01. Februar 2006 BR-Info 03/2006

erstellt von manoman zuletzt verändert: 18.08.2008 11:18
Tarifliche Schlichtungsstelle LKW

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Am 31.01.06 tagte unter Leitung von Frau Karin Spelge (Vorsitzende Richterin am Landesarbeitsgericht) die Schlichtungsstelle „Arbeitszeit".

In dieser ersten Sitzung wurden die unterschiedlichen Positionen schnell deutlich.

Das geplante LKW-Programm für das Jahr 2006 sieht folgendermaßen aus:

20 171 Komplettfahrzeuge / 3 070 Truck in the box / 915 Dispositionsreserve

Bei einem Takt von 10,2 Minuten ist aus Sicht der Geschäftsleitung die 42,5 Std./Woche von Mai bis November notwendig.

Wird die Dipositionsreserve benötigt, soll sogar bis zu 45 Stunden in der Woche gearbeitet werden.

Zusätzlich sollen 50 Beschäftigte in der LKW-Montage und weitere 50 Beschäftigte in der Logistik beschäftigt werden.

Die Firmenvertreter in der Schlichtungsstelle wollen den Betriebsrat nur mitbestimmen lassen, ob dann Montag bis Freitag an 9 Stunden oder Montag bis Freitag 7,5 Stunden gearbeitet werden soll.

Aber sie wollen einseitig die 45 Std./Woche ohne Mehrarbeitszuschläge anordnen dürfen.

Die Arbeitnehmervertreter haben dies eindeutig abgelehnt. Wir verlangen, dass bei Arbeitszeiten über 40 Stunden in der Woche die Zustimmung des Betriebsrates notwendig ist und obendrein die Zeit über 40 Wochenstunden hinaus als Mehrarbeit und mit Mehrarbeitszuschlägen bezahlt werden.

Weiterer Hauptstreitpunkt ist die Engpassregelung in der Kurbelwelle. Die Firma will einseitig 16 bis 18 Schichten ansetzen dürfen, ohne jemand fragen zu müssen Lind ohne Bezahlung von Mehrarbeit.

Hier vertreten wir ebenfalls die Position, dies ist zuschlagspflichtige Mehrarbeit und dementsprechend zu bezahlen.

Dach dem deutlich war, wo die Hauptstreitpunkte liegen, vertagte Frau Spelge die Schlichtungsstelle auf den 27.02.06.

Der Betriebsrat

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