Zwischenbericht zu Genug ist Genug
Verehrte Kolleginnen und Kollegen im Werk Stade.
Die „BA“ möchte ein Zwischenbericht geben, wie sich die Situation mit den Zugriffsrechten des Betriebsrats in Stade entwickelt hat.
Inzwischen haben alle ordentlichen Betriebsratsmitglieder, wie von der „BA“ immer gefordert, den Zugriff auch auf die elektronischen Daten des Betriebsrats.
Genauso werden die E-Mails, die an den Betriebsrat gerichtet sind, an alle Mitglieder des Betriebsrats weitergeleitet.
Die Mitglieder der IGBCE Liste, die zuvor auch ausgeschlossen waren merken nun, wie effizient jetzt das Arbeiten ist. Obwohl sie sich mit ihren eigenen Beschlüssen selbst blockiert haben. In Teilen der Belegschaft diskutiert man, wie sollen diese Mitläufer der IGBCE, die ihre eigenen Rechte nicht wahrnehmen können, eine Belegschaft vertreten.
Aber wie konnte es zu diesem Fortschritt, wenn man es so nennen kann, kommen?
Die „BA“ hat den Arbeitgeber aufgefordert auch für die „BA“ einen Systemadministrator einzurichten.
Der Arbeitgeber ist Eigentümer der EDV Anlage und stellt wie andere Arbeitsmittel dem Betriebsrat diese zur Verfügung. Wohl gemerkt, dem Betriebsrat und nicht irgendeiner Gruppierung. Der AG wollte sich in dieser Angelegenheit immer neutral verhalten.
Um aber jetzt nicht in den Hauch der einseitigen Vorteilnahme für die Liste der IGBCE zu kommen, richtete er kurzer Hand ein Systemadministrator für die „BA“ ein.
Somit konnten wir nun unsere eigene Freischaltung vornehmen.
Welche Auswirkungen hat der Vorgang?
Da in unseren Augen der Prozess vor dem Bundes Arbeitsgericht von Anfang an überflüssig war, verstehen wir nicht, warum das Verfahren noch stattfinden soll.
Die Liste der IGBCE will nicht zurückziehen und lässt das Verfahren weiter auf uns zukommen. Gut, wir haben nichts zu verlieren, doch das Ansehen des Betriebsrats leidet.
Als ordentlicher Arbeitnehmervertreter schmerzt ein solcher Unfug.
Vorab, am 12.08.09 soll in Erfurt in höchster Instanz das Urteil in dem Prozess gesprochen werden.
Verständnis hat auch die Belegschaft dafür nicht.
Mittlerweile finden im Betrieb Restrukturierungsmaßnahmen statt, wo Mitarbeiter um ihre Existenz kämpfen, ihren Arbeitsplatz verlieren und ihr Betriebsrat kümmert sich um Nebensächlichkeiten, so die Kommentare aus der Belegschaft.
Wir von der „BA“ haben versucht unsere Kolleginnen und Kollegen von der Liste der IGBCE davon zu überzeugen wenigstens jetzt in der Öffentlichkeit ein vereintes Bild des Betriebsrats abzugeben, aber, wir alle sehen, ohne Erfolg.
Besonders wichtig ist es, einmal darauf hinzuweisen, dass es die Belegschaft in der Hand hat, bei der nächsten BR-Wahl mit ihren Stimmen für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Liste der „BA“ und der Liste IGBCE zu sorgen. Dann würden solche Vorgänge wie oben beschrieben schon im Vorfeld verhindert werden.
Eure Belegschafts- Allianz
Macht Euch mal Gedanken, warum das noch nicht so ist?!?