Stimmung bei Siemens Elin und I&S auf dem Nullpunkt
Durch die Mitteilungen der Firmenleitung in den vergangenen Tagen über das sogenannte „Optimierungsprogramm“ sind die KollegInnen der österreichischen Siemens-Bereiche „Elin“ - Teil des zugekauften VA Tech Konzerns - sowie „I&S“ - Teil der Siemens AG Österreich - aufgewühlt
Betroffenen werden innerhalb der nächsten Tage von ihren Vorgesetzten persönlich informiert.“ heißt es darin.
Betroffen sind 250 KollegInnen bei Siemens Elin und 20 bei Siemens I&S;, die einem angeblichen „Restrukturierungsbedarf“ zum Opfer fallen sollen (siehe NCI Aktuelles vom 03.05 und 05.05.06).
Hatte die Firmenleitung in den vergangenen Monaten in einer gigantischen inner- und außerbetrieblichen Medienkampagne Glauben machen wollen, dass keine(r) Angst um seinen Arbeitsplatz durch den Kauf der österreichischen VA Tech durch Siemens (zusammen ca. 30.000 Beschäftigte) zu haben brauche, so werden sie jetzt eines anderen belehrt: Statt „Together“ wie die Alt- und Neu-SiemensianerInnen in Österreich auf ihren neuen Firmenausweisen und großen Zeitungsanzeigen lesen konnten, geht’s jetzt getrennt weiter; eine größere Anzahl ehemaliger VA Tech KollegInnen und eine kleinere Anzahl Siemens AG Österreich KollegInnen sollen ab in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, da angeblich „nur so die Zukunft aller Unternehmensteile sichergestellt werden kann.“
Sehen so die im Geschäftsbericht 2005 „unseren Mitarbeitern und ihren Familien (versprochenen) besseren Zukunftsperspektiven“ für hunderte Siemens-KollegInnen aus (http://www.siemens.at/gb2005/de/eckdaten/eckdaten.htm)? Offenbar soll das Ergebnis von über 254,6 Mio € Ergebnis im letzten Geschäftsjahr weiter „optimiert“ werden (http://www.siemens.at/gb2005/de/eckdaten/lagebericht.htm).