Der Nikolaus besucht die Kolleginnen und Kollegen von Fujitsu

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Da stellen sich doch ein paar Fragen:

• Sind diese ersten Gespräche vor Weihnachten mit der Geschäftsleitung bereits die Verhandlungen zum Interessenausgleich?
• Falls es sich bei den Gesprächen bereits um Verhandlungen handelt, was anzunehmen ist, wurde der Betriebsrat bereits ausreichend über die Gründe der Schließung des Betriebs in Paderborn informiert? Nach §111 BetrVG hat er dieses Informationsrecht: Ohne Information keine Verhandlungen
• Falls der Betriebsrat ausreichend informiert wurde, warum hat er diese Informationen nicht an die Beschäftigten weiter gegeben und diese mit ihnen diskutiert?
• Welche konkreten Gegenvorschläge, die eine Betriebsschließung verhindern könnten, hat der Betriebsrat dem Arbeitgeber gemacht?
• Mit welchen Forderungen geht der Betriebsrat in diese Verhandlungen und warum wurden diese Forderungen nicht vorher mit den Beschäftigten abgestimmt?
• Wer von der Arbeitnehmerseite und wer von der Arbeitgeberseite führt diese „ersten Gespräche“?

Unser Eindruck:

Der Arbeitgeber drängt den Betriebsrat zu einem schnellen Ergebnis, möglichst noch vor Weihnachten. Anscheinend lässt sich der Betriebsrat darauf ein und schöpft nicht die vollen gesetzlichen Möglichkeiten aus, die ihm das BetrVG bietet. Die Beschäftigten werden nur sehr spärlich informiert und nicht in die Verhandlungen einbezogen. Der Betriebsrat agiert als Vormund und nicht als Vertreter der Beschäftigten und behandelt sie wie die Kinder (Nikolausspielchen mit Kuchen und Glühwein).