Protestkundgebung für Gerechtigkeit und international ankannte Arbeitsbedingung
Wer über 50 ist und entlassen wird, hat nur sehr geringe Chancen, wieder eine Arbeit zu finden. Ernst G. (55) ist nach 39 Jahren als Maschinenmonteur bei Benninger, Uzwil (jetzt Karl Mayer AG) entlassen worden. Angeblich aus wirtschaftlichen Gründen, in Wirklichkeit, weil er sich getraut hat, seine Meinung zu sagen und sich stets gegen Stellenabbau und für seine KollegInnen eingesetzt hat.
Ernst kämpft mit uns zusammen gegen seine Entlassung. In erster Linie geht es ihm um die Gerechtigkeit. Ernst ist nur einer von vielen, die entlassen werden - gleichzeitig aber ein Beispiel für alle andern, die allein zu schwach sind, um sich zu wehren. Es darf nicht sein, dass die Unternehmer die Angestellten mit solchen Kündigungen einschüchtern. Sie und alle solidarischen Menschen fordern wir auf: Schliesst Euch unserem Protest an! Gemeinsam sind wir stark! Gehen wir in die Öffentlichkeit!
Schluss mit der Einschüchterung am Arbeitsplatz!
- Keine Entlassungen!
- Sofortige Rücknahme der Kündigung von Ernst!
Unser Land ist arbeitsrechtlich ein „Entwicklungsland“, der gesetzliche Kündigungsschutz völlig ungenügend. Bereits mehrmals ist die Schweiz von der internationalen Arbeitsorganisation ILO gerügt worden. Um uns gegen missbräuchliche Kündigungen und Verschlechterungen der Arbeitsbedingungen zu wehren, bleibt uns keine andere Möglichkeit, als unseren Protest auf die Strasse hinauszutragen.
Solidaritätskomitee Zürich