Solidaritätskampagne für Ernst Gabathuler erfolgreich abgeschlossen!
Die Karl Mayer AG und Ernst Gabathuler haben sich auf eine Abfindung geeinigt, über deren Höhe Stillschweigen vereinbart wurde. Ernst Gabathuler ist mit diesem Ausgang zufrieden und meint: "Auch ohne Wiedereinstellung habe ich mehr erreicht, als ich anfänglich gehofft hatte. Wieder einmal hat sich gezeigt, dass es sich lohnt zu kämpfen. Und vor allem möchte ich allen andern, die in der gleichen Lage sind wie ich, Mut machen, damit sie sich ebenfalls gegen Ungerechtigkeit und Einschüchterung wehren." Die Unia St.Gallen-Appenzell sieht diese Kampagne als Fingerzeig an alle andern Unternehmen, dass solche skandalösen Kündigungen nicht stillschweigend hingenommen werden.
Die Unia hat ihren bereits zu Beginn der Kampagne geäusserten Plan wahrgemacht und Ende August den Protest gegen die skandalöse Entlassung an den Hauptsitz der Karl Mayer AG in Obertshausen (Deutschland) getragen. Selbst ein Firmensprecher musste dort eingestehen, dass die nach 39 Dienstjahren gegen einen aktiven Gewerkschafter ausgesprochene Kündung in Deutschland in dieser Art nicht möglich gewesen wäre. Gespräche, die in den darauffolgenden Wochen und Monaten zwischen Ernst Gabathuler und seinem Anwalt auf der einen Seite und dem Vertreter der Firma auf der andern Seite geführt wurden, brachten schliesslich den Durchbruch in den Verhandlungen.
Die Solidaritätskampagne für Ernst Gabathuler hat nicht nur allen Beteiligten, sondern auch einer breiteren Öffentlichkeit vor Augen geführt, dass die Einschüchterung am Arbeitsplatz nur solange funktionieren kann, als sich niemand zur Wehr setzt. Die Unternehmer haben ein Image zu verlieren und die Kampagne für Ernst Gabathuler hat gezeigt, dass solche antigewerkschaftliche Kündigungen schnell zu einem Imageschaden führen können. Die Unia St.Gallen-Appenzell hat mit dieser Kampagne deutlich gemacht, wie sie künftig auf antigewerkschaftliche Kündigungen antworten wird.
(Medienmitteilung vom 18.12.2009)
Fakt ist, dass die Firma Ernst erfolgreich entlassen konnte. Er ist weg und es gibt bei Kurt Mayer eine/n Gewerkschafter weniger. Außerdem weiß die Firma jetzt, dass es nur eine Frage des Geldes sei, einen solchen Mensch loszuwerden.
Wenn der Imageschaden wirklich so groß gewesen wäre, hätte diese Firma den Kollegen wieder einstellen müssen.