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Krise und ArbeiterInnenwiderstand in Serbien

erstellt von swiss zuletzt verändert: 22.02.2010 19:23
Seit Beginn der 90er Jahre erleben die Menschen in Serbien zuerst durch Krieg und Embargo und anschließend durch eine Privatisierungswelle eine beispiellose Deindustrialisierung des Landes und damit die Vernichtung der Existenzgrundlage unzähliger ArbeiterInnen. Konkret heisst das, dass heute ein Drittel der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze lebt! Bereits 2007, nach einer Welle von Auseinandersetzungen, endete der Kampf der Belegschaft des pharmazeutischen Betriebes „Jugoremedija“ in Zrenjanin als einer der wenigen Kämpfe erfolgreich. Nach der Besetzung des Betriebs und der Errichtung der Selbstverwaltung ging die Belegschaftsvertetung im Jahr 2009 im Zuge der weltweiten Verschärfung der Wirtschaftskrise daran, den Aufbau einer neuen, unabhängigen ArbeiterInnenbewegung mitzugestalten. Jugoremedija ist Teil des „Koordinationskomitees für den ArbeiterInnenwiderstand in Serbien“, dem derzeit noch weitere sieben zum Teil im Streik stehende Betriebe angehören. 2009 begannen eine Unzahl von ArbeiterInnenkollektiven selbstermächtigt um ihre Rechte zu kämpfen. An der Veranstaltung werden VertreterInnen verschiedener Streikkomitees über ihren Kampf berichten.
Wann 05.03.2010
von 19:30 bis 22:30
Wo Zürich, Volkshaus, Grüner Saal
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