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Sturm auf das Gewerkschaftshaus - Infoblatt

erstellt von dave — zuletzt verändert: 29.06.2011 08:58
Tarifautonomie erhalten MitArbeiterNetzwerk uneingeschränkt dafür

Auszug

..... 600 Salzgitter Vertrauensleute wehren sich gegen Angriffe auf das Tarifrecht und verabschieden einstimmig eine Resolution.

Redner, wie Kollege Schallmeyer rufen zu den Grundwerten der Gewerkschaft auf. Es wird das Erwachen des Kampfgeistes alter Tage heraufbeschworen, weil an den Grundpfeiler der Gewerkschaft gerüttelt wird.

Ein übergeordnetes Problem braucht sofort die Schlagkraft der Basis. Mehrere Betriebsräte zeigen aktuelle Erfolge auf, um zum gemeinsamen Handeln zu animieren. Einigkeit macht stark. Aktuelle Probleme werden vorgetragen – nur Massenentlassungen bei MAN/NEOMAN werden mit keinem Wort angesprochen. Nicht mal eine leise Andeutung stört die Harmonie in der Hütte.

Werden Kündigungen tabuisiert oder ist diese „ultima ratio“-Maßnahme gegen abhängige Beschäftigte seit neuestem zu Heiß für die Gewerkschaft?

Was ist aber mit dem Problem vor Ort?

Mehrere hundert Arbeitsplätze sollen bei MAN/NEOMAN entfallen. MAN-Mitarbeiter sind von Kopf bis Fuß motiviert und zum Kampf bereit. Sind bereit für den Erhalt der Arbeitsplätze, ihrer Existenzen auf die Straße zu gehen. Gegen Ungerechtigkeit, Willkür, mangelhafte Sozialauswahl usw. anzukämpfen, ggf. auch beim Arbeitsgericht.

Wir brauchen konfliktfähige Betriebsräte, die berechtigte Arbeitnehmerinteressen vertreten. Der qualifizierte §102 BetrVG-Widerspruche schreibt. Mutige Betriebsräte, die auch bei Gegenwind, die Aufgaben nach §80 BetrVG ernst nehmen und nicht den eigenen Kollegen in den Rücken fällen.

Wir unterstützen voll den Erhalt der Tarifautonomie. Wir erleben z.Z was ein BR anrichten kann, z.B. eine geschlossene §103 BetrVG-Zustimmung für eigenen ErsatzBR. Das ist Mitgliederwerbung paradox.

Was erst, wenn nach Gesetzesänderung ein schwacher BR erpressbar ist. Nur starke Gewerkschaften können die Demontage der Schutzgesetze verhindern. Wir sehen mit Sorge die Änderungen des Kündigungsschutzgesetzes.

Kollegen & Kolleginnen schweigt Kündigungen nicht tot.

Wir zählen auf die Solidarität unserer IGM.

Wir haben oft unterstützt, jetzt brauchen wir euere Hilfe. ....(HK)

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