22. August 2018: Oberverwaltungsgericht Hamburg stoppt Verlegung des Bahnhofs Altona, weil die Zukunft der Autoverladeanlage nicht geklärt ist

OVG Hamburg gibt Eilantrag statt.pdf
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Februar 2019: Oberverwaltungsgericht Hamburg bemängelt weiterhin fehlende Unterlagen der DB

Am 8. Februar 2019 endete die Frist, zu der die DB dem OVG Hamburg Unterlagen zur Planung des Bahnhofs am Diebsteich vorlegen sollte. Die DB war dazu nicht bereit oder in der Lage, sondern bittet darum, keine Verkehrsprognose vorlegen zu müssen.

Man fragt sich, auf welcher Grundlage eigentlich die bisherigen Behauptungen zustande gekommen sind, Diebsteich sei leistungsfähiger als Altona.

Nach jahrelanger Blockade ist man seitens der Politik nun allerdings endlich bereit, sich mit der Bürgerinitiative und dem Verkehrsclub Deutschland an einen Tisch zu setzen und sich die Argumente »pro Altona« zumindest einmal anzuhören. Siehe dazu die Presseerklärungen zum Download.

In einer Sendung des Regionalfernsehens vom 19.02.2019 kam Michael Jung, Sprecher der Bürgerinitiative »Prellbock«, ausführlich zu Wort. Das Thema Autoverladung beginnt bei Minute 30. Zu der dabei nicht geklärten Frage, ob man bei der DB eine Autoverladeanlage bei einer Bahnhofs-neuplanung »vergessen« kann, der Hinweis: Die DB plante den Neubau zu einer Zeit, als sie schon beschlossen hatte, ihre eigenen Autozüge abzuschaffen. Könnte es sein, dass sie der Konkurrenz (ÖBB, BTE, Train4You) die Möglichkeit nehmen wollte, das Geschäft weiter zu betreiben? 

Stellungnahme der Diebsteich-Planer
20190215 PM Fernbahnhof Altona.pdf
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Stellungnahme von VCD und Bürgerinitiative Prellbock
14022019_VCD-Prellbock_Weiterhin ohne fa
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Willkommen auf unserer Website

Diese Website wurde 2014 von Beschäftigten der DB European Railservice GmbH (DB ERS) eingerichtet, die für den Erhalt der Autoreisezüge und damit ihrer Arbeitsplätze kämpften.

 

Trotz aller Proteste von Beschäftigten, Kunden, Verbänden und Politikern stellte die DB im Oktober 2016 ihren letzten Autozug ein.

 

Aber schon im Dezember 2016 ging es weiter, denn die Kunden und der Bedarf an einer stressarmen und umweltfreundlichen Reise mit dem eigenen Auto waren immer noch da.

 

Und so machen nun die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) und die Privatfirmen BahnTouristikExpress und Urlaubs-Express das Geschäft, das die DB nicht mehr wollte.

 

Sie finden auf dieser Website vor allem Texte und Fotos aus der und über die Zeit bis 2016. Manche Texte, die sich auf Aktionen und Demonstrationen bezogen, wurden Ende 2017 aktualisiert.

Da die DB parallel zum Ende der Autozüge auch das Aus für ihre Nachtzüge ankündigte, liefen viele Aktionen gemeinsam, und es entstand eine zweite Website:

www.Nachtzug-bleibt.eu

Dort finden Sie ausführliche Informationen zu Aktivitäten für Nacht- und Autozüge, die in mehreren europäischen Ländern stattfinden. Das Netzwerk »Back on Track« setzt sich auf europäischer Ebene für die Rettung und die Wiedereinführung dieser Züge ein.

Aber ...

 ... wenn Sie Informationen zu bestehenden Autozugverbindungen suchen, dann sind Sie bei dem in der rechten Spalte verlinkten »Autoreisezug-Planer« von Jürgen Reschke richtig.

 

 

 

 

16./17. Dezember 2016: Erster Autozug der BTE

Das Nürnberger Unternehmen BTE (Bahn Touristik Express), das schon erfolgreich den Bereich Sonderfahrten von der DB übernommen hat, betreibt seit dem 16. Dezember 2016 auch den Autozug Hamburg-Lörrach.

Bereitstellung des ersten BTE-Autozuges nach Lörrach am 16.12.2016 im Bahnhof Altona: Die Transportwagen des Typs DDm der ÖBB wurden auch von der DB verwendet. Die Kunden müssen sich daher nicht umgewöhnen, wenn sie ihr Fahrzeug auf den Zug fahren.

Wie aus dem Ei gepellt: Der Autozug der BTE mit der knallroten 110 vor der Abfahrt vom Bahnhof Altona. »Wir bewegen Sie« – dieses Motto scheint ins Schwarze zu treffen. Die Fahrgäste waren erfreut darüber, auch nach dem Rückzug der DB noch mit Autozügen verreisen zu können. Und der Service an Bord macht(e) das Reiseerlebnis noch besser: Endlich wieder ein Speisewagen im Zug.

Schon vor Abfahrt ist das Restaurant gut besetzt. Die Gäste genießen es, gemütlich bei Wein, Bier oder Alkoholfreiem zusammenzusitzen und sich auf eine entspannte 800-km-Fahrt zu freuen.

Präsentation in Lörrach

Am 17.12.2016 war die Presse nach Lörrach geladen, um den neuen Autozug kennenzulernen. Die Liegewagen sind alte Bekannte – aber top gepflegt, wie man nicht zuletzt an den Drehgestellen erkennen kann –, der Speisewagen bietet 34 Sitzplätze im Restaurantbereich und dazu noch einige Sitzplätze an kleineren Tischen sowie Stehtische im Bistrobereich. So können sich diejenigen, die »richtig was essen« wollen, und diejenigen, die »einfach ein Bierchen trinken« wollen, das passende Ambiente heraussuchen. Der als »AB 30« vor allem in Österreich und Benelux bekannte Schlafwagen verfügt über 10 Dreibettabteile, die sich paarweise verbinden lassen. Besonders angenehm aus Kundensicht: auch bei ausgeklappten Betten stehen noch ein Sitz und ein Tisch zur Verfügung.

BTE bietet bis zu drei Abfahrten pro Woche an. Allgemeine Informationen, Verkehrstage und Abfahrtszeiten gibt es hier.

Den Prospekt mit allen Angaben und Preisen finden Sie hier.

 

Verlade- und Fahrzeiten 2018

Hamburg-Altona – Lörrach

Zugnummer 1794
Verladung: 18:15 Uhr bis 19:15 Uhr
Abfahrt Hamburg-Altona: 19:50 Uhr
Ankunft: 08:30 Uhr

Lörrach – Hamburg-Altona

Zugnummer 1796
Verladung: 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr
Abfahrt Lörrach (Bahnsteig, Gleis12): 20:00 Uhr
Ankunft Hamburg-Altona: 07:11 Uhr

 

Einige Zugführer und Servicemitarbeiter der DB European Railservice, die teilweise mehrere Jahrzehnte lang auf Nacht- und Autozügen der DB eingesetzt waren, sind zu BTE gewechselt, um weiterhin Reisende per Autozug sicher und bequem ans Ziel zu bringen.

Wir wünschen viel Erfolg und gute Fahrt!

ÖBB und Urlaubs-Express: Züge für Reisende mit und ohne Auto

Die ÖBB fuhren 2017 wie zuvor Nachtzüge mit Auto- und Motorradtransport von Hamburg und Düsseldorf nach Wien. Da diese Züge ab Dezember 2016 mit Kurswagen nach Innsbruck verkehrten, gab es neue Autozugverbindungen von Hamburg bzw. Düsseldorf nach Innsbruck.

Im Fahrplanjahr 2018 (Mitte Dezember 2017 bis Mitte Dezember 2018) bieten die ÖBB nur noch die Verbindungen Hamburg-Wien und Düsseldorf-Innsbruck an. Dadurch wird das Rangieren in Nürnberg einfacher.

Genauere Informationen finden Sie hier.

 

Die Firma train4you bietet mit dem Urlaubs-Express Destinationen in Deutschland, Österreich und Italien für Reisende mit und ohne Fahrzeug.

30. Oktober 2016: Letzter Autozug der DB

30. Oktober 2016, 21:15 Uhr: Der letzte Autozug der Deutschen Bahn verlässt Lörrach.

31. Mai: Übergabe der Petition zur Rettung der Nacht- und Autozüge

Die ersten fast 29.000 Unterschriften unter die Petition zur Rettung der Nacht- und Autozüge wurden am 31. Mai 2016 in Berlin an den Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur übergeben. Zugegen waren der Ausschussvorsitzende Martin Burkert, Ausschuss-mitglied Annette Sawade, die auch dem Petitionsausschuss angehört, und Michael Cramer, Vorsitzender des Transportausschusses im Europäischen Parlament.

Ein großes Dankeschön an alle Unterstützerinnen und Unterstützer!

Aktuelle Berichterstattung: ZEIT OnlineDeutschlandfunkSPIEGEL OnlineFrankfurter RundschauDeutschlandradion-tvHeilbronner Stimme.

 

Pressekonferenz Bündnis »Bahn für alle« am Dienstag, 31. Mai 2016 in Berlin

 

mit Michael Cramer, Vors. Verkehrsausschuss EU-Parlament und Claus Weselsky, GDL 

Europaweites Nachtzug-System „LunaLiner“, gültig ab 11. Dezember 2016 

Breiter Protest gegen DB-Plan, alle Nachtzüge zum Jahresende einzustellen 

 

Zeit: Dienstag, 31. Mai 2016, 13:30 Uhr 

Ort: Albrechtshof, Bankettsaal J. Klepper Albrechtstraße 8 (S-Bahnhof Friedrichstraße, Ausgang Ost), Berlin 

 

 

Pressekonferenz mit 

Claus Weselsky, Bundesvorsitzender Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer GDL 

Michael Cramer, Mitglied des Europäischen Parlaments für Bündnis 90/Die Grünen und Vorsitzender des Verkehrsausschusses 

Sabine Leidig, verkehrspolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Bundestag 

Joachim Holstein, Sprecher des Wirtschaftsausschusses der DB European Railservice 

Dieter Doege, Landesvorsitzender Fahrgastverband Pro Bahn Berlin/Brandenburg 

Dr. Winfried Wolf, Chefredakteur LunaPark21 und Expertengruppe Bürgerbahn statt Börsenbahn 

Moderation: Monika Lege, Robin Wood e.V. und Bahn für Alle

Privatfirma will Autozug Hamburg-Lörrach übernehmen

In Lörrachs Immobilienbranche schien die Meldung eingeschlagen zu haben wie eine Betriebsprüfung des Finanzamtes: Es gibt einen Investor, der den Autozug Hamburg-Lörrach weiterbetreiben will. Die Nürnberger Firma BahnTouristikExpress (BTE) hatte bekanntgegeben, dass sie die benötigten Fahrplantrassen rechtzeitig angemeldet hat.

Die »Oberbadische Zeitung« meldete am Abend des 15. April 2016:

 

„Nach dem Rückzug der Deutschen Bahn übernimmt BahnTouristikExpress zum Fahrplanwechsel 2016/ 2017 die Autozug-Verbindung Hamburg – Lörrach – Hamburg. Hierzu wurden bei DB Netz rechtzeitig Trassen für den Jahresfahrplan angemeldet. Ab Mitte Dezember 2016 startet der erste BTE-Autoreisezug. Entsprechende Fahrzeuge sowie die Qualifikation zum Nachtreiseverkehr hat BTE bereits für seine Liegewagenzüge im Charterverkehr erworben“, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung. „Zusätzlich können sich Reisende dann auch wieder auf einen Speisewagen freuen“, teilt Vertriebs-Chef Matthias Wolf mit. Wolf erläuterte im Gespräch mit unserer Zeitung, BahnTouristikExpress habe die Trasse beantragt, und „in der Regel kommt dann nichts dazwischen.“

 

Diejenigen, die auf ein schönes Geschäft mit dem Filetgrundstück gehofft hatten, brachten prompt ihre Geschütze in Stellung: Ein Autoparkhaus (!) hätte dort gebaut werden sollen, nebst Gewerbebetrieben und Wohnungen, deren Lage zwischen Gewerbe, Bahnlinie und Schokoladenfabrik sicher sehr angenehm gewesen wäre.

 

Der Lörracher Oberbürgermeister zeigte sich dabei weitgehend kenntnisfrei, indem er BTE als »Bahntochter« bezeichnete und allen Ernstes behauptete, die Autozüge würden über Basel Bad fahren und dort rangieren, während sie in Wirklichkeit von Lörrach aus direkt nach Weil am Rhein auf die Hauptstrecke fahren. Die Fortführung des Autozuges ist kein »Tiefschlag in die Magengrube«, sondern eine Chance, Lörrach auf der Landkarte zu halten!

2016: Der »Auto-Traum« ist wieder da !

Ende 2015 konnte man sich fragen: Hört die DB endlich auf ihre Kunden? In Berlin und Düsseldorf bot die DB 2014 und 2015 ihren Kunden als Ersatz für eingestellte Autozüge den Transport per Lastzug an. Das ließen sich die Kunden nicht gefallen, sondern nutzten ab Düsseldorf die neue Autoverladung im Nachtzug der ÖBB, wichen aus dem Raum Mecklenburg teilweise auf den Autozug Hamburg-München aus – oder kehrten der Bahn den Rücken.

 

Für 2016 gab es andere Nachrichten: Da der Nachtzug Hamburg-München wegen geänderter Streckenführung via Frankfurt gemeinsam mit den Nachtzügen Hamburg-Zürich bzw. Amsterdam-München keine Fahrzeuge mehr transportieren konnte, entschied die Bahn, den im April 2014 von der Schiene genommenen Autozug Hamburg-München ab Mitte Dezember 2015 wieder einzuführen!

Er verkehrte ab Hamburg von Mitte Dezember bis Anfang März freitags und sonntags, von Anfang März bis Ende Oktober mittwochs, freitags und sonntags, sowie im November und Anfang Dezember freitags. Abfahrt in München war jeweils einen Tag später.

 

Angebot und Nachfrage

 

Der Zug erfreute sich reger Nachfrage. Und viele Gäste waren sauer, dass die DB ihr Geld nicht mehr wollte und den Zug im Oktober 2016 einstellte.

Flyer-Autozug-2015-Oktober.pdf
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Wien will mehr Autozüge und Nachtzüge

Vom 19. bis 21. Juni 2015 demonstrierten in 18 europäischen Städten Umwelt- und Verkehrsverbände, Bahnbeschäftigte, Gewerkschafter und Reisende für den Erhalt und den Ausbau internationaler Zugverbindungen in Europa. In Wien begrüßten die Gewerkschaft vida und der Betriebsrat der Newrest Wagon-Lits Austria die Reisenden am Autoverladeterminal des Hbf. Die ÖBB hatte nach dem Rückzug der DB vom Terminal Düsseldorf ihren täglichen Nachtzug Wien-Düsseldorf um Autotransportwagen ergänzt – eine gute Alternative für bisherige DB-Kunden mit Fahrtziel östliches und südliches Österreich und angrenzende Länder.

Weitere Fotos gibt es hier.

dpa über das Ende der »Auto-Bahn«

Eine dpa-Story war unter anderem bei Spiegel online und in der Aachener Zeitung zu lesen. Eine anonyme »Sprecherin der Deutschen Bahn« wurde mit dem üblichen Mantra vom »Defizit« zitiert, und dann stellten die Vertreter von zwei Autoclubs die Sache klar:

 

Johannes Hübner, Sprecher des Automobilclubs von Deutschland (AvD) in Frankfurt am Main, sieht im Rückzug der Deutschen Bahn auch einen Marketing-Fehler: Sie macht ein Angebot und schaut, wie viele Menschen es nutzen. Sie stellt dann fest, dass weniger Züge reichen. Daraufhin fahren aber auch weniger Menschen mit. „So baut man das Angebot langsam ab.”

Und so müssen die Deutschen bald auf eine eigentlich sehr angenehme Reiseform verzichten. „Der Urlaub beginnt schon mit der Abfahrt, das ist das Schöne am Autoreisezug”, sagt Hübner. „Ich kann mit der Familie im Speisewagen essen, die Landschaft zieht draußen vorbei, und plötzlich bin ich am Ziel. Eigentlich ist das ja toll”, schwärmt der Automann von den Vorzügen des Schienentransports. Keine Staus, keine Unfälle. Man kann schlafen und ist bei der Ankunft erholt.

Auch Jürgen Grieving vom ADAC hält den Autozug für ein attraktives Reisemittel - vor allem für Menschen, die ungern lange Strecken in den Urlaub selbst fahren, aber am Zielort mobil sein wollen. Für Senioren etwa sei das Angebot ideal: „Sie können am Urlaubsort mit ihrem vertrauten Wagen unterwegs sein.” Während der Anreise schonen sie sich selbst und ihr Fahrzeug. „Das ist sicher eine gute Sache.”

85 Jahre Autozug – eine ausgefallene Feier

Am 1. April 1930 fuhr der erste Autozug. Von Hamburg nach Basel.

 

Das 80. Jubiläum im Jahre 2010 wurde von der DB noch groß gefeiert, wie Sie im damaligen Katalog nachlesen können. Vom DB-Chef über Politiker bis zu Prominenten waren alle des Lobes voll für den beliebten, bequemen und umweltfreundlichen Autozug.

 

Und 2015?

 

Die DB hat die Einstellung aller Autozüge zum Ende der Sommersaison 2017 beschlossen – da passte ihr eine Feier des 85. Jubiläums nicht ins Bild.

 

Aber es gibt ja noch Menschen, die den Autozug  würdigen. Am 1. April in Hamburg und am 23. Mai in Lörrach trat dann doch in gewisser Weise der Bahnchef vor die Reisenden und die Presse ...

Zur Feier von 80 Jahren Autozug
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14. Januar 2015: Anhörung im Verkehrsausschuss – die DB räumte Falschinformationen ein

Ein erster Etappensieg für die Beschäftigten der DB ERS, die Fahrgäste und viele andere Unterstützer: Am 14. Januar 2015 führte der Bundestagsausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur eine öffentliche Anhörung zur Zukunft der Nacht- und Autozüge durch. Sieben Experten wurden geladen – drei wurden von der CDU/CSU, zwei von der SPD und jeweils einer von der Linkspartei und Bündnis 90/Grünen benannt.

Damit war klar: Es wird über echte Zahlen und über echte Alternativen zur Kahlschlagpolitik des Konzernvorstandes gesprochen! Das Kaputtrechnen gilt dann nicht mehr!

 

Die obige Prognose bewahrheitete sich schon mit der ersten Frage eines Ausschussmitglieds. Dirk Fischer (CDU) fragte den DB-Vorstand Ulrich Homburg nach der Situation der Nacht- und Autozüge. Die Antwort:

 

Die erste Frage, Nachfragesituation der Nachtzüge: Stabile Nachfragesituation. Die Züge sind gut gebucht.

 

Alleine für dieses Geständnis des Vorstandes Personenverkehr der DB ML AG hatte sich die Arbeit der Unterstützer schon gelohnt: Die DB gab also zu, dass die Negativpropaganda gelogen war, dass man seine Produkte bewusst schlechtgeredet hatte, während in Wirklichkeit die Kunden ihren Zügen die Treue hielten. Das galt nicht nur für die Nachtzüge, sondern auch für die Autozüge, deren Auslastung zuletzt gestiegen war – kein Wunder, denn die Kunden, denen die DB den gewohnten Zug von A nach B weggenommen hatte, buchten dann den Zug von A nach C, solange es noch Plätze gab.

Kundgebung und Übergabe von Protestpostkarten
an den Bahnvorstand

 

Mittwoch, 24. September 2014

Berlin, Potsdamer Platz

 

14 bis 16 Uhr

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Aktion in Berlin

Es war eine großartige Kundgebung in Berlin! Herzlichen Dank an alle, die uns bei Vorbereitung und Durchführung unterstützt haben, an alle, die dabei waren und großes Stehvermögen bewiesen haben, danke auch an alle Passanten aus nah und fern, die spontan am Stand unsere Protestpostkarte unterschrieben haben, unter ihnen der ehemalige Münchner OB Christian Ude.

Der Bundestag debattierte über Nacht- und Autozüge

Am 25. September 2014, einen Tag nach der obigen Aktion, debattierte der Bundestag – passenderweise ab 20:45 Uhr – über Nacht- und Autozüge.

 

Der Antrag der Linkspartei wurde zur Behandlung an den zuständigen Ausschuss verwiesen.

Medienecho

Printmedien

 

Eine kurze DPA/AFX-Meldung wurde auf vielen Plattformen direkt
übernommen:

ntv.de
focus.de
Westdeutsche Zeitung

ad-hoc-news.de

aktien-meldungen.de

 

Ausführlichere Meldungen und Artikel:

 

Neues Deutschland

Süddeutsche Zeitung

Stuttgarter Zeitung

Tagesspiegel

taz

ntv.de mit Link auf den »Appell der 66« bei »Bahn für alle«

Hessisch-Niedersächsische Allgemeine

Flensburger Tageblatt

 

 

Radio und Fernsehen


Die RBB-Abendschau brachte die Kundgebung als Top-Meldung, leider ist die Sendung nicht mehr abrufbar.

 

Tagesschau im Radio, leider ist die Sendung nicht mehr abrufbar.

Deutschlandradio Kultur brachte ein sehr sympathisches und ausführliches Interview mit dem Autor und ehemaligen Zugbegleiter Steffen Kopetzky und berichtete auch von der Aktion.

 

Der Deutschlandfunk war bei der Bundespressekonferenz und auf dem Potsdamer Platz dabei.


Radio Dreyeckland hat Bernhard Knierim von »Bahn für alle« interviewt.

Organisationen

 

Allianz pro Schiene

 

Pro Schiene Dreiland – Fahrgastverband für Bus und Bahn in Südbaden

Möchten Sie demnächst mit einem Autozug verreisen? Suchen Sie Informationen zu Zielorten und Fahrplänen?

Dann empfehlen wir Ihnen den »Autoreisezug-Planer« von Jürgen Reschke.

Dort finden Sie Übersichten der Anbieter, der deutschen Abfahrtsbahnhöfe, der Zielbahnhöfe in mehreren Ländern und viele hilfreiche Tipps.

 

Über Autozüge in Europa informiert eine weitere Website.