Tarifjahr 2008
Die Kolleginnen und Kollegen aus der Stahlindustrie haben ihre ersten Warnstreiks schon den unverschämten "Angeboten" der Stahlbosse entegegengehalten. Auch im Einzelhandel wird weiter gestritten. Im Öffentlichen Dienst zeigen die KollegInnen Kampfbereitschaft: Zum Wochenende stand in Berlin der öffentliche Nahverkehr.
Um den Jahreswechsel herum wurden die berauschenden Gewinne der deutschen Wirtschaft gefeiert und der Aufschwung bejubelt. Und jetzt, wo wir Produzenten mal wieder unsere bescheidenen Ansprüche anmelden, tönt es von überall: Maßvolle Lohnerhöhungen sind angebracht, um den Aufschwung nicht am Wachsen zu hindern. Die Inflation ist auch deswegen so hoch, weil letztes Jahr die Mehrwertsteuer erhöht wurde. Ob Mehrwertsteuererhöhung oder alles andere: Wir brauchen mehr Lohn zum Leben! Wir alle: Metaller, VerkäuferInnen, Stahlarbeiter, Bahner – alle! Wir haben es satt, dass auf unserem Rücken die Bonzen und Bosse sich die Taschen stopfen, dass sich die Politiker alle Nase lang die Diäten erhöhen und wir dafür eine soziale Sicherung nach der nächsten verlieren. Als Ausgleich werden wir noch aufeinander gehetzt, damit die wahren Schuldigen ungeschoren davon kommen.
Schluss damit!
Gemeinsam für kräftige Lohnerhöhungen.
Gemeinsam gegen das kapitalistische Ausbeutungssystem der Lohnsklaverei!