3000 Unterschriften bei Streikfest aufgehängt
erstellt von dave
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zuletzt verändert:
22.08.2008 09:05
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Beim heutigen (Fr.27.1.05) Streikfest am AEG-Werkstor wurden ca. 3000 Electrolux-Boykott-Unterschriften auf Wäscheleinen quer über die Strasse, Werkstor und im Streikzelt aufgehängt. Das Sozialforum möchte damit seine Solidarität mit dem Streik ausdrücken. Desweiteren wurde der Zaun mit zahlreichen Sozialforums-, DKP- und OA-Transparenten verschönert. Wäre schön wenn hier mal jemand Fotos posten könnte. Gestern wurden bei einem Infostand am Weißen Turm auch nochmal mehrere hundert Unterschriften gesammelt. Nächster Infostand: Do. 2.2.06, Gewerbemuseumsplatz (Cinecitta-Stadtbücherei), wahrscheinlich ab 14 Uhr
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In den Nürnberger Nachrichten stand, dass die IGMetall- und DGB-Funktionäre dem Nürnberger Sozialforum, einer Arbeitsloseninitiative und Studenten, die alle die Unterschriften gesammelt haben, verboten hätten, auf dem Fest kurz zu reden und den Streikenden die Unterschriften sozusagen offiziell zu übergeben. Der Nürnberger DGB-Vorsitzende Stephan Doll dazu: "Wir können nicht jeden reden lassen." Was war da los? Irgendwas muß ja dahinter stehen, wenn Stephan nicht erlauben will, dass Hunderte oder Tausende von Solidaritätsbekenntnissen von der Bühne aus präsentiert werden. Ich verstehe das jedenfalls nicht und finde es zunächst mal auch nicht in Ordnung, sondern einen Schlag ins gesicht all derer, die sich ehrenamtlich sozial engagieren.
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Naja, ist ja nicht das erste Mal, dass der Herr Doll Probleme damit hat, wenn Menschen solidarisch mit den AEGlern sind. Andererseits, Solidarität ist keine Einbahnstrasse, und Gewerkschaftsmitglieder, die Herrn Dolls Verhalten nicht in Ordnung finden könnten dies ja mal thematisieren. Immerhin ist auch ein Herr Doll kein Vorsitzender "von Gottes Gnaden" sondern, so hoffe ich zumindest, jemand der seine Position demokratisch legitimieren muss. Ich hoffe nur, dass die Belegschaft erkennt, was der Unterschied zwischen "solidarischen" Berufspolitikern, die Wahlkampfreden schwingen und solidarischen AktivistInnen ist, die stundenlang in der Kälte rumstehen und Boykott-Unterschriften sammeln.
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