Zensur und Intranet Filter
Die Zensur zur Meinungsnachhilfe , wie sie in totalitären Systemen wie China immer ausgefeilter eingesetzt wird und mit einem neuen Mediengesetz auch in der Türkei droht, setzen gerade auch Suchmaschinen ein. Es werden nicht nur einzelne Artikel einfach nicht aufgenommen oder nach dem Scannen weggefiltert. Aufgrund eines Urheberstreites hat Google in Belgien sogar komplette Inhalte von Zeitungen ausgenommen, sueddeutsche vom 18.9.06. So einfach geht das bei den Suchmaschinen.
In Firmennetzen funktioniert die Zensur noch offener mit vorgeschalteten Filtern, die - zunächst einsehbar - Seiten mit rassistischen und sexistischen Inhalten nicht durchlassen. Mit solchen Filtern lassen sich auch wie im Beispiel Siemens Austria demonstriert, kritische Mitarbeiterseiten wie das NCI wegfiltern. Hier agieren Konzerne wie authoritäre Despoten, die bestimmen, was im eigenen Haus lesbar ist.
Mit dem eigenherrlichen Filtern leisten sich Konzerne einen Bärendienst, weil sie den eigenen Mitarbeitern damit erklären, daß ihr Intranet nicht offen und frei ist und sie sich andere Wege zur unzensierten Informationen suchen müssen. Solche Firmennetze werden uninteressant. Zudem bestätigen sie, daß diese Konzerne ein Problem mit dem Grundrecht auf Meinungsfreiheit haben.