Aufhebungsverträge
erstellt von jackpeter
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zuletzt verändert:
22.08.2008 11:06
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Bei uns haben viele vor Weihnachten doch noch schnell Aufhebungsverträge unterschrieben. die Chefetage hat entsprechenden Druck gemacht. Was ich gehört habe bauen manche auf die 22 Monate Arbeitslosengeld, die man ab 45 oder so noch bekommt, wenn man bis Ende Januar arbeitslos wird. Ich halte das aber für eine Milchmädchenrechnung, denn gerade in dem Alter dürfte man schwer was finden.
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Man kann ja manche Kollegen verstehen, dass sie sich dieser Firma nicht länger ausliefern wollen. Aber auf das etwas längere Arbeitslosengeld zu setzen halte ich auch für sehr gefährlich und die Abfindungen reichen auch nicht ewig. Die ganzen Sozialleistungen werden immer weiter zurückgefahren, und so ist man vielleicht sehr viel schneller ganz unten, und es geht einem dann viel schlechter, als wenn man die Attacken von den Chefs "aushält". Denn man lernt das auf die Dauer - man darf das ganze nie persönlich nehmen. In den seltensten Fällen geht es genau gegen mich, sondern "nur" um ältere und vermeintlich teurere Arbeitnehmer. Die ach so sozialen gewinnmachenden Firmen "entsorgen" diese und zwar auf dem Rücken der noch arbeitenden Bevölkerung und mit Hilfe von labilen Managern, die es danach nicht gewesen sein wollen. Auf diese Weise wird immer mehr Unmut und Rücksichtslosigkeit erzeugt. Und wie es werden kann, wenn sehr viele unzufrieden sind, sehen wir immer wieder - zuletzt in Frankreich, und die Bürgerkriege sind auch darauf zurückzuführen. Wollen wir nicht hoffen, dass es soweit kommt! Deshalb kann ich die Kollegen nur immer wieder auffordern, mit anderen Betroffenen zu reden und eventuell Gegenstrategien zu entwickeln. Und natürlich müssen auch die jüngeren Kollegen in diese Gespräche einbezogen werden - denn nur so kann eine Kluft vielleicht wieder geschlossen werden. Und mit einer Belegschaft die zusammen hält, hat die Firma ein weitaus schwierigeres Spiel - und wir wollen es ihnen doch nicht einfach machen - oder?!
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Hallo, auch ich habe zum 31.12.05 einen Aufhebungsvertrag nach 20 Jahren als ehemaliger Nixdörfler und Aufgekaufter unterschrieben. Nach einem halben Jahr Arbeitslosigkeit bin ich nun wieder im Job und es ist eine Wohltat, wenn nach so vielen Jahren endlich wieder die getane Arbeit gewürdigt wird. Dieses Siemens System ist leistungsverhindernd und macht die Leute kaputt. Ich bin froh, das ich diesem Moloch entronnen bin. Ich kann nur jedem raten, sein Glück selber in die Hand zu nehmen, und die Manager alleine Ihre Scheisse ausbaden zu lassen. Ohne Mitarbeiter werden die auch nicht mehr gebraucht. Allen vile Glück.
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.........als ehemaliger SBSler kann ich Ihnen 100%ig zustimmen. Die SBS sollte man schnellstmöglich verlassen. Man merkt dann wieder, wieviel Spaß konstruktive Arbeit machen kann. Die Guten sind - bis auf wenige Ausnahmen - sowieso längst gegangen. Das gilt insbesondere für das Management ! Wer noch ein bißchen Selbstachtung hat, sollte diesen Zirkus nicht mehr mitmachen. Nur Mut !
Auf Basis von Ploneboard