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Erbärmlich

erstellt von Freeman — zuletzt verändert: 22.08.2008 11:06
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  • Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 23.Oktober 2005 09:15
    Die bei SBS vorgesehenen Abfindungen sind vergleichsweise (OPEL, Daimler) nur als erbärmlich zu bezeichnen. Nachdem dieser Räuberstaat zugeschlagen hat bleibt nur noch ein Almosen übrig. Auch die nun beschlossene "Zulage" für Kurzentschlossene von 1200 € je Jahr der Betriebszugehörigkeit ändert daran nichts. Auch hier rächt sich das die Belegschaft kaum organisiert ist und es keine realistische Möglichkeit gibt Abfindungen zu vereinbaren die den Namen verdienen. Traurig, traurig, traurig.:mad:
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 23.Oktober 2005 10:56
    Hier rächt sich tatsächlich, daß die Belegschaft offensichtlich nicht vernünftig organisiert war, nicht z. B. durch eine(n) Fachfrau/-mann vertreten wurde, um gerechte Sozialpläne auszuarbeiten. Der Gewinner ist natürlich Papa Staat, der hier in allen Belangen mitkassiert...:mad:
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 23.Oktober 2005 12:15
    Und was nutzt Dir das Geld wenn (a) Das Arbeitsamt meint, Du hast mutwillig Deinen Arbeitsplatz aufgegeben und/oder (b) Du nach einem Jahr Hartz IV beziehen muss? Geht es hier um eine "doofe" Belegschaft oder "Interessenvertreter" im Betriebsrat und in der Gewerkschaft, die so etwas unterschreiben und obendrein das Ergebnis noch gut heissen?
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 23.Oktober 2005 13:26
    Mit dem Organisierungsgrad der Belegschaft hat es nicht unbedingt was zu tun. Schau doch Opel an. Die KollegenInnen sind sehr gut organisiert. Daraus kam eine [url href="/Members/valter/gewerkschaft/news_item.2005-10-19.0324738091"]Transfergesellschaft[/url]. Transfergesellschaften taugen nichts. Interessant ist nicht der Preis der Entsorgung, sprich ein Sozialplan, sondern das, was vorher kommt. Wie bleiben Jobs erhalten? Was können wir tun?
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 24.Oktober 2005 06:37
    Die Abfindungen spielen DIE zentrale Rolle. Die Arbeitsplätze sind ohnehin nicht mehr zu retten. Overhead, Mißmanagenment und die Unfähigkeit die Dienstleistung vernünftig zu verkaufen haben Wirkung gezeigt. Und das war mE schon kurz nach Gründung v. SBS absehbar. Ausbaden dürfen das mal wieder die Arbeitnehmer. Und nun nicht mal eine Abfindung die den Namen verdient. So kann man das sinkende Boot nicht verlassen. "Hauptsache Arbeit" kann nicht die richtige Strategie sein. Lohnen sollte es sich schon noch sonst ist Arbeit sinnlos. Die jetzt angepeilten Maßnahmen zu "Kostensenkung" führen zu nichts. Besser eine angemessene Abfindung kassieren und sich anderweitig orientieren als dem Trauerspiel weiter zusehen.:zz:
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 24.Oktober 2005 07:22
    [quote:Anonymous User format="text/plain"]Geht es hier um eine "doofe" Belegschaft oder "Interessenvertreter" im Betriebsrat und in der Gewerkschaft, die so etwas unterschreiben und obendrein das Ergebnis noch gut heissen? [/quote] In dieser Firma gilt es in der Belegschaft offenbar als "unfein" sich für die eigenen Interessen einzusetzen. Die "Interessenvertreter" können natürlich nur mit der "Kraft im Rücken" verhandeln die sie haben. Wer so etwas unterschreibt hat entweder keine andere Wahl oder scheut den Konflikt und vertritt andere Interessen. Du kannst es dir aussuchen.
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 24.Oktober 2005 12:00
    Ob Arbeitsplätze zu retten sind, ist so eine Frage. Als einer, der jahrelang erlebt hat, wie eine Firma das Geld der Banken in Mrd-Höhe verbraten hat, kann ich mit Sicherheit sagen, dass es nicht unbedingt klar ist, ob eine Firma sinkt oder nicht. Irgendwie habe ich dunkel in Erinnerung, dass Siemens Profite macht. Natürlich stimmt es, dass die Frage von der Sinn oder Unsinn von Arbeit wichtig ist. Jedoch gibt es eine großen Unterschied zwischen Job haben und arbeitslos sein. Also, wer sich leisten kann, eine Abfindung zu nehmen, sollte es tun. Es gibt ab und zu noch Fälle, die kurz vor der Rente stehen oder jung genug sind, einen anderen Job zu finden. Bei SBS werden solche Fälle imer seltener. Ich gehöre - wie viele andere Menschen auch - zu denjenigen, der auf seinen Job angewiesen ist. Also, ich muss schauen, wie ich ihn behalte. Ich muss kämpfen. Von einer Abfindung habe ich nur kurzfristig etwas - wenn überhaupt. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass ich wegen meines Alters vom Arbeitsamt gesperrt wird und nach einem Jahr lande ich beim Hartz IV. Also, die Abfindung ist nicht das Wesentliche!
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 24.Oktober 2005 20:46
    Na dann wünsche ich dir viel Erfolg und meine Solidarität ist dir sicher. Leider [url href="http://www.welt.de/data/2005/10/25/793691.html"]sieht das nicht gut aus.[/url]oder glaubst du KK macht Scherze ?
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 9.November 2005 09:46
    [quote:Freeman format="text/plain"]Die bei SBS vorgesehenen Abfindungen sind vergleichsweise (OPEL, Daimler) nur als erbärmlich zu bezeichnen. Nachdem dieser Räuberstaat zugeschlagen hat bleibt nur noch ein Almosen übrig. Auch die nun beschlossene "Zulage" für Kurzentschlossene von 1200 € je Jahr der Betriebszugehörigkeit ändert daran nichts. Auch hier rächt sich das die Belegschaft kaum organisiert ist und es keine realistische Möglichkeit gibt Abfindungen zu vereinbaren die den Namen verdienen. Traurig, traurig, traurig.:mad:[/quote] Dass Abfindungen auch höher ausfallen können, als es zu Beginn aussieht, zeigt der Fall infineon in München Perlach. Aber da wurde Wiederstand auch erfolgreich organisiert; d.h. es sind wenige Arbeitsplätze von Verwaltung und Entwicklung betroffen. Aber wie die Gewerkschaften mit den Interessen der Mitglieder umgeht, zeigt sich in der Menge der aus diesem Bereich Organisierten. Noch immer wirkt nach, dass die Haupamtlichen bestimmen, was Sache ist, das gemeine Mitglied ist dafür zu dumm, so wird wohl gedacht.
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 9.November 2005 09:59
    [quote:Anonymous User format="text/plain"]Mit dem Organisierungsgrad der Belegschaft hat es nicht unbedingt was zu tun. Schau doch Opel an. Die KollegenInnen sind sehr gut organisiert. Daraus kam eine [url href="/Members/valter/gewerkschaft/news_item.2005-10-19.0324738091"]Transfergesellschaft[/url]. Transfergesellschaften taugen nichts. Interessant ist nicht der Preis der Entsorgung, sprich ein Sozialplan, sondern das, was vorher kommt. Wie bleiben Jobs erhalten? Was können wir tun?[/quote] Transfergesellschaften taugen nichts? Da schaut Euch mal an, wer der Eigentümer ist, wer dabei verdient und welche Leistungen angeboten werden. Mir scheint die Form der Transfergesellschaften taugt deshalb nichts, weil wir nicht selber unser Herzblut einsetzen und uns auf einen neuen Weg begeben. Wer eine Alternative sucht, kann Anregungen am Sonntag, den 13.11.05 in den Kammerspielen (München)"ARBEIT WAR DAS HALBE LEBEN" erhalten. Hier spricht Friedjof Bergmann über alternative Wege zu Arbeit und Einkommen. Ich gehe diesen Weg schon.:)
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 5.Dezember 2005 00:06
    und abgesehen von den Kammerspielen, was spielt sich wirklich hinter den Kuluissen ab?? Ist das, was kommuniziert wird, wirklich wahr in allen Einzelheiten, oder......? Wollt ihr kuschen und unterschreiben und in eine unsichere Zukunft gehen oder was? Anonymous
  • TOP CHANCEN

    Abgeschickt von Freeman am 5.Dezember 2005 22:13
    Nun, Siemens und SBS sind fuer FAIRE Abfindungen bekannt. Mit Opel sollten sich die hochqualifizierten SBSler nicht vergleichen. Schliesslich finden sie als IT Profis schnell wieder einen Job.
  • Re: Erbärmlich

    Abgeschickt von Freeman am 5.Dezember 2005 23:51
    1. 'flop chancen' muss es heissen 2. WO finden die hochqualifizierten IT Profis SCHNELL wieder einen Job? 3. WAS, DC machen wir mit den NICHT IT-lern, die auch betroffen sind. Bitte nur KONKRETE Vorschläge aus dem WIRKLICHEN Leben, nicht aus den schönbunten .ppt-Folien oder dem, was nicht gelebt wird.
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