40 Jahre Ford-Streik in Köln
erstellt von autobauer
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zuletzt verändert:
04.09.2013 20:22
Liebe Leute,
wir – das sind einige Menschen, die am Ford-Streik 1973 selber beteiligt waren, und andere, die es auch nicht lassen können, sie mit dem Widerspruch zwischen Lohnarbeit und Kapital zu beschäftigen, und das nicht nur als historische Erinnerung an längst vergangene Zeiten.
Gemeinsam sind wir der Meinung, dass der Ford Streik 1973 etwas Besonderes war: Nicht nur wegen seines spontanen „wilden“ Charakters, nicht nur wegen seiner Organisierung außerhalb und teilweise gegen die Gewerkschaft, nicht nur, weil es mehr eine Fabrikbesetzung als ein Streik war, nicht nur wegen seiner – frühkapitalistisch anmutenden – Beendigung durch den Staatsapparat, sondern vor allem wegen der Rolle, die das migrantische Proletariat in ihm spielte. Im Ford-Streik wie in vielen anderen Kämpfen im wilden Streiksommer 1973 meldeten sich Migrantinnen und Migranten als selbstbewusste Akteure zu Wort und haben einiges verändert.
Zum 40. Jahrestag des Ford-Streiks planen wir daher eine größere Veranstaltung unter dem Titel
„40 Jahre Ford-Streik in Köln“, verbunden mit einer Fotoausstellung. Die Themenblöcke sollen nicht nur die Geschichte beleuchten, sondern deren Bedeutung für heute aktuelle Fragen wie die Gewerkschaftspolitik in der Krise, die Entwicklung der Migration und die Kritik der Autogesellschaft thematisieren.
Wann |
27.09.2013 um 19:00 bis 28.09.2013 um 23:55 |
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Wo | Naturfreundehaus Köln-Kalk |
Name | ford@labournet.info |
Termin übernehmen |
vCal iCal |
Fr., 27.9.2013, 19 Uhr
"Ausbruch des Streiks und Aufbruchstimmung der 1970er Jahre"
Filmausschnitte, Zeitzeugenberichte und Diskussion
Sa., 28.9.2013, ab 12 Uhr
Diskussionsveranstaltungen, Feiern, Essen&Trinken, Musik und Kultur
12-14 Uhr: "Der Streiksommer 1973 und die Autonomie der Migration"
14-16 Uhr: "Krise und Kritik der Autogesellschaft"
16-18 Uhr: "Perspektiven der Kämpfe - die globale Dimension"
18 Uhr bis ... musikalischer und kultureller Ausklang