Studie für Wettbewerb der Krankenversicherungen
Die Studie der Bertelsmann Stiftung vom 5.9.06 anhand des halbjährlich erfaßten Gesundheitsmonitors , in dem 15000 Versicherte und 2500 Ärzte befragt werden, kommt zu einigen interessanten Ergebnissen, die zur Meinungsbildung in der Gesundheitsreform beitragen können:
- Weder gesetzliche (GKV) noch private (PKV) Krankenversicherungen sollen aufgelöst werden. Ein gesunder Wettbewerb untereinander - und natürlich innerhalb der Versicherungen ist erwünscht, damit Versicherte sich das für sie Geeignete selbst auswählen können.
- Das Solidaritätsprinzip muß wiederhergestellt werden, Versicherung nach Krankheitsrisiko wird abgelehnt.
Vor den derzeit bestehenden Risiken ,in eine private Krankenversicherung (PKV) zu wechseln, wird gewarnt, die gern nur Jüngere und Gesunde mit geringeren Prämien locken, artikel-online . Dabei wird verschwiegen, daß der Weg zurück ab 55 Jahre blockiert ist und die privaten Krankenversicherungen immer mehr Menschen ohne Versicherung lassen, newsclick vom 12.9.06.
Gegenüber der Diskriminierung Älterer durch die privaten Krankenversicherungen ist noch eine Kostendiskussion über den Gesundheitsfond ingang gekommen, der ungleiche Belastungen zwischen privaten und gesetzlichen Krankenversicherungen ausgleichen soll. Schließlich sollen die privaten Krankenversicherungen sich nicht nur die Rosinen aus dem zu versichernden Kuchen holen dürfen, sondern sich an dem Solidaritätsprinzip mit einer Basisversicherung beteiligen.
Wenn ich Wettbewerb fordere, muss ich mir anse´hen wie Wettbewerb geführt wird. Nämlich in erster Linie über den Preis und nicht die Leistung. Nur der Preis entscheidet letztlich über den Erfolg. Nur Prestigeobjekte werden nicht über den Preis geregelt aber niemand würde eine Versicherung mit einem Ferrari vergleichen (jedenfalls nicht die Masse) Richtig ist, dass die PKV am ehesten Junge Leute anspricht, die wählen dann meist auch Billigtarife mit geringen Leistungsniveau. O(also eher GKV-Niveau) ob das auf die Zukunft für den einzelnen ökonomisch ist ist fraglich. Aber das ist eine individuelle ENtscheidung.