Noch sind es Warnstreiks
AEG-Belegschaft protestierte gegen geplante Schließung des Hausgerätewerkes in Nürnberg. Schwedischer Mutterkonzern beharrt trotz politischer Intervention auf Streichvorhaben
»Die Straße gehört uns«, hieß es am Dienstag vor dem Haupthaus des AEG-Hausgerätewerks in Nürnberg (Foto). Rund 750 Beschäftigte aus zwei Schichten ließen vorübergehend die Arbeit ruhen und zogen zum Warnstreik vor das Werkstor. Zur gleichen Zeit standen auch im AEG-Werk in Rothenburg die Bänder still. »Mehrere tausend Kolleginnen und Kollegen von AEG in ganz Deutschland sind unserem Aufruf gefolgt«, sagte der Nürnberger IG-Metall-Vizechef Jürgen Wechsler vor der versammelten Belegschaft. Und nicht nur in Deutschland, auch in Italien wurden zeitgleich Werke des schwedischen Hausgeräteherstellers Electrolux, des AEG-Mutterkonzerns, bestreikt.
Anlaß für die internationalen Protestaktionen ist die Ankündigung der Electrolux-Spitze von vor fünf Wochen, wegen Überkapazitäten auf dem Hausgerätemarkt die Schließung des Nürnberger Werkes zu prüfen. Dadurch würden rund 1 750 Arbeitsplätze in der Produk...
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