Einfache Jobs bei MAN sind nicht zu retten - meint Jürgen Dorn

Ich lese gerade die "Metall vom Oktober":http://www.igmetall.de/cps/rde/xchg/SID-0A342C90-A618594C/internet/style.xsl/view_15126.htm und finde auf Seite 16 eine Darstellung über Jürgen Dorn, der höchste IGM-Vertreters bei MAN. Der Mann ist ein Multifunktionär: Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Nutzfahrzeuge, Mitglied im Konzernbetriebsrat, im europäischen Arbeitnehmerforum und dann noch im Aufsichtsrat. Allein das Foto eines strahlenden jung-dynamischen Ko-Managers vor dem MAN-Logo läßt mich k..... Dann kommt der echte Hammer. Auf die Frage, ob er ein Ko-Manager sei, antwortet "Dorn im schicken Nadelstreifen und modischen Strubbelhaar: ... die Interessen der Beschäftigten gehen immer vor. Aber mich muss mich in meinen Gegner versetzen können. Wir haben meistens das gleiche Ziel,..." Die Gewerkschaft und die Geschäftsleitung haben das gleiche Ziel. Was bedeutet das für die in der Zeitung angekündigten 5000 bis 7000 Entlassungen und möglichen Schließungen von 2 oder 3 Werken bei der Fusion mit Scania? Die Antwort von Jürgen Dorn: "Einfache Tätigkeit wird man in der deutschen Industrie auf Dauer nicht halten können."

Hallo "Anonymous" und vor allem Hallo KollegINNen in den MAN-Werken, ich bin Fahrzeugueberfuehrer und bringe oft Busse und TGAs nach Europaweit. Als Selbstaendiger. Bisher habe ich euch um eure "sicheren" Jobs ein wenig beneidet. Wenn ich das naechste Mal durch euer Werk gehe, sehe ich das wohl etwas anders... In der Salzgitter-Ecke sieht es doch schon so duester aus, erzaehlte mir vor kurzem ein Taxifahrer - die Jugend wandert ab und "...MAN ist ein Segen....". Vor ein paar Monaten war ich stolz, einen Scania-LKW von Soedertaelje (Schweden) nach MAN-Muenchen und zurueck bringen zu koennen. Eine Fusion haette ich toll gefunden - beide Fahrzeuge koennten sich gut ergaenzen. Was wirklich dahinter steht, erfahre ich nun in eurem Forum hier - die ArbeiterINNEN sind wieder mal voellig "wurscht".- ko.. Ich stehe auf eurer Seite - das wollte ich euch sagen - aber mehr als eure Fahrzeuge zu den zahlenden Kunden zu bringen, kann ich wohl nicht helfen Dennoch - kaempft und ueberlegt mal, ob ihr die Betriebe vielleicht in die eigenen Haende nehmen koennt? Was braucht ihr die "Nieten im Nadelstreif"? Damit sie dicke Gehaelter fuer dummes Geschwaetz und "rigerose Massnahmen" krampfen? Noeoeoeoe... ... Ich, jedenfalls, wuerde auch (und viel lieber) fuer eine Genossenschaft die Fahrzeuge verteilen (Preis verhandelbar ;_))..... There is power in the union Kollegiale Gruesse (noch) unknown user

Hallo Fahrzeugueberfuehrer, vielen Dank für deine aufmunternden Worte. Die Idee, die Nieten in Nagelstreifen loszuwerden ist nicht schlecht. Aber bis wir sie umsetzen können, wird es wohl noch einige Zeit dauern. Du kannst uns aber schon vorher helfen, da du ja so kreuz und quer durch Europa rumkommst. Berichte doch einfach ab und zu an dieser Stelle, was du so von Kollegen in anderen Werken hörst. Wir sind hier in Salzgitter ans Band gefesselt und kommen nicht rum. Dabei wäre ein direkter Kontakt zwischen den Arbeitern total wichtig. Schließlich haben wir alle die gleichen Probleme und müssen zusammenhalten, damit sie uns nicht gegeneinander ausspielen.

yepp-versprochen !!! - und ein paar ruhige Tage und einen guten Rutsch ins neue Jahr - bleibt aufrecht und vergesst nicht - "Nadelstreifen" kosten nur und bringen nichts - als Aerger "Der heutige Tag ist das Resultat des gestrigen - was dieser gewollt hat muessen wir erforschen, wenn wir zu wissen wuenschen - was jener will ..." Mir unbekannter DDR-Schriftsteller bis demnaechst ...

Hey, finde gerade diese Forum und bin erstaunt, dass nichts von deinen versprochenen Berichten hier auftaucht Vielleicht liefers du es nach oder muss ich an anderer Stelle suchen ?:zz: