Electrolux-Chef Stråberg will sofort über AEG verhandeln

Der schwedische Electrolux-Konzern will möglichst schnell und ohne Vorbedingungen mit der IG Metall über die umstrittene Schließung des AEG-Stammwerkes in Nürnberg verhandeln. Konzernchef Hans Stråberg (48) sagte am Dienstag in einem Interview mit der Nachrichtenagentur dpa, er hoffe auf eine möglichst schnelle Beendigung des Konflikts, in dem die 1.750 AEG-Beschäftigten gegen die von Electrolux angekündigte Betriebsschließung und Produktionsverlagerung nach Italien und Polen streiken.

Stråberg sagte, er könne sich nur schwer die von der IG Metall geforderte Weiterführung der Produktion in Nürnberg vorstellen. Diese sei in Deutschland nicht mit Ertrag möglich. Zu den weiteren Forderungen über Abfindungen und Ausbildungsbeihilfen sagte der schwedische Konzernchef: "Wir haben ja noch nicht die Möglichkeit gehabt, unser Angebot vorzulegen."

Electrolux ist mit über 70.000 Beschäftigten der weltweit größte Hersteller von Haushaltsgeräten/tb/DP/hi

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AXC0080 2006-01-24/11:55