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Auf nach Fürth gegen die Fahrpreiserhöhung!

erstellt von Sozialforum Nürnberg zuletzt verändert: 27.07.2011 07:15
Kundgebung: 27.7.2011, 14 Uhr Kohlenmarkt, 15 Uhr Rathaus
Wann 27.07.2011
von 14:00 bis 15:00
Wo Kundgebung: Kohlenmarkt, 90762 Fürth
Termin übernehmen vCal
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Wir, die Fürther Erwerbslosen-Initiative (FEI) und das Fürther Sozialforum, rufen die Menschen in Fürth und Nürnberg auf, am 27. Juli 2011, 14.00 Uhr zur Kundgebung am Fürther Kohlenmarkt zu kommen, um mit uns zusammen gegen die möglichen Fahrpreiserhöhungen zu demonstrieren.

Wir laden alle dazu ein, im Anschluss an diese Kundgebung, die Stadtratssitzung, in der die Preiserhöhung durchgewinkt werden soll, zu besuchen und ihre Ablehnung der Fahrpreiserhöhung deutlich sichtbar und auch hörbar zu machen. Schauen wir den StadträtInnen genau auf die Finger. Schauen wir genau hin, wie sozial und umweltfreundlich sie wirklich sind und wie sie abstimmen werden. Machen wir ihnen deutlich, was wir von ihrem jeweiligen Abstimmungsverhalten denken.

Erst kürzlich wurde vom Fürther Stadtrat die Abschaffung des für ganz Fürth geltenden Kurzstreckentarifs K beschlossen. Ab 2012 wird dann die Preisstufe F gelten. Ab 2015 wird für längere Fahrten im Stadtgebiet die Preisstufe 2 fällig. Das entspricht einer Verteuerung um 31%. Teurer wird es damit für alle diejenigen, die sich nur in Fürth bewegen wollen. Wer bisher mit der MobiCard K für 39,90 € auskam, wird dann eine MobiCard Preisstufe 2 für 63,90 € brauchen.

Wir halten diese Preiserhöhungen für den absolut falschen Weg – für unsozial, wirtschaftlich unsinnig und umweltfeindlich.

UNSOZIAL: Viele Menschen in Fürth werden sich Bus und U-Bahn nach diesen Preiserhöhungen nicht mehr leisten können. Sie werden damit aus dem öffentlichen Leben ausgeschlossen.

WIRTSCHAFTLICH FRAGWÜRDIG: Fahrpreiserhöhungen haben sinkende Fahrgastzahlen zur Folge und die Einnahmen sinken.

UMWELTFEINDLICH: Umweltschutz ist mehr als Solartechnologie! Ein großer Teil der Schadstoff- und CO²-Emissionen wird durch den Autoverkehr verursacht. Im Interesse der Umwelt- und Lebensqualität muss der Anteil der umweltfreundlichen Fortbewegungsarten wachsen. Preiserhöhungen bewirken das Gegenteil.

Der Fürther Stadtrat kann die Nürnberger Preiserhöhung verhindern! Entsprechend dem Statut der VGN muss der Fürther Stadtrat die Preiserhöhung für Nürnberg mitbeschließen, damit sie in Kraft treten kann.

DESWEGEN FORDERN WIR: Der Fürther Stadtrat soll in der Stadtratssitzung am 27.07.2011 diese erneuten Preiserhöhungen ablehnen. Außerdem fordern wir, die Abschaffung der Kurzstrecke zurück zu nehmen! Mindestforderung ist die Einführung eines Sozialtickets für Fürth. Wenn den StadträtInnen der Mut fehlt, die Preiserhöhung für Nürnberg abzulehnen, so ist eine Zustimmung davon abhängig zu machen, dass der VGN die Einführung eines Sozialtickets für Fürth ohne Ausgleichszahlung erlaubt. Für NürnbergerInnen gibt es ein Sozialticket (auch wenn es mit 30,80€ zu teuer und mit Ausschlusszeiten versehen ist). Nürnberg zahlt dafür keine Ausgleichzahlungen. Herr Partheimüller, Geschäftsführer der infra fürth gmbh, hat dem Fürther Stadtrat den Beschluss, die Kurzstrecke abzuschaffen, mit der Ankündigung versüßt, ein Sozialticket einzuführen. Jetzt besteht die Gelegenheit dazu! Elisabeth Reichert, unsere Sozialreferentin, hat sich wiederholt öffentlich für die Einführung eines Sozialtickets ausgesprochen. Jetzt wollen wir Taten sehen!

ZUM SCHLUSS NOCH EINE GRUNDSÄTZLICHE ÜBERLEGUNG – WARUM NICHT NULLTARIF? Laut VGN beträgt der Kostendeckungsgrad im ÖPNV 53%. D.h. gerade mal gut die Hälfte der Ausgaben wird über die Fahrpreise erwirtschaftet, die restlichen 47% müssen bezuschusst werden. Warum also nicht gleich kostenlose öffentliche Verkehrsmittel einführen und Ticketautomaten, Schalter, Fahrscheinkontrolleure und die ganze Abrechnungsbürokratie auf einen Schlag überflüssig machen? Dann wäre die Benutzung der öffentlichen Verkehrsmittel für jeden möglich. Mobilität innerhalb der Stadt wäre tatsächlich ein Grundrecht. Der PKW-Verkehr könnte drastisch reduziert werden, damit auch Lärm, Abgase und Unfälle. Die Stadt und die Region würden deutlich an Lebensqualität gewinnen. Sie würde kinderfreundlicher, umweltfreundlicher seniorengerechter, …. werden. Das wäre tatsächlich ein Leuchtturmprojekt für Lebensqualität und Umweltschutz.

Fürther Erwerbsloseninitiative & Sozialforum Fürth

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