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erstellt von Anonymous User
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17.11.2020 18:14
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Fujitsu vernichtet 1800 Arbeitsplätze in Augsburg und München:
"Daher rufen wir die Belegschaft von Fujitsu auf, unabhängig von der Gewerkschaft ein eigenes Betriebskomitee zu bilden, und sich mit den Belegschaften anderer Betriebe auch im Ausland zusammenzuschließen.":
https://www.wsws.org/de/articles/2018/10/27/fuji-o27.html
"Daher rufen wir die Belegschaft von Fujitsu auf, unabhängig von der Gewerkschaft ein eigenes Betriebskomitee zu bilden, und sich mit den Belegschaften anderer Betriebe auch im Ausland zusammenzuschließen.":
https://www.wsws.org/de/articles/2018/10/27/fuji-o27.html
Das hilft doch alles bedingt bis gar nichts. Man muss die unmittelbaren Kunden bitten, dass sie unseren Vertriebskollegen mitteilen, dass sie auf "Made in Augsburg und Germany" oder woanders kaufen. Nur über den Geldbeutel kann man hier Einfluss nehmen. Also geht hinaus und tut es.
Schönes Wochenende
Anonymous User hat geschrieben:
Hallo Anonymus, Ich bin rein zufällig auf diese Webseite bei meiner Internet-Recherche gestoßen. Ich bin Gustav Kemper und habe den Artikel geschrieben, aus dem Du zitiert hast. Wir hatten auf der WSWS.org schon früher auf unserer englischen Seite über den Arbeitsplatzabbau bei Fujitsu in England berichtet. https://www.wsws.org/en/articles/2017/03/24/fuji-m24.html https://www.wsws.org/en/articles/2017/03/25/fuji-m25.html https://www.wsws.org/en/articles/2017/05/02/fuji-m02.html Unser Aufruf, sich unabhängig von der Gewerkschaft zu organisieren ist ernst gemeint. Bei Transnationalen Konzernen ist die national orientierte Gewerkschaftspolitik unwirksam, im Gegenteil, sie hat bereits bei vielen Betrieben zu Demoralisierung geführt. Das ist nicht nur ein Phänomen bei der IG Metall, auch andere Gewerkschaften verfolgen die gleiche Politik, z.B. Verdi bei Air Berlin oder bei den Ryanair-Streiks, wo die Gewerkschaften des Kabinenpersonals in allen Ländern getrennt mit dem Unternehmen verhandeln. Der Vorschlag eines anderen Anonymus-Beitrags, dass die Kunden eine Produktion in Deutschland fordern sollten, wird nicht wirksam sein. Solange sie noch den Service in Deutschland erhalten können, wird es ihnen ziemlich egal sein, wo das Produkt hergestellt wird. Man kann das Problem nicht verstehen, wenn man es auf rein betrieblicher Ebene analysiert. Die Konzentration in allen Wirtschaftsbereichen, der Kampf um Marktanteile und Rohstoffquellen führt heute zu politischen Konfrontationen zwischen den Großmächten. Die sich verschärfende Krise läßt alte Verbindungen aufbrechen (Brexit, usw.). Ich würde gerne mit Dir und anderen von Fujitsu über eure Situation kommunizieren. Meine E-Mailadresse ist gustav.kemper@gleichheit.de Es wäre auch wichtig für die Leser unserer Webseite (wsws.org/de), eure Erfahrungen aus erster Hand zu erhalten. Anonymität ist gewahrt. Beste Grüße, Gustav Kemper wsws.org/de (Redaktion Berlin)
Fujitsu vernichtet 1800 Arbeitsplätze in Augsburg und München:
"Daher rufen wir die Belegschaft von Fujitsu auf, unabhängig von der Gewerkschaft ein eigenes Betriebskomitee zu bilden, und sich mit den Belegschaften anderer Betriebe auch im Ausland zusammenzuschließen.":
https://www.wsws.org/de/articles/2018/10/27/fuji-o27.html
Hallo Anonymus, Ich bin rein zufällig auf diese Webseite bei meiner Internet-Recherche gestoßen. Ich bin Gustav Kemper und habe den Artikel geschrieben, aus dem Du zitiert hast. Wir hatten auf der WSWS.org schon früher auf unserer englischen Seite über den Arbeitsplatzabbau bei Fujitsu in England berichtet. https://www.wsws.org/en/articles/2017/03/24/fuji-m24.html https://www.wsws.org/en/articles/2017/03/25/fuji-m25.html https://www.wsws.org/en/articles/2017/05/02/fuji-m02.html Unser Aufruf, sich unabhängig von der Gewerkschaft zu organisieren ist ernst gemeint. Bei Transnationalen Konzernen ist die national orientierte Gewerkschaftspolitik unwirksam, im Gegenteil, sie hat bereits bei vielen Betrieben zu Demoralisierung geführt. Das ist nicht nur ein Phänomen bei der IG Metall, auch andere Gewerkschaften verfolgen die gleiche Politik, z.B. Verdi bei Air Berlin oder bei den Ryanair-Streiks, wo die Gewerkschaften des Kabinenpersonals in allen Ländern getrennt mit dem Unternehmen verhandeln. Der Vorschlag eines anderen Anonymus-Beitrags, dass die Kunden eine Produktion in Deutschland fordern sollten, wird nicht wirksam sein. Solange sie noch den Service in Deutschland erhalten können, wird es ihnen ziemlich egal sein, wo das Produkt hergestellt wird. Man kann das Problem nicht verstehen, wenn man es auf rein betrieblicher Ebene analysiert. Die Konzentration in allen Wirtschaftsbereichen, der Kampf um Marktanteile und Rohstoffquellen führt heute zu politischen Konfrontationen zwischen den Großmächten. Die sich verschärfende Krise läßt alte Verbindungen aufbrechen (Brexit, usw.). Ich würde gerne mit Dir und anderen von Fujitsu über eure Situation kommunizieren. Meine E-Mailadresse ist gustav.kemper@gleichheit.de Es wäre auch wichtig für die Leser unserer Webseite (wsws.org/de), eure Erfahrungen aus erster Hand zu erhalten. Anonymität ist gewahrt. Beste Grüße, Gustav Kemper wsws.org/de (Redaktion Berlin)
Ich war geschockt, als ich die Meldung gestern früh in den Nachrichten gesehen habe. Leider aber auch nicht wirklich überrascht, das Missmanagement hat ja seit Jahren seine Spuren hinterlassen. Auch wenn man einige der "Senior Executives", die den Niedergang des Produktgeschäfts maßgeblich mit zu verantworten hatten, immerhin vor die Tür gesetzt hatte (z.B. das Mirai/Trading Model Dream-Duo aus PDB und DUS) oder die Firma verlassen haben (der Superheld aus UK). Aber am Ende muss es die Belegschaft in Augsburg ausbaden, und die wird sicher nicht so komfortabel aufgefangen.
Bin froh, dass ich seit 2016 raus bin aus dem Laden und das nicht mehr miterleben muss. Tut echt weh, denn viele aus meinem alten Team dürften davon betoffen sein...
Anonymous User hat geschrieben:
Dafür wäre das Fujitsu Forum der geeignete Rahmen. Es findet vom 7. - 8. November in der Münchner Messe statt. Präsident Tanaka ist ale Keynote Sprecher angekündigt. Dort könnte man mit einer Demonstration mit zahlreichen Teilnehmern ein Zeichen setzen.
Das hilft doch alles bedingt bis gar nichts. Man muss die unmittelbaren Kunden bitten, dass sie unseren Vertriebskollegen mitteilen, dass sie auf "Made in Augsburg und Germany" oder woanders kaufen. Nur über den Geldbeutel kann man hier Einfluss nehmen. Also geht hinaus und tut es. Schönes Wochenende
Dafür wäre das Fujitsu Forum der geeignete Rahmen. Es findet vom 7. - 8. November in der Münchner Messe statt. Präsident Tanaka ist ale Keynote Sprecher angekündigt. Dort könnte man mit einer Demonstration mit zahlreichen Teilnehmern ein Zeichen setzen.
Seit ich die Nachrichten am Freitag gehört habe muss ich sagen dass ich immer noch geschockt bin, auch wenn es sich doch irgendwie über Jahre abgezeichnet hat.
Das Hauptargument ist doch immer 'zu teuer' … wenn man keine Innovationen hat - Mitarbeiter zu teuer, wenn die Märkte schwach sind - Mitarbeiter zu teuer, immer ist es am Ende der Mitarbeiter und jetzt ist es trifft es leider die Kollegen in Augsburg.
Das was wirklich teuer ist, sind die Führungsetagensöldner die von Firma zu Firma wandern und dann mit einem schönen Handgeld wieder von dannen ziehen, wenn der Karren im Dreck ist. Büsen darf dann der ach so teure Fertigungsmitarbeiter, Entwickler, Verwaltungsmensch... Ich denke, dies ist jetzt der endgültige Todesstoß für die FTS. Das Argument Fertigung in DE, was zumindest bei den ÖAs einer der Entscheidungsgaranten war, ist damit hinfällig.
Ich frage mich, soll ich der Firma wünschen, dass dies das Ende ist oder dass es für die verbleibenden Mitarbeiter doch noch eine Chance gibt? Ist doch alles nur noch ein Herauszögern des Unvermeidlichen. Die FTS wird es wahrscheinlich bald so nicht mehr geben. Vielleicht noch ein paar Vertriebler irgendwo, Verwaltung und anderer Service dann komplett in Polen, oder wo es gerade am günstigsten ist. Und somit ist das wofür viele lange gekämpft haben nur noch eine Erinnerung.
Solidarisierung wird wenig bringen - Entschieden hat Japan und England wird in Deutschland umsetzen, ein Hoch auf die Globalisierung. Ich kann nur für mich sprechen, ich bin froh, dass ich seit einiger Zeit weg bin aber es tut weh zu sehen, dass es seit der Paderborn-Schließung nur noch abwärts geht.
Fragt sich nur wie sich die Abfindungen mit ERA gestalten und was aus der Firmenrente wird....
Allen betroffenen Kollegen und deren Familien wünsche ich alles Gute. Es gibt ein Leben nach der FTS und es ist nicht wirklich schlechter.
Inwiefern ist das japanische Logik?
Ganz allgemein das Ende war doch über Jahre absehbar. Ich war knapp 7 Jahre bei Fujitsu und auch regelmäßig in Augsburg, die Werkshalle fühlte sich bei jedem Besuch leerer und leerer an.
Ernst und Young hatten schon vor 7 Jahren zur Schließung von Augsburg geraten und es war nach Paderborn die Nummer 2 auf der Liste.
Die Versuche externe Firmen als Untermieter zu gewinnen waren nie von Erfolg gekrönt.
Die Fusion der drei großen japanischen PC Lieferanten hat nicht funktioniert.
Lenovo wollte auch nicht.
Es war absolut vorhersehbar.
Wirklich überraschen kann diese Info eigentlich keinen am Standort. Das hat sich lange genug abgezeichnet.
Aber trotzdem ist es ein herber Schlag ins Gesicht von uns allen, die wirklich viel Einsatz und Engagement gezeigt haben über die letzten Jahre und tolle Produkte an den Kunden gebracht haben.
Ich drücke uns allen die Daumen, dass alle halbwegs unbeschadet aus der Sache herauskommen.
Grüße ein Augsburger Kollege
Anonymous User hat geschrieben:
Über einen Protest während des Forums ist bereits damals bei der Schließung des Betriebs in Paderborn diskutiert worden. Passiert ist aber nichts, ganz im Gegenteil, Kollegen aus Paderborn haben damals noch fleißig beim Forum mitgearbeitet.
Die Belegschaft von PSO, insbesondere die in Augsburg, müsste Druck bei ihren Betriebsräten und der IGM machen, damit diesmal eine Protestaktion zustande kommt.
Warum wird eigentlich der Betrieb in Augsburg noch nicht bestreikt, was hat die Belegschaft dort noch zu verlieren?
Anonymous User hat geschrieben:Das hilft doch alles bedingt bis gar nichts. Man muss die unmittelbaren Kunden bitten, dass sie unseren Vertriebskollegen mitteilen, dass sie auf "Made in Augsburg und Germany" oder woanders kaufen. Nur über den Geldbeutel kann man hier Einfluss nehmen. Also geht hinaus und tut es. Schönes Wochenende
Dafür wäre das Fujitsu Forum der geeignete Rahmen. Es findet vom 7. - 8. November in der Münchner Messe statt. Präsident Tanaka ist ale Keynote Sprecher angekündigt. Dort könnte man mit einer Demonstration mit zahlreichen Teilnehmern ein Zeichen setzen.
Über einen Protest während des Forums ist bereits damals bei der Schließung des Betriebs in Paderborn diskutiert worden. Passiert ist aber nichts, ganz im Gegenteil, Kollegen aus Paderborn haben damals noch fleißig beim Forum mitgearbeitet.
Die Belegschaft von PSO, insbesondere die in Augsburg, müsste Druck bei ihren Betriebsräten und der IGM machen, damit diesmal eine Protestaktion zustande kommt.
Warum wird eigentlich der Betrieb in Augsburg noch nicht bestreikt, was hat die Belegschaft dort noch zu verlieren?
Diesmal gibt es eine Aktion:
Jetzt reicht’s! Aufruf an die Münchner Kolleginnen und Kollegen bei FUJITSU
Die Liste der Grausamkeiten, die das Unternehmen den Beschäftigten immer wieder präsentierte und dann durchgezogen hat, ist bereits lang:
- Seit 2015 dauernde Anstrengungen, die Leistungszulage zu senken
- ERA-Neueingruppierung 2018 mit Gehaltseinbußen für viele MA
- Mehrere Abbaurunden ca. alle drei Jahre (Start/Spurt, mehrere Reorganisationen, FTS Balance, Jupiter, Agenda2020, …)
- Standortschließung in Paderborn 2016
- Schleichender Abbau in Sömmerda (ehem. Fujitsu Europe Werk) seit 2000
- Zunehmende Verlagerung von Arbeitsplätzen (outsourcing, nearshoring, …) mit riesigen Reibungsverlusten in Arbeitsabläufen
- Ständige Arbeitsverdichtung durch know-how- und Aufgabenübernahme von ausgeschiedenen KollegInnen
- Seit Jahren Versprechungen zu optimierten Verfahren, um effizienter arbeiten zu können
Und jetzt: „Management Direction Oktober 2018“
- Geplante Standortschließung in Augsburg
- Personalabbau in anderen Standorten (Mch, Sömmerda) vorgesehen
- Damit entfallen sämtliche Forschungs- und Entwicklungsjobs in Deutschland im PSO-Bereich. Die Folgen für unsere Kundschaft und die Berücksichtigung bei Ausschreibungen sind unabsehbar
- Mittelfristige Auswirkungen auf andere Abteilungen außerhalb der PSO sind zu befürchten. Deshalb ist Solidarität JETZT wichtig!
- Insgesamt könnte gut ein Drittel der deutschen Belegschaft betroffen sein
- Mit der Schließung Augsburgs fällt der größte Teil der IG Metall Mitglieder bei FTS weg und schwächt damit die Stellung des Tarifvertrags im Unternehmen
Um zu zeigen, dass wir uns wehren wollen und können, ruft die IG Metall bundesweit zu einer Kundgebung auf dem Willy-Brand-Platz vor der Messe München (U2-Bahnhof Messe-West) am Mi, 07.11.2018 auf. Bitte nehmt in der Zeit von 9:00 bis ca. 10:30 Uhr daran teil und zeigt Eure Empörung. Es werden viele KollegInnen aus Augsburg, Erfurt und Sömmerda teilnehmen.
Hinweis: Die Teilnahme erfolgt in Eurer Freizeit, da es sich nicht um einen Streikaufruf handelt.
V.i.S.d.P. IG Metall München, Schwanthalerstr. 64 – 1. Bevollmächtigter Horst Lischka
Und warum erfolgt kein Streikaufruf in allen Betrieben von Fujitsu in Deutschland durch die IGM? Bei diesen massiven Angriffen von Fujitsu auf die Belegschaft wäre das angebracht und es würde auch wirklich zeigen, das die IGM sich wehren will und das sie es auch kann.
Aber mit so einer lächerlichen Kundgebung, die auch noch in der Freizeit der Belegschaft stattfinden soll, signalisiert die IGM dem Arbeitgeber doch nur, das sie nicht voll hinter ihren Beitragszahlern steht und eigentlich nur etwas Dampf bei der zu recht verärgerten und aufgebrachten Belegschaft ablassen will.
Aber mit so einer lächerlichen Kundgebung, die auch noch in der Freizeit der Belegschaft stattfinden soll, signalisiert die IGM dem Arbeitgeber doch nur, das sie nicht voll hinter ihren Beitragszahlern steht und eigentlich nur etwas Dampf bei der zu recht verärgerten und aufgebrachten Belegschaft ablassen will.
Streikaufruf is doch lächerlich, was soll den das bringen??? Das dann bei den Verhandlungen doch weniger Geld zur Verfügung steht um Abfindungen zu zahlen???
Die Energie sollte der GBR lieber mal in die Verhandlungen rein bringen und sowas wie 2009 raushandeln (Sozialplan Abfindung +30%) das wäre jetzt sinnvoller...
Es war absehbar und wird jetzt umgesetzt. Jobs gibts zum Glück gerade einige, also nicht für ungut, aber findet euch damit ab...
Weder die IGM noch die Mitarbeiter sind Eigentümer dieser Firma, also last doch das Gerede von Streik und Kampf...
Ein betroffener ABGler
München: 700 Arbeiter protestieren gegen Schließung des Augsburger Fujitsu- Werks:
https://www.wsws.org/de/articles/2018/11/08/fuji-n08.html
https://www.wsws.org/de/articles/2018/11/08/fuji-n08.html
Das Frau Schneevogt nach der Schließung Paderborn immer noch im Amt ist kann doch nur bedeuten, das ihr Auftrag noch nicht abgeschlossen ist.
Jetzt also Augsburg mit MA an weiteren Standorten. Artikeln zufolge soll es die PSO betreffen. Damit wäre auch Sömmerda nicht mehr zu halten.
Meine Meinung: Fujitsu wird sich mangels Geschäft komplett aus Deutschland und weitestgehend aus Europa verabschieden. Nach Augsburg wird sicher München eliminiert...
Als Ex-Paderborner MA wünsche ich aber allen Betroffen das sie zumindest finanziell
abgefedert werden.
Anonymous User hat geschrieben:
Du scheinst mehr zu wissen als wir alle: Wie viel Geld steht denn für Abfindungen zur Verfügung, die dann nach deiner Ansicht gekürzt werden, falls es zu Streiks kommt und Fujitsu dadurch Gewinne entgehen?
Beim Abbauprogramm JUPITER standen z.B. 95 Mill. Euro als nicht verhandelbares Sozialplanbudget zur Verfügung: https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2013/05/26/fujitsu-fts-verkuendet-details-zu-massenentlassungen-auf-deutschlandweiten-betriebsversammlungen
Wie soll denn deiner Ansicht nach der GBR ernsthaft mit Fujitsu verhandeln ohne dem Druckmittel eines Streiks? Das wären dann wieder nur Scheinverhandlungen, so wie damals bei JUPITER, Mirai, Agenda 2020, …
Bei jedem Abbauprogramm wurde bisher die Höhe der Abfindungen gegenüber dem vorherigen Abbauprogramm verringert, wie kommst du zu der irrigen Annahme das könnte jetzt anders werden, ohne Streiks?
Auch deine Aussage das es zum Glück gerade einige Jobs gäbe halte ich für mehr Wunschdenken als Realität: bei der Altersstruktur der Belegschaft ( > 50 Jahre) werden bestimmt nur wenige einen neuen Job finden, und wenn überhaupt, zu welchen Bedingungen?
Und zu deinem Einwand, das weder die IGM noch die Mitarbeiter Eigentümer von Fujitsu seien: sind etwa Tanaka, Tait oder Lehner die Eigentümer? Nein, sie sind genau wie wir nur Angestellte die ihre eigenen Interessen vertreten. Warum soll nicht auch die Belegschaft ihre eigenen Interessen vertreten, notfalls sogar mit ihrem einzigen Druckmittel des Streiks?
Streikaufruf is doch lächerlich, was soll den das bringen??? Das dann bei den Verhandlungen doch weniger Geld zur Verfügung steht um Abfindungen zu zahlen??? Die Energie sollte der GBR lieber mal in die Verhandlungen rein bringen und sowas wie 2009 raushandeln (Sozialplan Abfindung +30%) das wäre jetzt sinnvoller... Es war absehbar und wird jetzt umgesetzt. Jobs gibts zum Glück gerade einige, also nicht für ungut, aber findet euch damit ab... Weder die IGM noch die Mitarbeiter sind Eigentümer dieser Firma, also last doch das Gerede von Streik und Kampf... Ein betroffener ABGler
Du scheinst mehr zu wissen als wir alle: Wie viel Geld steht denn für Abfindungen zur Verfügung, die dann nach deiner Ansicht gekürzt werden, falls es zu Streiks kommt und Fujitsu dadurch Gewinne entgehen?
Beim Abbauprogramm JUPITER standen z.B. 95 Mill. Euro als nicht verhandelbares Sozialplanbudget zur Verfügung: https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2013/05/26/fujitsu-fts-verkuendet-details-zu-massenentlassungen-auf-deutschlandweiten-betriebsversammlungen
Wie soll denn deiner Ansicht nach der GBR ernsthaft mit Fujitsu verhandeln ohne dem Druckmittel eines Streiks? Das wären dann wieder nur Scheinverhandlungen, so wie damals bei JUPITER, Mirai, Agenda 2020, …
Bei jedem Abbauprogramm wurde bisher die Höhe der Abfindungen gegenüber dem vorherigen Abbauprogramm verringert, wie kommst du zu der irrigen Annahme das könnte jetzt anders werden, ohne Streiks?
Auch deine Aussage das es zum Glück gerade einige Jobs gäbe halte ich für mehr Wunschdenken als Realität: bei der Altersstruktur der Belegschaft ( > 50 Jahre) werden bestimmt nur wenige einen neuen Job finden, und wenn überhaupt, zu welchen Bedingungen?
Und zu deinem Einwand, das weder die IGM noch die Mitarbeiter Eigentümer von Fujitsu seien: sind etwa Tanaka, Tait oder Lehner die Eigentümer? Nein, sie sind genau wie wir nur Angestellte die ihre eigenen Interessen vertreten. Warum soll nicht auch die Belegschaft ihre eigenen Interessen vertreten, notfalls sogar mit ihrem einzigen Druckmittel des Streiks?
Anonymous User hat geschrieben:
Mit München und Sömmerda könntest du recht haben. Bereits 2013 wurde der GBR bei den Verhandlungen zu JUPITER mit schlimmeren Maßnahmen erpresst, falls er den Forderungen von Fujitsu nicht nachkommt und weiter die "Verhandlungen" blockiert:
https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2013/05/26/fujitsu-fts-verkuendet-details-zu-massenentlassungen-auf-deutschlandweiten-betriebsversammlungen
Fujitsu hat damals mit folgenden Maßnahmen gedroht:
- Stilllegung der Betriebe in Paderborn und Sömmerda
- Stilllegung von 4 der damals 7 Vertriebsstandorte
- Einschränkung des Betriebs in München auf 100 HQ-Funktionen mit nur noch 100 Mitarbeitern
- Verlagerung der Baugruppenfertigung aus Augsburg nach Asien
Wie schon ein anderer Kollege hier vorher schrieb, scheint Fujitsu nun diese Liste verschärft abzuarbeiten.
Das Frau Schneevogt nach der Schließung Paderborn immer noch im Amt ist kann doch nur bedeuten, das ihr Auftrag noch nicht abgeschlossen ist. Jetzt also Augsburg mit MA an weiteren Standorten. Artikeln zufolge soll es die PSO betreffen. Damit wäre auch Sömmerda nicht mehr zu halten. Meine Meinung: Fujitsu wird sich mangels Geschäft komplett aus Deutschland und weitestgehend aus Europa verabschieden. Nach Augsburg wird sicher München eliminiert... Als Ex-Paderborner MA wünsche ich aber allen Betroffen das sie zumindest finanziell abgefedert werden.
Mit München und Sömmerda könntest du recht haben. Bereits 2013 wurde der GBR bei den Verhandlungen zu JUPITER mit schlimmeren Maßnahmen erpresst, falls er den Forderungen von Fujitsu nicht nachkommt und weiter die "Verhandlungen" blockiert:
https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2013/05/26/fujitsu-fts-verkuendet-details-zu-massenentlassungen-auf-deutschlandweiten-betriebsversammlungen
Fujitsu hat damals mit folgenden Maßnahmen gedroht:
- Stilllegung der Betriebe in Paderborn und Sömmerda
- Stilllegung von 4 der damals 7 Vertriebsstandorte
- Einschränkung des Betriebs in München auf 100 HQ-Funktionen mit nur noch 100 Mitarbeitern
- Verlagerung der Baugruppenfertigung aus Augsburg nach Asien
Wie schon ein anderer Kollege hier vorher schrieb, scheint Fujitsu nun diese Liste verschärft abzuarbeiten.
Anonymous User hat geschrieben:
seit doch nicht so negativ eingestellt... mich regt bloß das gejammer auf alla „oh nein, 350.000€ sind mir zu wenig abfindung das reicht ja garnicht bis zur rente...“ hat man vor zwei Jahren ständig gehört und jetzt gehts wieder los. Schaut euch mal um, es gibt genügend Jobs, klar da muss man halt mal aus seinem wohlfühl Wattebausch Siemens/Fujitsu raus.... mein Gott.... Es gibt andere Firmen und Branchen da gibt grad mal n Arschtritt zur Kündigung... Die Eigentümer also Aktionäre wollen endlich 10% Gewinn sehen, Tanaka hat den Auftrag das Umzusetzten, er macht seinen Job, nichts anderes. Ist halt für uns doof, aber so ist das leben... Im Flurfunk wurde gemunkelt das bereits vor nem halben Jahr was mit 600 mille für Restrukturierungen in Japan beantragt wurden.... natürlich nicht alles für abfindungen, sondern auch aufbau in GDC ec. Allein das Wort verhandlungen ist schon komisch, es wird ein angebot von AG seite geben, was M E etwas großzügiger sein wird und dann wars das. Denn wie gesagt, die Firma gehört nicht den AN oder BR sondern den Aktionären... alkein schon das Schild „ohne Augsburg kein Fujitsu „ is doch schon lächerlich. Fujitsu hat 140.000 Mitarbeiter, meinst das da Augsburg in Japan irgend was bedeutet? Ausserdem wird auch in Japan abgebaut, über 1000 Vertriebsmitarbeiter.... so laut dem letzten Quartals bericht von Tanaka....
Anonymous User hat geschrieben:Streikaufruf is doch lächerlich, was soll den das bringen??? Das dann bei den Verhandlungen doch weniger Geld zur Verfügung steht um Abfindungen zu zahlen??? Die Energie sollte der GBR lieber mal in die Verhandlungen rein bringen und sowas wie 2009 raushandeln (Sozialplan Abfindung +30%) das wäre jetzt sinnvoller... Es war absehbar und wird jetzt umgesetzt. Jobs gibts zum Glück gerade einige, also nicht für ungut, aber findet euch damit ab... Weder die IGM noch die Mitarbeiter sind Eigentümer dieser Firma, also last doch das Gerede von Streik und Kampf... Ein betroffener ABGler
Du scheinst mehr zu wissen als wir alle: Wie viel Geld steht denn für Abfindungen zur Verfügung, die dann nach deiner Ansicht gekürzt werden, falls es zu Streiks kommt und Fujitsu dadurch Gewinne entgehen?
Beim Abbauprogramm JUPITER standen z.B. 95 Mill. Euro als nicht verhandelbares Sozialplanbudget zur Verfügung: https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2013/05/26/fujitsu-fts-verkuendet-details-zu-massenentlassungen-auf-deutschlandweiten-betriebsversammlungen
Wie soll denn deiner Ansicht nach der GBR ernsthaft mit Fujitsu verhandeln ohne dem Druckmittel eines Streiks? Das wären dann wieder nur Scheinverhandlungen, so wie damals bei JUPITER, Mirai, Agenda 2020, …
Bei jedem Abbauprogramm wurde bisher die Höhe der Abfindungen gegenüber dem vorherigen Abbauprogramm verringert, wie kommst du zu der irrigen Annahme das könnte jetzt anders werden, ohne Streiks?
Auch deine Aussage das es zum Glück gerade einige Jobs gäbe halte ich für mehr Wunschdenken als Realität: bei der Altersstruktur der Belegschaft ( > 50 Jahre) werden bestimmt nur wenige einen neuen Job finden, und wenn überhaupt, zu welchen Bedingungen?
Und zu deinem Einwand, das weder die IGM noch die Mitarbeiter Eigentümer von Fujitsu seien: sind etwa Tanaka, Tait oder Lehner die Eigentümer? Nein, sie sind genau wie wir nur Angestellte die ihre eigenen Interessen vertreten. Warum soll nicht auch die Belegschaft ihre eigenen Interessen vertreten, notfalls sogar mit ihrem einzigen Druckmittel des Streiks?
seit doch nicht so negativ eingestellt... mich regt bloß das gejammer auf alla „oh nein, 350.000€ sind mir zu wenig abfindung das reicht ja garnicht bis zur rente...“ hat man vor zwei Jahren ständig gehört und jetzt gehts wieder los. Schaut euch mal um, es gibt genügend Jobs, klar da muss man halt mal aus seinem wohlfühl Wattebausch Siemens/Fujitsu raus.... mein Gott.... Es gibt andere Firmen und Branchen da gibt grad mal n Arschtritt zur Kündigung... Die Eigentümer also Aktionäre wollen endlich 10% Gewinn sehen, Tanaka hat den Auftrag das Umzusetzten, er macht seinen Job, nichts anderes. Ist halt für uns doof, aber so ist das leben... Im Flurfunk wurde gemunkelt das bereits vor nem halben Jahr was mit 600 mille für Restrukturierungen in Japan beantragt wurden.... natürlich nicht alles für abfindungen, sondern auch aufbau in GDC ec. Allein das Wort verhandlungen ist schon komisch, es wird ein angebot von AG seite geben, was M E etwas großzügiger sein wird und dann wars das. Denn wie gesagt, die Firma gehört nicht den AN oder BR sondern den Aktionären... alkein schon das Schild „ohne Augsburg kein Fujitsu „ is doch schon lächerlich. Fujitsu hat 140.000 Mitarbeiter, meinst das da Augsburg in Japan irgend was bedeutet? Ausserdem wird auch in Japan abgebaut, über 1000 Vertriebsmitarbeiter.... so laut dem letzten Quartals bericht von Tanaka....
Anonymous User hat geschrieben:
Vielleicht bist du ja einfach nur im falschen Forum gelandet?
Worum es auf netzwerkit geht kannst du hier nachlesen:
https://www.netzwerkit.de/ueber_uns
und worüber speziell in diesem Forum diskutiert wird steht hier:
https://www.netzwerkit.de/projekte/fts
Die meisten der in diesem Forum Schreibenden haben leider unzureichende, bis gar keine Kenntnisse, was Wirtschaftskreisläufe, Kapitalströme, Globalisierung, etc. angeht. Diskutieren mit diesen Menschen? Frei nach Loriot: Möglich, aber sinnlos.
Vielleicht bist du ja einfach nur im falschen Forum gelandet?
Worum es auf netzwerkit geht kannst du hier nachlesen:
https://www.netzwerkit.de/ueber_uns
und worüber speziell in diesem Forum diskutiert wird steht hier:
https://www.netzwerkit.de/projekte/fts
Ist schon das richtige Forum. Macht es leider in keinster Weise besser.
Das Gejammer hier zeigt, wie einfach die Leute hier gestrickt sind. Elementarste Zusammenhänge, die zu Entscheidungen wie der von Tanaka-san führen, werden mangels Bildung im Bereich Wirtschaft/Kapital einfach nicht überrissen.
Ich helfe aber gerne: Wir nehmen an, du hast freies Kapital, bist nicht die Wohlfahrt und stellst dieses Kapital (nennt man Investieren) einem börsennotierten Unternehmen, wie Fujitsu eines ist, über den Kapitalmarkt (Stichwort: Aktien) zur Verfügung. Derjenige - Tanaka-san - der dein Geld hoffentlich zum Wachstum der Firma einsetzt - damit die Mitarbeiter auch brav ihr Gehalt und natürlich auch mal eine Gehaltserhöhung bekommen können -, verschleudert es, in dem er ein defizitäres Geschäftsfeld (lies: Produktgeschäft) beliebig lange "am Leben hält". Was meinst du, wann du dein Kapital wieder abziehst? Bei -5% deines eingesetzten Kapitals? Bei -10%. Such es dir aus.
Solange es ein System, wie den Kapitalismus gibt - und es hat noch niemand erfolgreich den Beweis geführt, dass es ein alternatives, auch nur ähnlich "erfolgreiches" System gibt - wird es so laufen.
Möchtest du es besser machen? Bitteschön. Gründe ein Unternehmen und lass uns an deinen offensichtlich überlegenen Geschäftsführungsskills teilhaben. Solltest du im September 2020 noch nicht bankrott sein, hast du eine Herrschar von potentiellen Arbeitnehmern.
Du traust dich nicht und hast Angst vor dem Risiko, dass mit jeder Unternehmung einhergeht? Dann höre auf zu Jammern und akzeptiere die Realität/den Markt.
Das Gejammer hier zeigt, wie einfach die Leute hier gestrickt sind. Elementarste Zusammenhänge, die zu Entscheidungen wie der von Tanaka-san führen, werden mangels Bildung im Bereich Wirtschaft/Kapital einfach nicht überrissen.
Ich helfe aber gerne: Wir nehmen an, du hast freies Kapital, bist nicht die Wohlfahrt und stellst dieses Kapital (nennt man Investieren) einem börsennotierten Unternehmen, wie Fujitsu eines ist, über den Kapitalmarkt (Stichwort: Aktien) zur Verfügung. Derjenige - Tanaka-san - der dein Geld hoffentlich zum Wachstum der Firma einsetzt - damit die Mitarbeiter auch brav ihr Gehalt und natürlich auch mal eine Gehaltserhöhung bekommen können -, verschleudert es, in dem er ein defizitäres Geschäftsfeld (lies: Produktgeschäft) beliebig lange "am Leben hält". Was meinst du, wann du dein Kapital wieder abziehst? Bei -5% deines eingesetzten Kapitals? Bei -10%. Such es dir aus.
Solange es ein System, wie den Kapitalismus gibt - und es hat noch niemand erfolgreich den Beweis geführt, dass es ein alternatives, auch nur ähnlich "erfolgreiches" System gibt - wird es so laufen.
Möchtest du es besser machen? Bitteschön. Gründe ein Unternehmen und lass uns an deinen offensichtlich überlegenen Geschäftsführungsskills teilhaben. Solltest du im September 2020 noch nicht bankrott sein, hast du eine Herrschar von potentiellen Arbeitnehmern.
Du traust dich nicht und hast Angst vor dem Risiko, dass mit jeder Unternehmung einhergeht? Dann höre auf zu Jammern und akzeptiere die Realität/den Markt.
Also um auf deine Aussagen bezüglich „unwirtschaftlichem“ Produktgeschäft zu antworten:
Wer sich heute die Geschäftszahlen auf der Betriebsversammlung in Augsburg angesehen hat, muss zweifelsohne feststellen, dass lediglich das Produktgeschäft überhaupt Wachstum hat! Im Servicegeschäft, das Tanaka-san und co ja so forcieren wollen, schaut es eher schlecht aus! Und die schwachen Zahlen im Produktgeschäft sind zum großen Teil Folge von Lieferschwierigkeiten von Lieferanten, das hat die Geschäftsleitung selbst eingeräumt.
Diese Entscheidung sich schrittweise immer mehr aus dem Produktgeschäft zurückzuziehen und nur auf Services zu setzen, ist Ausdruck massiven Missmanagements.
Es wurde schon zu Siemens-Zeiten gesagt: Mit Service ist kein Geld zu verdienen, das haben auch zahlreiche Beispiel in der langen Geschichte von Fujitsu in Europa bereits gezeigt.
Also mal ehrlich: Geht die Diskussion hier nicht etwas am Thema vorbei? Aus meiner Sicht hilft weder Kapitalismuskritik noch Glorifizierung weiter.
Fakt ist: Fujitsu Deutschland schafft sich ab. Sogar warum oder womit kann uns allen egal sein. Wir müssen uns aber damit auseinandersetzen, wo wir ab spätestens 2021 unser Geld herbekommen.
Und noch viel wichtiger: Weil uns die Firma die Freundschaft gekündigt hat gibt es keinen Grund mehr, zaghaft zu sein. Um es auf den Punkt zu bringen: Das Ziel der Stunde muss sein, möglichst viel herauszubekommen aus dem Scherbenhaufen. Also ist mir eine möglichst maximale Abfindung und das Paket drumrum erst mal das Wichtigste. Und mir ist es völlig egal, ob die Firma dann überhaupt noch überlebensfähig ist. Im Gegenteil: Sollen Sie doch pleite machen - ich werde definitiv bei einem heutigen Konkurrenten arbeiten.
Stimme Dir vollkommen zu!!! Die Welt werden wir FTSler nicht mehr verbessern und jetzt geht es darum, die eigene Haut zu retten bzw. zu retten, was noch zu retten ist.
Allerdings befürchte ich, dass der BR und die IGM uns auch bei dieser - abschließenden Runde - in den Rücke fällt und nicht das Maximum rausholt. Ich arbeite 20 Jahre in dem Laden und habe bei all den regelmäßigen Runden immer gehofft, dass es doch mal vorbei sein muss. Pustekuchen. Egal wie die Belegschaft geblutet hat und wie auch immer der Beitrag ausgesehen hat (Arbeitszeitverkürzung mit Lohnausgleich in 2002 und Kappung der Überstunden, Arbeitszeitverlängerung mit Lohnausgleich [=Mehr Arbeiten für das gleiche Gehalt], Verschiebung von Lohnerhöhungen, Verschiebung von ERA, Downgrade durch ERA, Paderborn über die Klinge springen lassen zugunsten anderer Standorte, etc...] es gab und gibt immer eine neue Runde. Wie bei einer Grenzfunktion gegen 0. Ich meine jedenfalls einzig die Kunden könnten noch ein Wunder bewirken, wir jedenfalls aus eigener Kraft nicht. Damals habe ich nicht verstanden, warum die Kollegen aus Paderborn eigentlich doch noch so einigermaßen motiviert bis zum letzten Tag mitgezogen haben. Mir kann das jedenfalls nicht passieren.
Ist 2020 eigentlich ein zufälliger Termin? Oder läuft da ein Sozialplan oder eine Standortgarantier aus? Bei den Kollegen aus Paderborn ist es damals massiv teurer geworden als von der Firma kalkuliert. Die Personalabteilung hatte einfach die Akten katastrophal schlecht gepflegt sodass die Berechnung der Abfindung dann häufig falsch war. Die Wehrdienstzeiten / Zivildienstzeiten waren auch nicht erfasst (hier gibt es noch einen Betriebsvereinbarung aus Siemens-Zeiten, die gezählt hat). FTS wir hier jetzt besser aufpassen und das bei den Verhandlungen mit dem BR berücksichtigen. Daher muss wohl davon ausgegangen werden, dass die Abfindung geringer ausfallen wird.
Anonymous User hat geschrieben:
.... der aktell gültige Sozialplan wurde erst 2017 verlängert... bis 2021....
Ist 2020 eigentlich ein zufälliger Termin? Oder läuft da ein Sozialplan oder eine Standortgarantier aus? Bei den Kollegen aus Paderborn ist es damals massiv teurer geworden als von der Firma kalkuliert. Die Personalabteilung hatte einfach die Akten katastrophal schlecht gepflegt sodass die Berechnung der Abfindung dann häufig falsch war. Die Wehrdienstzeiten / Zivildienstzeiten waren auch nicht erfasst (hier gibt es noch einen Betriebsvereinbarung aus Siemens-Zeiten, die gezählt hat). FTS wir hier jetzt besser aufpassen und das bei den Verhandlungen mit dem BR berücksichtigen. Daher muss wohl davon ausgegangen werden, dass die Abfindung geringer ausfallen wird.
.... der aktell gültige Sozialplan wurde erst 2017 verlängert... bis 2021....
Wahrscheinlich soll dann dieser bereits vorsorglich abgeschlossene Sozialplan auch bei den anstehenden Massenentlassungen gültig sein, obwohl es zu der Rechtmäßigkeit dazu erhebliche Zweifel gibt. Das ist bereits bei der Schließung des Betriebs in Paderborn ausführlich diskutiert worden:
https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2015/11/04/trifft-fujitsu-geheimabsprachen-mit-dem-betriebsrat-ueber-die-schliessung-des-betriebs-in-paderborn
Ohne Druck durch IGM und GBR mittels Streiks wird wahrscheinlich nicht mehr herauszuholen sein.
Werden Streiks eigentlich in Augsburg schon diskutiert und von der Belegschaft gefordert oder wollt ihr euch so einfach entsorgen lassen?
https://fujitsuftsblog.wordpress.com/2015/11/04/trifft-fujitsu-geheimabsprachen-mit-dem-betriebsrat-ueber-die-schliessung-des-betriebs-in-paderborn
Ohne Druck durch IGM und GBR mittels Streiks wird wahrscheinlich nicht mehr herauszuholen sein.
Werden Streiks eigentlich in Augsburg schon diskutiert und von der Belegschaft gefordert oder wollt ihr euch so einfach entsorgen lassen?
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