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AEG ArbeiterInnen sind nicht allein!

erstellt von AEG zuletzt verändert: 16.08.2008 17:28
Bei dem Streik am 5. Oktober verteilte die Gruppe "Trotz Alledem" folgendes Flugblatt zur Unterstützung.

AEG ArbeiterInnen sind nicht allein! Kampf dem Kapital!

Arbeitsplatzabbau in Deutschland: Immer mehr Reichtum - immer mehr Menschen in Armut.

Die Angriffe des Kapitals gehen weiter. Niedrige Löhne, Kündigungen, längere Arbeitszeiten ohne Lohn- und Gehaltsausgleich, Leiharbeit sind einige Angriffe seitens Staat und Kapital.

Das Kapital verfolgt nur ein Ziel: Den Profit zu maximieren!

Mit Hartz IV im Nacken und Angst um den "sicheren" Arbeitsplatz sind viele ArbeiterInnen bereit, Abstriche zu machen. Die Erpressungsversuche funktionieren leider auch deswegen nur zu gut, weil die Gewerkschaft auch die kleinsten Anzeichen von Kampfeswillen mit ihrer Verhandlungsstrategie zu ersticken versucht. Dies war auch beim Streik bei OPEL zu beobachten. Vielleicht sollen auch die Gewerkschaftsbonzen mal nachdenken - 100.000 Mitglieder weniger als im letzten Jahr - das ist mit Sicherheit kein Pappenstiel...

Nur ein entschlossener Widerstand gegen die Interessen des Kapitals nützt unsere Interessen!

Das Angriffsziel des Kapitals ist jetzt AEG Nürnberg. Am 7. Juni hat das Unternehmen der Elektrolux in einer Erklärung angekündigt, dass Fabriken in Deutschland, Italien, Spanien und Frankreich nacheinander abgebaut werden und in Deutschland geschlossen werden sollen. Die Fabriken werden in andere Länder verlegt wo billige Arbeitskräfte beschäftigt sind (z.B. Polen oder die tschechische Republik).

AEG Elektrolux wurde 1922 gegründet. Am Anfang wurden elektrische Heizungen und Küchengeräte produziert. Seit 1950 werden Waschmaschinen, Spülmaschinen und Trockner hergestellt. Im Jahr 1980 waren 6.000 ArbeiterInnen im Stammwerk in Nürnberg beschäftigt. Heute werden nur noch 1750 ArbeiterInnen beschäftigt. Der Grund für den sichtbaren Stellenabbau und die angekündigte Schließung des Stammwerks sei Konkurrenzunfähigkeit im internationalen Wettbewerb, so die Unternehmer.

Das Kapital kennt keine Grenzen in Hinsicht auf Unterdrückung der ArbeiterInnen. Wir ArbeiterInnen, die mit ihrer Arbeitskraft den Mehrwert schaffen, durch den die Finanzströme gespeist werden, bekommen gerade soviel, dass wir leben können und den Konsum am Laufen halten. Im Zeichen des wirtschaftlichen Reichtums gibt es Brotsamen, damit wir ruhig sind. Mit den Lügengeschichten von der "Standortsicherung Deutschlands" sollen wir erpresst werden. Abstriche an allen erkämpften Rechten sollen wir akzeptieren.

Diese Angriffe des Kapitals zeigen auch wieder deutlich, dass es keine Sicherheit für uns Arbeiter und Arbeiterinnen gibt, noch nicht einmal, wenn die Kapitalisten mit unserer Arbeitskraft horrende Gewinne einnehmen.

Den Kapitalisten ist es egal wer in welchem Land und unter welchen Bedingungen für ihren Reichtum arbeitet. **Hauptsache ihr Profit wächst.**

Wir müssen uns zusammenschließen, uns organisieren und dagegen kämpfen. Wir müssen Streik- und Kampfkomitees bilden!

Wir können uns nicht auf die Gewerkschaftsbonzen verlassen. Unsere Rechte müssen wir selbst verteidigen. Mit allen Mitteln müssen wir zeigen, dass wir nicht mehr mitmachen. Für die Einheit der Arbeiterinnen und Arbeiter, egal welcher Herkunft, Nationalität, Hautfarbe, Geschlecht, Religion, ob mit oder ohne Behinderung, ob mit oder ohne Arbeitsplatz...

Nur Gemeinsam können wir die Angriffe des Kapitals abwehren!

**Wer kämpft, kann verlieren.**

**Wer nicht kämpft, hat schon verloren!**

Es lebe die Einheit der Arbeiterklasse!

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