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Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

erstellt von dave — zuletzt verändert: 15.12.2014 22:10
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Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 14.Februar 2006 10:13
Artikel bei Telepolis: [url href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22032/1.html"]Rückkehr des Streiks?[/url] Übrigens mit einem nahezu unzensiertem Forum ... :oops:

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 17.Februar 2006 23:37
Ich denke du unterliegst einem ziemlich grundsätzlichen Irrtum: 1. Daß die Moral der Kollegen sich nur in den gegebenen Verhältnissen bewegt. 2. Daß auch das logische Denken der Kollegen nicht in der Lage wäre, über dieses System hinauszudenken. Es ist das Markenzeichen der proletarischen Denkweise, daß sie sich durch nichts und niemanden aufhalten läßt, zu fragen: Wie können wir die Verhältnisse so verändern, daß sie uns gerecht werden? Welche Kräfte brauchen wir dazu? Auf wen können wir uns verlassen? Und - woran erkenne ich das? Hier sind wir bei der Moral. Man erkennt das an der Kampfmoral und der unbedingten Bereitschaft zu lernen. Du findest eine ähnliche Haltung bei den Frauen, denn auch sie fragen sich ständig: Wie können wir die Verhältnisse so ändern, daß sie uns gerecht werden? Und auf wen können wir uns dabei stützen? So findet sich das zusammen. Dabei ist die wissenschaftliche Erklärung der Dinge absolut notwendig um alles verstehen zu können. Aber sie geschieht eben nicht vom Katheder aus, sondern in der Bewertung der gemachten Erfahrungen, zu denen stets auch das Fühlen als das Elementarste aller Erfahrungen gehört. Gruß Friederike

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 18.Februar 2006 00:08
Schade, nun ist der Beitrag, auf den ich mich bezogen habe, weg. Ich fand daß er ein gutes Anschauungsmaterial abgab. Man kann Beiträge löschen - aber die Ideen existieren dennoch. Man muß sich m.E. so damit auseinandersetzen, daß jeder sich selber Klarheit verschaffen kann, was taugt und was nicht. (Außer bei Faschisten, aber dazu gehört er ja nun wirklich nicht) Gruß Friederike

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 20.Februar 2006 17:32
Ist hier schon wieder ein Beitrag verschwunden? Die Sache mit dem Proletariat - und ich gehör schließlich auch dazu - seh ich mittlerweile ein wenig anders, seit ich Orwells 1984 gelesen habe. Schlicht formuliert läßt sich folgende Theorie ableiten: eine intellektuelle Mittelschicht nimmt für sich in Anspruch, die proletarische Denkweise zu unterstützen, nutzt gelegentlich diese Arbeiterklasse, um auf deren Rücken in die herrschende Klasse zu wechseln, diese abzulösen. Für die Unterschicht ändert sich dabei selten etwas. Das hat ein Bauer bei der französischen Revolution zu spüren bekommen, auch bei einer sozialistischen Revolution hat sich dessen Status kaum geändert und im Kapitalismus ist es auch nicht viel anders, weil sich an der grundsätzlich hierarchischen Gesellschaft nichts ändert. Und in diesem Forum hab ich sehr deutlich den Eindruck: wenn man als Proletarier nicht die Meinung der Wortführer teilt, wird man noch mehr unterdrückt/zensiert - fast fühle ich mich an Orwells Gedankenpolizeit erinnert. Aber freu mich natürlich auf sachliche Argumente, die mich vom Gegenteil überzeugen ...

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 20.Februar 2006 18:06
Es gibt einen einzigen Mensch, der durch seine Beiträge ständig gegen unsere Richtlinien (siehe die [url href="/faq"]FAQ[/url]) stößt. Foren sind nicht dazu da, einen Platz für Propaganda und Werbung für eine politische Gruppe bereit zu stellen. Wer solche Werbung machen möchte, kann eine eigene Site dafür einrichten. Dave Netzwerk IT

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 20.Februar 2006 18:44
Faq? Punkt 27? Gewerkschaftspolitik ist auch Politik. Nun seh ich meinen Beitrag aber nicht als Werbung für eine politische Gruppe, noch sind meine Beiträge die einzigen, die hin und wieder verschwinden - auch nicht "ständig", manche passen scheinbar. Welchen Sinn macht ein Forum, daß sich auch der politischen Diskussion widmet (Faq 27), wenn dabei ein Austausch von Argumenten für verschiedene Standpunkte nicht möglich ist? Faq 30 anwenden, wenn grad mal was nicht paßt? Herrje, wie viele Beiträge tragen hier wirklich was zum Thema bei und bringen uns AEGler weiter?

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 20.Februar 2006 19:30
Nochmal: Es geht um Werbung für eine politische Organisation. Es geht überhaupt nicht darum, daß "Gewerkschaftspolitik [...] auch Politik" ist. Das weiß ich auch. Natürlich ist so eine politische Disskusion möglich und wird hier tag für tag praktiziert. Wie gesagt, nur ein Mensch wird hier konsequent gelöscht. Ansonsten bleibt fast alles stehen. Siehe die FAQs Nr. 10, 27, 28, 29 und 30 für die Grundlagen zu diesem Thema. Dieses Forum ist für die AEG-KollegInnen da. Wenn Du weitere Punkte dazu hast, kannst Du die FAQs direkt kommentieren. Dave

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von valter am 23.Februar 2006 17:20
Wenn andere Foren besser sind, warum gebt ihr nicht Eure Beiträge dorthin, anstatt die Diskussion auf dieser Seite mit einseitiger Kapitalismusmoral abzuwürgen.

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von AEG am 24.Februar 2006 10:12
Valter! Diskutier bitte nicht mit ihm, sondern lösch das Zeug! Der Typ sitzt 16 Stunden am Tag vor seinen Computern, nur um zwei Foren (Jobkiller und Druckwächter)mit Dauer-Spams voll zu müllen. Viel zeitlicher Aufwand, der sicher auch von jemand bezahlt wird. **Das heißt: Der Typ ist entweder von Electrolux oder dem VS!**

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 25.Februar 2006 04:20
Soweit ist der Verdacht gar nicht hergeholt! - **A. Auf jeden Fall ist der Typ nicht das, was er vorgibt zu sein:** 1. Er ist mit Sicherheit kein AEG-ler, wie er behauptet, zumindest keiner der Streikenden. Er war auf jeden Fall häufig zu Zeiten im Internet, die beweisen, daß er an diesen Tagen weder in der Frühschicht, noch in der Spät- oder Nachtschicht Streikposten war. 2. Er ist kein Linker, wie er vorgibt. Einem Linken würden nicht so peinliche Fehler wie ihm passieren, daß er laufend Versatzstücke aus völlig widersprüchlichen politischen Richtungen der Linken gleichzeitig verwendet. Vieles ist offensichtlich nur aus dem Internet über Stichwortsuche geholt und passt deswegen meist nicht zusammen. 3. Der Kern der Botschaft, die er mit seinen Beiträgen seit Wochen zu verbreiten sucht ist: "Euer Streik ist nutzlos, euer Boykott ist falsch, jeder Widerstand gegen Electrolux ist sinnlos, ihr begreift die Zusammenhänge sowieso nicht, der Kapitalismus ist nun mal so wie er ist." - Das ist aber genau die Botschaft, die auch Winkler und Co in der Presse verbreiten lassen. - **B. Stoiber hat schon vor vier Wochen in der Presse darauf hingewiesen, daß unser Streik die Akzeptanz der herrschenden Wirtschaftsordnung gefährde.** Es wäre deshalb absolut nichts neues, wenn der VS hier mitmischen würde. Aktionen bei denen sich VS-Agenten um besser zersetzend wirken zu können, als Linke ausgegeben haben gab es schon seit 1959. **Darüber berichtet der ehemalige Verfassungsschutz-Präsident Günther Nollau sogar in seinen Memoiren:** "Geheimdienstliche Arbeit besteht nicht nur darin, Nachrichten und Material herbeizuschaffen...... Wer die Besonderheiten der Untergrundarbeit erkannt hat, kann auch mit feinerer Klinge fechten........**Aber um glaubwürdig zu sein, mussten wir auch den Kapitalismus und die Bundesregierung kritisieren."** (Es ging hier um eine in Wirklichkeit vom Verfassungsschutz herausgegebene Zeitung mit linker Tarnung) Leute macht euch nichts vor, mit unserem Streik haben wir mehr wie eine rote Linie übertreten und steigen einigen Leuten gewaltig auf die Füße. Und da sind Gegenmaßnahmen einfach zu erwarten! - **C. Zugegebenermaßen gibt es auch noch die dritte Möglichkeit**, daß es sich einfach um einen durchgeknallten Spinner mit sehr viel Zeit und guten Computer-Kenntnissen handelt. Das ist dann aber auch keine Entschuldigung.

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 28.Februar 2006 00:22
"Es gibt einen einzigen Mensch, der durch seine Beiträge ständig gegen unsere Richtlinien (siehe die FAQ ) stößt. Foren sind nicht dazu da, einen Platz für Propaganda und Werbung für eine politische Gruppe bereit zu stellen." "Er ist kein Linker, wie er vorgibt. Einem Linken würden nicht so peinliche Fehler wie ihm passieren, daß er laufend Versatzstücke aus völlig widersprüchlichen politischen Richtungen der Linken gleichzeitig verwendet. Vieles ist offensichtlich nur aus dem Internet über Stichwortsuche geholt und passt deswegen meist nicht zusammen." "Nochmal: Es geht um Werbung für eine politische Organisation." Is ja doll, wie hier gelogen wird, daß die sich die Balken biegen. Aber was macht man nicht alles, um Zensur zu rechtfertigen? Faschisten könnten das auch nicht besser. Aber ihr seid ja Demokraten!

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 28.Februar 2006 00:44
Wenn du wirklich auf der Seite der Kollegen stehen würdest, würdest du mit ihnen mitdenken. Aber du denkst nur an deine Person. Das ist angesichts der aktuellen Situation einfach völlig daneben. Gruß Friederike

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 28.Februar 2006 08:58
Nachdem meine alten Aussagen und auch die hanebüchenen und total aus dem Kontext gerissenen Ableitungen nicht gelöscht werden, gestattet mir bitte die kleine Hartnäckigkeit, den gelöschten Beitrag nochmal zu posten, einfach weil ich mich dadurch nach FAQ 10 beleidigt fühle und zumindest mir das Recht einräume, das richtigzustellen oder kommentieren zu können: Die Beiträge vom 20. oben sind von mir, aber offensichtlich handelt es sich um ein Mißverständnis. Es wurde nämlich nicht nur meine, sondern eben auch andere Beiträge gelöscht, deren Inhalt ich mir absolut nicht zueigen machen möchte. Nur löschen? Damit schafft man etwas nicht aus der Welt und es ist nicht das, was ich mir unter "offenes Forum" vorstelle. Voltaire wußte sich kürzer auszudrücken: "Ich verabscheue Ihre Meinung, aber ich würde mein Leben dafür geben, dass Sie sie äußern können." @electrosucks: ein Forum "Jobkiller" kenn ich nicht mal und ja, wenn ich wirklich eine offene Diskussion will, stürze ich mich auch in andere Foren. Aber für 16 Stunden/Tag Diskussion würde mich meine Frau geradewegs lynchen, zu Recht. Der psychoanalytische Beitrag des Folgeposters ist damit mehr als aus dem Finger gesaugt, weil er sich auf min. 2 oder gar mehr Personen bezieht. Schade ums mühevoll zusammengestopselte Feindbild. Links/Rechts/Kapitalist/Kommunist/usw. - das sind Schubladen, in die man Menschen gern presst und die manche brauchen, um sich in einer komplizierten Welt zu orientieren. Ich seh mich mitte-links (fürs "Welt-/Feindbild" der geneigten Schreiberschaft). Vielleicht, weil ich - ganz unabhängig vom Arbeitskampf - zu viele selbsternannte Linke gesehen habe, die mit Methoden des Faschismus arbeiten oder gar Faschismus unterstützen, wenn er grad mal keine deutsche Fahne trägt. Das hat mein Weltbild leicht erschüttert. Ich habe Angst vor Leuten, die so weit links rüber rücken, bis sie am rechten Rand wieder auftauchen. Ich selber bin AEGler, aber nicht jeden Tag vor Ort - schlicht weil die Anfahrt Geld kostet, das ich nicht habe. Nein, der Streik ist meiner Meinung nach nicht sinnlos. Wenngleich ich zugeben muß, daß ich nicht mehr wirklich glaube, daß der Standort so erhalten werden kann, schon weil zu viele Leute gegangen sind und noch gehen werden. Ich finde die Aufmerksamkeit in den Medien wichtig, für ein Umdenken in Deutschland und der Konzernspitze. Aber bringt uns das Investitionen, die Arbeitsplätze bringen? Oder anders: wer von euch hätte den Mut, in dem Klima in Deutschland sein Geld in einen Handwerksbetrieb zu stecken und Leute anzustellen? Ganz ehrlich!!! Und warum nicht? Naja, zumindest sind wir nicht allein. Glaubt man z.B. Zahlen von 2003, hatte die Bundesvereinigung der Arbeitgeber (BDA) eine Ausbildungsquote von immerhin 5%, die IGM brachte es auf 0,6% und der DGB auf 1,4%. Verdi hatte sogar nur 0,3%. 7% aber wären nötig, um alle Azubis aus der Schule zu übernehmen. (Quelle: http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=527&sid;=102, wenn jemand bessere Zahlen für mein Weltbild hat: DANKE). Ist es gut, Electrolux so zu prügeln? Schließlich trifft das im Moment vor allem unsere Kollegen in Rothenburg, im Vertrieb oder gar uns, wenn der Laden schneller geschlossen wird. Nein, ich weiß wirklich nicht, was richtig ist und wills mir nicht anmaßen. Aber wichtig ist, für seine Rechte zu kämpfen. Vor der Firma oder auch mal hier, wir sind uns wohl über die Methoden nicht ganz einig - na und. Es ist leider nicht alles so schwarz/weiß, wie wir es gerne hätten. Ich erlaube mir, nachzudenken wenn ich morgens aus dem Bett steige - dazu brauch ich weder VS (was zum Teufel ist das?) oder die IGM. Das erlaubt mir, mir eine Meinung zu bilden oder zu ändern, wenn sich irgendwas mit meinen Grundwerten nicht verträgt. Wenn das für euch die Definition von "durchgeknallter Spinner" ist, bin ich es gern. Man braucht für ein Forum übrigens keine großen Computerkenntnisse. Man sah zumindest in der Forenübersicht, wie viele Antworten drin waren und fand darin weniger vor. Das macht stutzig und man beobachtet weiter.

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 28.Februar 2006 09:04
[quote:Friederike format="text/plain"]Wenn du wirklich auf der Seite der Kollegen stehen würdest, würdest du mit ihnen mitdenken. Aber du denkst nur an deine Person. Das ist angesichts der aktuellen Situation einfach völlig daneben. Gruß Friederike[/quote] Bist Du eine AEG-Kollegin? Ist es valter oder Dave? Was weißt Du schon, wie wir uns fühlen. Es gab schon viele Kündigungswellen und Effizienzoffensiven in der AEG und viele auch mir nahe stehende Leute mußten gehen, aber die meisten haben zugesehen wie eine Herde Schafe, aus der ab und zu welche gepflückt werden. Erst als die Leute selber betroffen waren, kommt der Ruf nach Solidarität hoch. Aber so ist das Leben. Nein, ich denke nicht nur an meine Person. Ich denke vor allem, daß Kollegen für eine Sache instrumentalisiert werden sollen, die weit über das hinaus geht, was sie eigentlich mit dem Streik wirklich erreichen wollen. Ja, ich bin Egoist, ich will mit meinen Kollegen für ein optimales Ergebnis für uns streiken, aber nicht für einen Klassenkampf, in dem wir mundtot gemacht werden sollen.

Re: Artikel bei Telepolis: Rückkehr des Streiks?

Abgeschickt von dave am 28.Februar 2006 12:53
"Man kann Beiträge löschen - aber die Ideen existieren dennoch. Man muß sich m.E. so damit auseinandersetzen, daß jeder sich selber Klarheit verschaffen kann, was taugt und was nicht." "Wenn du wirklich auf der Seite der Kollegen stehen würdest, würdest du mit ihnen mitdenken. Aber du denkst nur an deine Person. Das ist angesichts der aktuellen Situation einfach völlig daneben." Man kann sein Fähnchen auch in den Wind hängen! Es gibt Gruppierungen, die sind darin Spitze. Kapierst du es nicht? Mein Mitdenken wird hier weggelöscht! Und das anderer auch. Mit lächerlichen Begründungen, wie man oben selbst lesen kann (falls das nicht dann auch noch entfernt wird wegen Peinlichkeit).
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