuten, verjagte die übrigen Aktionäre und verscherbelte das «Filetstück» des Unternehmens, die Tochterfirma UAC in den USA billig an seine eigene Holdinggesellschaft. Dann steckte er grosszügige Dividenden und Beraterhonorare von sage und schreibe 14,5 Millionen Euro in die eigene Tasche. 

Von über 1000 Beschäftigten (2007) sind bei der Alu Menziken heute noch 430 übriggeblieben. Diesen «Rest» will Tojner jetzt auch noch für die Börse zurechtfrisieren. Letzte Woche kündete er an, dass die Anfang Jahr eingeführte Kurzarbeit abgeschafft und stattdessen 70 Beschäftigte entlassen werden sollen. Und der Gipfel der Unverschämtheit: Die verbleibende Belegschaft soll auch noch auf 10% des Lohnes verzichten!

Dass er mit seinem Vorgehen den geltenden Gesamtarbeitsvertrag verletzt, den Arbeitsfrieden bricht und die wirtschaftliche Existenz einer ganzen Region gefährdet, ist Tojner egal. Ihm geht es nur um den möglichst schnellen und grossen Profit.

 

Michael Tojner: Mister 300 Prozent.

«Fürs Verdoppeln des Kapitals sind wir nicht angetreten», sagt der Finanz-Glücksritter Michael Tojner, Gründer der grössten österreichischen Risikokapitalgesellschaft (Global Equitiy Partners). Erklärtes Ziel ist für ihn stets die Verdreifachung des Einsatzes.

Tojner verfügt heute über 450 Millionen Euro an Investorengeldern. Seit 1997 hat er rund 50 Unternehmen gekauft und ihnen eine extreme Rosskur verpasst. Erwartet wird eine Rendite von 30%. Seine Gesellschaft sahnt davon über Gewinnbeteiligungen und horrende Honorare einen grossen Teil ab.

Bezahlen müssen das die Arbeitnehmenden: mit Entlassung oder Lohneinbussen. Tojners Kommentar: «Wir
wollen in dem Geschäft nicht die sehr netten sein»

(Aus dem Flugblatt der Gewerkschaft Unia)

Weitere Informationen über diesen Termin…

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