Die Lage
Seit Anfang September sind vier Teilbereiche der AEG in eigenständige GmbHs ausgegliedert. Außerdem werden derzeit vom AEG-Mutterkonzern Electrolux neue Fabriken in Polen und Rumänien gebaut.
Nach dem Betriebsurlaub kam auch gleich im "Handelsblatt" eine weitere Horror-Meldung.
Im Gespräch mit dem Handelsblatt äußerte sich der Chef des schwedischen Mutterkonzerns Electrolux, Hans Straberg, pessimistisch über die Zukunft der Fabrik, in der momentan noch 1 750 Arbeiter und Arbeiterinnen Waschmaschinen und Geschirrspüler produzieren.
Tatsache, oder nur Drohung um Druck auf Betriebsrat und IG-Metall auszuüben?
Straberg wies nämlich im "Handelsblatt" auch ausdrücklich darauf hin, dass ein endgültiger Beschluss über die Schließung des Werkes noch nicht gefasst sei. "In „einigen Monaten“ werde definitiv entschieden."
(Eine Sitzung des Electrokux-Verwaltungsrates findet im Oktober in Stockholm statt.)
Der Gesamt-Betriebsrat hat nun am 23. September im AEG-Aufsichtsrat ein Gutachten eingebracht, das er beim "Info-Institut"/Saarbrücken in Auftrag gegeben hat.
Ziel ist dabei, Vorschläge für eine Weiterführung der AEG-Nürnberg zu diskutieren.