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IGM-Flugblatt vom 24.November

erstellt von AEG zuletzt verändert: 16.08.2008 17:28
Folgendes Flugblatt wurde am Donnerstag 24.November vor der AEG verteilt:

**AEG-Nürnberg muß leben - Keine Schließung des Werkes!**

Nach monatelangen Beratungen wurden die Gespräche im Wirtschaftsausschuß am 11 November 2005 beendet. Seither geht die Geschäftsleitung von Electrolux auf Tauchstation und in Deutschland verliert AEG weiter Marktanteile und somit Stückzahlen. Viele fragen sich:

**Bereitet Electrolux die Schließung vom Werk Nürnberg vor ?**

Dies ist nach allen Gesprächen seit Juni 2005 bis heute nicht auszuschließen und von einigen verantwortlichen Managern von Electrolux in Schweden auch politisch gewollt Wir können ihnen nicht trauen, wie das Beispiel der Investitionen für Polen in 2004 zeigt

Die Arbeitnehmervertreter des Europäischen Betriebsrates wollten wissen, ob das Entstehen zusätzlicher Kapazitäten in Osteuropa zu Produktionsverlagerungen aus den gegenwärtigen Produktionsstandorten in Westeuropa mit entsprechenden Entlassungen führen werde Es wurde betont, dass keinerlei Auswirkungen auf die Produktion und Arbeitsplätze im Zuge dieser Aktivitäten geplant seien

Fazit Alle mündlichen Zusagen sind nichts wert, deshalb kann eine Standortzusage für das Werk Nürnberg nur durch eine Vereinbarung verbindlich geregelt werden. Unsere Erwartungen an Electrolux liegen auf den Tisch

  • Weiterbestand des Produktions- und Entwicklungsstandortes Nürnberg bis mindestens zum 31. Dezember 2010
  • Weitere konkrete Investitionen in den Nürnberger Standort
  • Stückzahlgarantie für Waschmaschinen und Geschirrspüler bis zum Jahr 2010
  • Keine Ausweitung von Werkverträgen und Leiharbeitnehmer sowie keine Outsourcing - Maßnahmen

Von diesen Kern - Forderungen werden wir nicht abweichen !!

Den Beitrag der Arbeitnehmer wird es nur geben, wenn Electrolux unsere Forderungen in einer Vereinbarung schriftlich zusagt

Durch diese Vorschläge ist die geplante Standortschließung nicht vom Tisch Ohne den Druck der Belegschaft hätte der Konzern bereits im Oktober Nürnberg platt gemacht Deshalb muss unser gemeinsamer Kampf weiter gehen

**Wir fordern den Konzern auf, jetzt eine Entscheidung für den Erhalt des Standortes Nürnberg zu treffen. Wir lassen uns nicht mehr länger hinhalten, andernfalls wird es weitere Aktionen und Proteste geben.**

(Jurgen Wechsler, IG Metall, Verwaltungsstelle Nürnberg)

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