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09. September 2005 BR-Info 23/2005

erstellt von manoman zuletzt verändert: 18.08.2008 11:17
Arbeitszeiten / Arbeitszeitenkonto

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Der Betriebsrat stellt fest das die Geschäftsleitung Bus die Betriebsvereinbarung "Arbeitszeiten und Arbeitskonten" ziemlich locker und auch sehr einseitig auslegt.

  • es findet keine Unterrichtung über die Entwicklung der Auftragslage und daraus folgend über geplante Arbeitszeiten für die Kostenstellen statt,
  • es wird nicht oder nur sehr spärlich über die beantragte Arbeitszeit informiert,
  • die rechtzeitige Unterrichtung des Betriebsrates bei Änderungen der wöchentlichen Arbeitszeit wird nicht durchgeführt,
  • es wird nicht ausreichend versucht die benötigte Personalstärke auf freiwilliger Basis zu erreichen,
  • eben so fehlt die nochmalige Beratung mit dem Betriebsrat vor der Festlegung von Arbeitszeiten über 40 Stunden,
  • In der Betriebsvereinbarung festgelegte Qualifizierungsprogramme werden nicht, beraten und auch nicht durchgeführt,
  • es werden hohe Arbeitszeiten gefahren aber geichzeitig Leute nach Hause „gesteuert",
  • Trotz frühzeitiger Hinweise des Betriebsrates, das Arbeitszeitmodelle über 40 Std. unnötig verbraucht werden, wurden weiterhin die hohen Arbeitszeiten verfahren, das hat nun zur Folge das z. B. die Arbeitszeitmodelle über 40 Stunden in den Kostenstellen 0771 bis 0777 demnächst auslaufen weil die 3 Monate in denen 42,5 Std. bzw. 45 Std. gefahren werden können auslaufen.
  • bei Schichtabsagen im Einzelfall wird das Einvernehmen ziemlich einseitig hergestellt,und auch ein ausgeglichenes Arbeitszeitkonto auf Kostenstellenebene wird nicht angestrebt.

Ebenso wird mit der Betriebsvereinbarung „Gruppenarbeit" umgegangen:

  • Der Projektausschuss und die Projektgruppen, die eigentlich die Gruppenarbeit in Gang bringen und begleiten sollen tagen nicht,.
  • die Gruppenzusammensetzungen sind unklar,
  • die Aufgaben der Gruppen und der Grukos sind nicht wie in der BV geregelt,
  • nicht überall hat eine Grukowahl stattgefunden,
  • eine Selbstorganisation der Gruppe wird nicht zugelassen,
  • Gruppengespräche werden zwar abgerechnet, finden aber oft nicht statt, -der KVP-Prozeß läuft schleppend,
  • die betrieblichen Tätigkeitsbeispiele wurden nicht der neuen Busstruktur angepaßt,
  • die Weiterqualifizierung zur Unterstützung der Flexibilität der Gruppe wird nicht oder nicht ausreichend durchgeführt.

In die *„Urlaubsplanung"*, die ja eigentlich eine typische Gruppensache ist, wird von den Segmentleiter eingegriffen und je näher die Urlaubszeit rückt, immer unverlässlicher.

Hier ist es unerlässlich in einer Betriebsvereinbarung konkrete, verlässliche Urlaubsgrundsätze festzuschreiben. Genauso,ein Ärgernis sind die „Gemeinkostentöpfe" (Gemeinkosten, Mehrarbeit-und Ausschusskosten).

Von Herrn Bartosch werden Vorgaben in Form von prozentualen Anteilen gemacht, die aber nicht einzuhalten sind weil die Produktion nun mal nicht so störungsfrei läuft wie er das so gerne hätte.

Um diese prozentualen Vorgaben zu erreichen wird, ohne Rücksicht auf bestehende Vorgabezeiten, ein unerträglicher Druck aufgebaut.

Das Ergebnis kann niemals Qualität und damit Kundenzufriedenheit sein. Den geschilderten Problemen wird der Betriebsrat sich annehmen um eine zufriedenstellende Lösung herbeizuführen.

Mehr dazu in der Betriebsversammlung am Mittwoch, den 14.September.

Der Betriebsrat

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