Betriebsarbeit und Betriebsrat
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zuletzt verändert:
22.08.2008 08:52
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Zu den geplanten Re-Strukturierungsmaßnahmen, bzw. Entlassungen gab es bisher eine größere Betriebsversammlung mit der Geschäftsleitung in Immenstaad. Vielmehr ist bisher nicht passiert. Weitere sind wohl in der nächsten Woche in Hennigsdorf und an anderen Standorten geplant. Vermutlich wäre es ganz sinnvoll, wenn sich die Betroffenen mal Abends am Stammtisch treffen um gemeinsam zu diskutieren wie eine sinnvolle Betriebsarbeit aussehen kann und welche Möglichkeiten es gibt sich zu vernetzen, gemeinsam aktiv zu werden und die anstehenden Fragen zu diskutieren. Wie sieht es mit den Aufhebungsverträgen aus? - sind Betriebsbedingte Kündigungen überhaupt durchsetzbar, wenn die Firma Gewinne schreibt? Angeblich wird ja für Immenstaad ein Sozialplan vorbereitet. Weiss da jemand mehr über den Stand der Verhandlungen? Werden die Beschäftigen in die Diskussionen und Entscheidungen miteinbezogen? Angeblich soll das ja schon im Juni stattfinden. Ich fände es wichtig und interessant, wenn sich der Betriebsrat an den Diskussionen im Forum beteiligt. Mit Informationen - vielleicht sich mal positioniert - Tips gibt, wo sich links und Infos zu Sozialplänen, Rechtsschutz, zur Frage der betriebsbedingten Kündigung finden, bzw. wie die Verhandlungen weiterlaufen. In Immenstaad wurden Beschäftigten ja schon Aufhebungsverträge angeboten? Weiß da jemand mehr, wie das abgelaufen ist?
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Es haben inzwischen an mehreren Standorten Betriebsversammlungen stattgefunden. Unklar ist nach wie vor, ob die Beschäftigten an den Standorten für den Erhalt Ihrer Arbeitsplätze kämpfen wollen - oder ob es nur noch darum geht das sinkende Schiff zu verlassen. Es sollten sich lokale Stammtische gründen und diese Stammtische sich mit anderen Standorten vernetzen, um an einer gemeinsamen Strategie zu arbeiten. Vielleicht auch indem verschlüsselt kommuniziert wird. Von den Betriebsräten ist bisher wenig konkretes zu hören. Geht es inzwischen nur noch um die Verwaltung der Entlassungen - oder kämpft der Betriebsrat, der von uns gewählt wurde, auch für den Erhalt der Arbeitsplätze?
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In der Tat haben an den großen Standorten (Wiesbaden, Stuttgart, Köln, Hamburg) Betriebsversammlungen bis einschl. 31.05.2006 stattgefunden. Ich habe selbst an einer Veranstaltung teilgenommen. Wenn Ihr etwas bewegen möchtet, dann solltet Ihr gleich damit beginnen. Verlaßt Euch nicht auf die Betriebsräte - diese haben andere (eigene) Interessen - auch wenn sie in der Öffentlichkeit gelegentlich kritisch und kämpferisch auftreten! Die entscheidende Frage an dieser Stelle ist doch: Wie kann ich einem Konzern das Leben so schwer wie möglich machen? Der Konzern ist in erster Linie daran interessiert, daß die Abwicklung des Personalabbaus möglichst ruhig und ohne viel Gegenwehr erfolgen kann. Time is money! Der Konzern muß z.T. enorme finanzielle Mittel aufwenden, um Auflösungsvereinbarungen, Abfindungen, Sozialpläne etc. zu finanzieren. Ergo: Wie schwäche ich die finanzielle Position des Konzerns? Was kann ich als einzelner tun, um die Finanzkraft zu schwächen, den Betriebsablauf stören und somit den Motor des Personalabbaus zu bremsen? Jetzt seid Ihr dran! Seid kreativ! So schwer ist das garnicht, wenn Ihr Euch solidarisch zu allen betroffenen Kollegen verhaltet und Euch gemeinsam sachlich und konstruktiv abstimmt! Möglicherweise werdet Ihr den Personalabbau und die Schließung der Niederlassung nicht verhindern können. Aber Ihr könnt es der Geschäftsleitung sehr schwer machen. Vielleicht sogar so schwer, daß sie von einer Schließung absieht. Dies setzt allerdings voraus, daß sich die Belegschaft über Strategien, Aktionen und Vorgehen einig wird. Also: Was habt Ihr noch zu verlieren? Viel Glück!
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Bin Betroffener. Habe heute gehört, dass an unserem Standort Wiesbaden über 500 Leute entlassen werden sollen. Kann nicht abschätzen obs stimmt. Vielleicht weiß jemand mehr.
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Es kristallisiert sich langsam heraus. Es ist nicht ein Standort betroffen - gemeint sind wir alle. Vielleicht sogar am Ende die Manager die sich noch so sicher fühlen. Vielleicht wird Ihnen ja eine Stelle in Lettland, oder Ungarn ... angeboten. Betroffen werden Sie vielleicht genauso sein wie wir. Höchste Zeit, dass sich das Mangement überlegt, wo und wie es sich positioniert. Das muss sich ein Baumann, Scheunengraber, oder Hülsmann überlegen. Gemeint sind wir alle. Wir müssen Treffen einberufen, wo wir uns organieren und überlegen, wie wir Druck und Öffentlichkeit aufbauen können. Ich finde es super - wen bei Google bei Stichwort CSC der Hit auftaucht: " CSC radelt gegen die Wand". Weiter so! Mobilisiert die Öffentlichkeit und macht regional die Medien auf die Situation aufmerksam. Schickt Pressemitteilungen an IT-Network. IT-Network macht diese Ebene des Betriebskampfes überhaupt erst möglich. Spendet und verhaltet euch solidarisch.
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Es ist wirklich spannend, daß das Projekt immer intensiver genutzt und sich ausgetauscht wird. Weiter so - wir müssen das Forum nutzen, um uns gegenseitig zu informieren, welche Standorte geschlossen und wo wieviele Entlassungen anstehen. Das alleine wird den nötigen Druck nicht aufbauen, den wir in der nächsten Zeit brauchen werden. Dazu ein paar Ideen: 1. Organisiert Versammlungen außerhalb des Betriebes. Postet Ort und Zeit und ladet ein für ein regionales Treffen. Damit ihr nicht im Focus der Geschäftsleitung steht, ladet linke Gewerkschaftler ein, die das Treffen leiten - Ihr sitzt dann mitten im Publikum und beteiligt euch an den Diskussionen. 2. Pressearbeit: Informiert die lokalen Medien über Standortschließungen und Entlassungen. Schreibt Betroffenen-Briefe an die Lokalredaktion. 3. CSC hat ein Radrennteam. In ein paar Wochen steht die Tour de France an und das CSC-Team will vorne mitmischen. Das bietet jede Menge Möglichkeiten von öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen. Von Pressearbeit, Sprühen an der Rennstrecke der Tour - Transparente etc. 4. Wir müssen den Nerv des Unternehmens treffen. Das fängt bei korrekter Arbeitsverweigerung an, dem Informieren der Kunden von CSC und Gesprächen über die Auswirkungen der Verlagerungen. 5. Vom Betriebsrat sind nach wie vor keine konkreten Stellungnahmen und Stellungnahmen zu vernehmen. Setzt die Betriebsräte unter Druck. 6. Postet eure Ideen für Aktivitäten, damit diese von allen aufgegriffen werden können. Wahrscheinlich werden wir die Standortschließungen und Entlassungen nicht verhindern können. Aber wir können den Preis nach oben treiben und dem Image von CSC einen Schaden verabreichen, der sich gewaschen hat. Die Schreibtischtäter und Raubritterkapitalisten müssen bluten und verstehen, dass sich hinter der Beschäftigen keine Statistiken und Zahlen verbergen - sondern Menschen. Wir sind in der Lage uns zu wehren. Dafür müssen wir Kreativität entwickeln. Sie sollen persönlich spüren, dass wir in der Lage sind uns zu wehren. Ob das nun das kleine Würstchen Baumann ist oder der Vorstandsvorsitzende und Gewinnaktionär Honeycutt. Wir kriegen euch alle - ob in Wiesbaden oder in den USA. Kämpft für eure Rechte.
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Es ist ziemlich offensichtlich, daß uns Teile des Betriebsrates hängen lassen, über die Klinge springen lassen um ihren eigenen Arsch zu retten. Merkwürdig, da es genau ihre Aufgabe wäre, mit dem speziellen Kündigungsschutz aktiv zu werden und unser alle Interessen zu vertreten. Zivilcourage weit gefehlt. Könnt ihr eigentlich noch ruhigen Gewissens schlafen? Wir warten auf eine Antwort. Das heißt konkret den Betriebsrat zu kicken ( die WM lässt grüßen ), und die Verantwortlichen ( vielleicht sollten da auch so langsam Namen fallen ) an die Wand zu fahren. Nicht mehr grüßen, nicht mehr ernst nehmen und verbal angreifen. Seit den Betriebsversammlungen ist von diesen Arschkriechern nichts mehr zu hören. Am Standort Immenstaad wird es in Bälde eine Einladung zu einem Betriebsgruppentreffen geben. Momentan wird Ort und Zeit geklärt. Wer daran teilnehmen und weiter Infos haben will: Kontaktadresse: honey@labournet.info Andere betroffen Standorte und von Entlassung bedrohte Beschäftige, bzw. Menschen, die wissen wie Zivilcourage geschrieben wird, sollten ähnliche Initiativen ergreifen. Lasst uns gemeinsam an Konzepten arbeiten unsere Arbeitsplätze zu sichern und den Verantwortlichen einen richtig heissen Sommer zu besorgen, den Sie so schnell nicht vergessen werden - und wir auch nicht. Es gibt kein ruhiges CSC Hinterland. Aufruhr Widerstand nehmt die Fabriken in eure Hand. Es gibt viele wunden Punkte, wo wir unsere Finger drauflegen und drücken können. Wie radelt das CSC-Team ohne Belegschaft und wer finanziert das? Wir müssen einfach nur begreifen und diskutieren, welche Macht wir haben. Im Moment sind sind die oben noch auf uns angewiesen - und das ist unsere Change. Und wenn vieleicht nicht für uns, dann für die nächsten, die das gleiche Schicksal erfahren werden. Kollegen und KollegInnen legt eure Ängste ab. Werdet aktiv. Denn wir können nur Kämpfe verlieren, die wir führen - die nicht geführten sind bereits verloren. Ein Betroffener und Überflüssiger
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wer lügt denn nun ?? bin betroffener. unser lokaler betriebsrat hat uns bestätigt, daß keine verhandlungen zwischen gesamtbetriebsrat und geschaeftsleitung stattfinden. jan huelsmann konstatiert in seiner email von ende mai, die hier im forum zu finden ist "Alle im rahmen der weltweiten restruktrierung geplanten maßnahmen verhandelt die geschäftsleitung zurzeit mit den mitbestimmungsgremien." wird hier gerade der betriebsrat verschaukelt oder die mitarbeiter ???????????????????????????????????????
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Liebe Leute von CSC, Was euren Betriebsrat angeht: Glaubt ihr denn wirklich an die Möglichkeit, dass euch der BR helfen kann. Dann glaubt ihr auch, dass Projektmanager Projekte managen und Zitronenfalter Zitronen falten. Das sind arme Würstchen, die keinen Rückhalt bei einer großen Gewerkschaft haben (Ver.di ?????). Dazu braucht es mehr als ein paar Hundert Entlassungen in kleinen, leicht verdaulichen Häppchen.
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Arme Würstchen ohne Rückgrat als Betriebsratsmitglieder ? Habt ihr sogar noch Mitleid wenn sich EURE Vertretung nicht mit aller Kraft für EURE Interessen stark macht? Auch eine Gewerkschaft kann kein fehlendes Rückgrat ersetzten. Vermutlich ist der von EUCH (aktiv oder passiv) gewählte Betriebsrat außerdem mit dem ihm als zusätzlichen Rückhalt gedachten Betriebsverfassungsgesetz nicht richtig vertraut. Vielleicht sollten sich die Betriebsratsmitglieder schleunigst die Seiten des NCI wenigstens genauer ansehen und endlich aufstehen, was ohne Rückgrat zugegeben etwas anstrengender ist als weiter zu kriechen. Natürlich müsst ihr eure Unzufriedenheit eurem Betriebsrat auch direkt sagen, sonst weiß er wieder von nichts. Das ist zumindest meine Meinung und ich bin selbst Mitglied eines Betriebsrats.
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Wer lügt denn nun ?? Wenn du dir den Kommentar vom BR am Freitag durchliest, dann wirst du feststellen, dass es sich wie mit dem Gockel auf dem Mist verhält. Zu diesen Aussagen: "1. Momentan laufen weder mit dem Betriebsrat noch dem lokalen BR Verhandlungen bezüglich des geplanten Personalabbaus. Es hat noch kein einziger Verhandlungstermin zwischen der Geschäftsleitung und den Betriebsräten statt gefunden." Diese Verhandlungen sind ja auch erst für Juni geplant - und der ist noch lang. Insofern muß das keine Falschaussage sein. Vielleicht sollte der Betriebsrat aber korrekterweise sagen, dass keine offizielle Verhandlung stattgefunden hat. Und ob uns erzählt wird, was hinter verschlossenen Türen gemauschelt wird, das wage ich zu bezweifeln. Verhandlungen über Aufhebungsverträge gabe es aber sehr wohl schon. "2. Für alle Massnahmen, die die Resktrukturierungsmassnahmen in der CSC Deutschland betreffen, also auch eine mögliche Verlagerung des Helpdesks in Immenstaad, ist der Gesamtbetriebsrat zuständig. In diesem sind wir durch zwei BR-Mitglieder ( Verena und Manfred ) vertreten, um die Interessen der Mitarbeiter bestmöglichst zu vertreten." Auch hier gilt gleiches wie bei Punkt 1. Angesprochen wird eine mögliche Verlagerung des Helpdesks in Immenstand. Immerhin es wird nicht verneint, dass dies passieren könnte. In Immenstaad sitzen aber mehr Leute, als nur der Helpdesk. Was ist mit diesen? Der BR geht in seiner Stellungnahme nur auf die Restrukturierungsmassnahmen in Deutschland ein. Dass in England dies schon im vollen Gange ist wird wohlweislich verschiegen, obwohl dies ja auch in die Kompetenz des GBR fällt. Die Deutung dieser widersprüchlichen und genau abgestimmten Aussagen kann jeder selber machen. "3. Sobald es etwas Neues zu berichten gibt, bzw. die Verhandlungen begonnen haben, werden wir Euch natürlich umgehend informieren." Wann es etwas Neues zu berichten gibt, ist subjektives Empfinden. Wann die Belegschaft informiert wird, daß die Verhandlungen begonnen haben ebenfalls. Aus den Aussagen ist aber klar zu entnehmen, daß es Verhandlungen geben wird ( aus welchem Grunde, wenn den Aussagen von Jan Hülsmann Glauben geschenkt werden sollte, gibt es sonst Verhandlungen ). Das Projekt und die Öffentlichkeitsarbeit hat jede Menge Druck auf Geschäftsleitung und GBR erzeugt. Und die versuchen jetzt zurückzurudern und aus der Schusslinie zu kommen. Das spricht für uns - nicht nachzulassen und genau so weiter zu machen.
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Man beachte die Wortwahl: Verhandlungen gab es nicht. Verhandlungen werden extra angesetzt. Vorher wird nur sondiert. Stattdessen dürften es schon Gespräche gegeben haben. Wie sonst wird über die Schließung schon auf Betriebsversammlungen gesprochen? In Gesprächen wird der BR eingeschüchtert, nichts zu sagen. Da hat er sich wohl drangehalten. Und dann gibt's noch andere Stellen, an denen vorher geredet wird, z.B. im Aufsichtsrat, wo auch AN-Vertreter sitzen. Von welchen Verhandlungen redet die GS jetzt?
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Kleiner Kommentar zur mail vom 11.06. (s.o.): Auch wenn ich die Verbitterung und Unsicherheit verstehen kann, so sollte man doch nicht die Tatsachen verdrehen. Der GBR (Gesamtbetriebsrat, der hier angesprochen wird, ist der GESAMT-BR der CSC DEUTSCHLAND GmbH und setzt sich aus Vertretern der LOKALEN BRäte in den Lokationen (u.a. Immenstaad) der CSC Deutschland GmbH zusammen. Es gibt einen analogen GBR der CSC Ploenzke AG, der für die MA der AG in DEUTSCHLAND zuständig ist. Zusammen bilden Vertreter beider GBRäte den KONZERNbetriebsrat KBR von CSC in DEUTSCHLAND. Für die Kolleg/inn/en in UK ist keines, aber auch wirklich keines dieser Gremien zuständig!!!!!!!!!! Für die gelten nebenbei bemerkt auch andere Gesetze! Also wenn schon, dann bleibt doch hier bei der Wahrheit und bringt nicht die BRäte in Misskredit! Die Situation ist doch wohl nun wirklich schlimm genug, oder?
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Ist irgendein Mensch für irgendetwas zuständig? Dass für England die deutschen Betriebsräte nicht zuständig sind, ist wohl klar. Allerdings ist der Abbau bei denen voll im Gange und darum geht's!
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glaubt nicht mit der Schliessung des Helpdesks ist alles vorbei !
Abgeschickt von Honey Pot am 13.Juni 2006 21:23Hallo zusammen, Möchte nochmal auf folgende gefährliche Entwicklung hinweisen. Es ist oft erprobte und durchgeführte Strategie, grosse Entlassungswellen und ggf. Sozialpläne durch Stückelung von Entlassungs"tranchen" zu vermeiden. Wenn z.B. am Standort Immenstaad (wohl am heftigsten betroffen) über die Hälfte der Mitarbeiter entlassen werden sollen, dann zählt noch mal 1,2 3... Jahre (maximal) und der Rest fliegt in hohem Bogen hinterher. Bleibt solidarisch! Umso kleiner die Gruppe wird, desto weniger Aufmerksamkeit wird erregt. Hoffentlich verhandelt der (G)BR nicht über den Sozialplan, sondern über die Frage warum überhaupt entlassen werden soll. CSC macht Gewinne!! -
Klasse, daß endlich diskutiert wird. Ich denke es geht in keinem Kommentar darum den Betriebsrat an die Wand zu fahren. Das ist eher Ausdruck der Verunsicherung der Betroffenen, weil vom Betriebsrat bisher wenig konstruktives zu hören ist. Und das ist wiederum bedenklich. Welche Vorbereitungen und Aktionen werden von BR-Seite unternommen um den Standort in Immenstaad zu erhalten, bzw. generell Entlassungen zu verhindern? Schließlich schreibt das Unternehmen ja nicht zu knapp Gewinne. Der BR ist gefordert und hat ebenso wie alle anderen die Möglichkeit sich anonym zu äußern. Also bitte keine selbstauferlegte Geheimniskrämerei. Angesagt ist aber eigentlich Selbstkritik. Wer aufmerksam die Betriebskämpfe der letzten Jahre verfolgt hat, dem sollte klar sein, daß wenn wir nicht selber unsere Interessen vertreten, dann sind wir verlassen. Der Betriebsrat kann und wird es nicht für uns richten. Es liegt alleine in unserer Hand - und da sollten sich alle mal an der eigenen Nase packen, was Sie bisher unternommen haben, außer schlaue Kommentare verlauten zu lassen. Klar es ist nicht einfach die eigene Angst und Resignation zu überwinden. Aber was haben wir denn zu verlieren, außer unseren Arbeitsplatz - den wir offensichtlich eh schon verloren haben. In Immenstaad ist offensichtlich eine Versammlung geplant (laut Chronik), das selbe läßt sich für alle anderen Standorte ebenfalls organisieren. KollegInnen werdet aktiv! Gründet Betriebsgruppen und überlegt an praktischen Initiativen. Überwindet eure Ängste, bevor ihr inaktiv geschaltet werdet. Und wer weiß, ob wir in unserem nächsten Job nicht schneller als wir das wahrhaben wollen, vor der gleichen Situation stehen. Dann können wir von den gemachten Erfahrungen nur lernen.
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Die Mitarbeiter von CSC sind verunsichert. Als ehemaliger Kollege aus FN fühle ich mit ihnen immer noch verbunden. Die Kritik an den Betriebsräten ist nicht gerechtfertigt aber verständlich. Als ehemaliger Gesamtbetriebsrat und heutiger Berater von Betriebsräten in der IT Branche habe ich kurz das Handlungsfeld der Betriebsräte beschreiben. siehe meinen Artikel unter Aktuelles
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Betriebsräte bestehen aus Personen, insofern ist meines Erachtens eine pauschale Kritik schwierig. Die Aufgabe der Betriebsräte ist die Vermittlung zwischen Geschäftsführung und Beschäftigten. Nach der Betriebsversammlung mit der Geschäftsführung und den Offenbarungen, dauerte es Wochen, bis der Betriebsrat sich äußerte - und das ist schlecht. Wir wissen nicht, in welchen Verhandlungen der Betriebsrat mit der Geschäftsführung steht. Wir wissen auch nicht, welche Überlegungen der Betriebsrat sich macht, bzw. welche Initiativen er ergreift. Wir wissen aber, daß er mit uns nicht kommuniziert hat, um unsere Interessen zu vertreten und aufzugreifen. Und das ist auch schlecht. Zwangsläufig reagiert hat er durch den Druck, der durch das Projekt entstanden ist. Und das ist gut so. Schlecht ist, daß ein Betriebsrat erst reagiert, wenn er unter Druck gerät und dies so lange dauert. Schlecht ist aber auch, wenn die Betroffenen so lange brauchen, um den Betriebsrat unter Druck zu setzen. Gut ist, wenn wir uns am Mittwoch im IG-Metall Haus treffen und die Initiative ergreifen und möglichst viele aktiv daran teilnehmen. Gut ist, wenn wir dabei von Menschen unterstützt werden, die Erfahrung in Betriebsarbeit haben. Gut ist, wenn wir es schaffen den Standort zu erhalten, Entlassungen zu verhindern. Und das bedeutet öffentlichen Druck aufzubauen, sich Gedanken über alternative Konzepte zu machen. Gut ist, wenn wir den Preis für diesen Raubritterkapitalismus nach oben treiben. Wir arbeiten gut und profitabel und es gibt keinen nachvollziehbaren Grund uns abzuschaffen. Was haben wir zu verlieren außer unserer Angst. Gut ist, wenn unsere Solidarität zur Waffe wird und wir uns nicht gegeneinander ausspielen lassen. Denn so hätten Sie uns gern. Also heul nicht und tu was. 8)
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Leute, werdet wach!!!! Es geht schon lange nicht mehr darum, über Entlassungen zu diskutieren! So beschissen das klingt: es steht jedem Unternehmen jederzeit frei, Mitarbeiter zu entlassen! Jetzt kann nur noch Schadensbegrenzung betrieben werden. Vielleicht sollte sich jeder mal überlegen, ob er/sie überhaupt in einem solchen Unternehmen arbeiten möchte?
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Ja Leute - werdet wach!!! Betroffene in Immenstaad sind offensichtlich wach geworden und laden für Mittwoch den 21.06. um 18 Uhr zu einer Versammlung im IG-Metall Haus, Riedleparkstr. 13 in Friedrichshafen ein. Wach werden könnten aber auch die KollegInnen an anderen Standorten und gleiches tun. Und es geht sehr wohl darum, über Entlassungen zu diskutieren. Und zwar in mehrfacher Hinsicht. Einerseits, wie können wir den Preis für Standortschließungen und Entlassungen nach oben treiben, aber auch uns solidarisch zu KollegInnen verhalten, die vom gleichen Schicksal bedroht sind. Das heißt Öffentlichkeitsarbeit und konkrete Aktionen zu organisieren. Andererseits geht es aber auch darum, das eigene Schicksal selbst in die Hand zu nehmen. Sich Gedanken zu machen, über Aufhebungsverträge, Sozialpläne etc. und die Entscheidung und schwere Last nicht nur den Betriebsräten und der Geschäftsführung zu überlassen. Es wird vermutlich momentan für niemandem motivierend sein, in einem Unternehmen wie CSC zu arbeiten. Leider können wir uns unsere Jobs aber auch nicht aussuchen oder wie unsere Unterhosen wechseln. Es bleibt uns daher nur der Weg der Betriebsarbeit und des Betriebskampfes, um zumindest für Standarts zu kämpfen. Das Projekt CSC macht aber auch Mut. Es ist einfach schön zu sehen, wie Pressesprecher von CSC ( Jan Hülsmann) und Teile des Betriebsrates inzwischen durch den öffentlichen Druck ins Rudern kommen. Da sollten wir ansetzen. Schwitzen tut der Gesundheit gut - Wir haben alle etwas davon.
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Am Dienstag den 20.06. lädt der Betriebsrat zu einer Betriebsversammlung ein und stellt die Massnahmen vor, die er plant und die Möglichkeiten, um die geplanten Restrukturierungen zu beeinflussen. Wenn es der Betriebsrat ernst meint mit seinen Absichten, dann sollte er bei dieser Betriebsversammlung auf den Termin am 21.06. um 18 Uhr im IG-Metall Haus in Friedrichshafen hinweisen. Schließlich sollte der BR daran interessiert sein, daß sich die Beschäftigen weitere Gedanken machen. Ignoriert er diese Initiative und versagt die Unterstützung ( aber davon ist hoffentlich nicht auszugehen ) - dann wäre dies ein Eigentor für den BR. Und das wäre fatal bei dem derzeiten WM-Fieber.
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Am Donnerstag den 03.08. fand in Immenstaad eine Betriebsversammlung u.a. mit Gudrun Wittig aus Wiesbaden statt. Viel rumgekommen ist dabei nicht. Die Verlagerung des ISG-Supports wurde vorerst gestoppt. Geschäftsleitung und Betriebsrat befinden sich noch in der Informationsphase. Den Beschäftigten wird angeblich in ca. 2 Wochen mitgeteilt, in welches Osteuropäische Land der Helpdesk ausgelagert werden soll. Im ersten Halbjahr des nächsten Jahres soll der Helpdesk dann verlagert werden. Es gab einen Fragenkatalog, dessen Beantwortung in geschultem Managervokabular konkret ausgewichen wurde. Einmal mehr wurde klar, dass es von Seiten des Managements keine Unterstützung gibt, den Helpdesk am Standort zu erhalten. Vielleicht kann den Inhalt der Betriebsversammlung ja noch jemand ergänzen.
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ergänzung: a) es wurde versucht den ISG support auszulagern, weil die personalknappheit (weggang von MA) langsam drastisch wurde - will heissen: die internen helpdeskzahlen (SLA) für die betreuten kunden werden vermutlich spätestens in diesem Monat rot wie der Tod ... betriffen sind neben dem internen support isg aller wahrscheinlichkeit nach bombardier, textron, deutsche leasing b) in politisch korrekten nichtssagenden floskeln wurde nicht dementiert (also zugegeben), dass die qualität des services nachgeben wird, da die kollegen, die das in zukunft machen werden von vorne anzufangen haben - genau wie immenstaad vor 3-4 jahren die geschäftsleitung hat aus meiner sicht eine "ground zero" mentalität, die führer in den USA geben ein ziel vor und die deutschen musterschüler erfüllen ihn - bitter wir haben keine rolle gespielt und spielen jetzt auch keine - danke frau wittig
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Bin aus Immenstaad: Am Donnerstag ist ne BV, habe von Kollegen mitbekommen, das die IG Metall eingeschaltet wurde. Hoffe das ist nicht nur ein Gerücht! Dürfen wir streiken ?! So einen Tag oder so.
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Kann jemand berichten, was auf dieser Betriebsversammlung in Immenstaad erzählt worden ist? Dem Offenen Brief ist zu entnehmen, dass die Geschäftsleitung an der Betriebsversammlung nicht teilgenommen hat. Die Ergebnisse der ISA-Consult sprechen doch für sich. Ist es da nicht angesagt den öffentlichen Druck auf die Geschäftsleitung über die Medien zu erhöhen. Welche weiteren Schritte plant jetzt der GBR?
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Dem offenen Brief des Betriebsrates an die Geschäftsleitung sind einige Eckdaten des Berichtes der ISA Consult zu entnehmen. Lilo Rademacher hat in der Presseerklärung der IG Metall richtig festgestellt, dass die Verlagerung eine ökomonisch sinnlose Entscheidung ist und reine Renditeüberlegungen die zu höheren Profiten der Shareholder führen sollen der Hintergrund sind. Die Geschäftsleitung hat inzwischen reagiert und in einer Mitteilung an die Beschäftigten, die Ergebnisse der externen Unternehmensberatung ISA Consult GmbH als nicht korrekt bezeichnet. Leider wird verschwiegen auf welche andere Quellen sich die Geschäftsführung beruft, um zu Ihrer so anderen Bewertung zu gelangen. Von Seiten der Geschäftsführung wird den Ergebnissen der ISA Consult GmbH nicht qualitativ widersprochen. Vielmehr wird mit unkonkreten Füllsätzen wie „Operating Income“, „Bewertung von Kriterien“, „Reflektionen“ und „Gesamtoptimum“ argumentiert. Was immer das auch genau bedeuten mag. Eine ausreichende Erklärung hierfür fehlt. Eine Verlagerung des Help Desk in Immenstaad nach Prag ist aus betriebswirtschaftlichen und aus Standortgründen pures Missmanagement. Hätte der Standortverantwortliche Herr Dill frühzeitig seine Statistiken und wirtschaftlichen Berechnungen im Griff gehabt, seine Arbeit wie alle Beschäftigten qualitativ hochwertig erledigt, hätte er ausreichend Gründe gehabt dieser Entscheidung entgegenzuwirken. Ähnliches gilt teilweise für die Arbeit des GBR. Die Informationspolitik des GBR war in den letzten Monaten mehr als schwach. Sicher spielt eine nicht unerhebliche Rolle, dass an den unterschiedlichen Standorten um sehr unterschiedliche Bedingungen gerungen wird, da nicht alle Standorte von Schließungen betroffen sind. An diesem Punkt stellt sich die Frage, ob der GBR legitimes Verhandlungsforum für die Beschäftigten ist, die von Standortschließungen betroffen sind. Es können eben nicht die Interessen aller Beschäftigten gleichmässig gerecht vertreten werden. Mit dem Hintergrund, dass die Verlagerung eine sinnlos ökonomische Entscheidung ist – hätte der GBR mehr Widerstand in der Vergangenheit organisieren müssen, anstatt nur auf Verhandlungen zu setzen. Der Schritt Gewerkschaften mit ins Boot zu holen hätte viel früher erfolgen müssen. Ebenso kann Druck auf die Geschäftsführung mit Presseöffentlichkeitsarbeit erzeugt werden, wenn die Absurdität der Verlagerung an Entscheidungsträger des öffentlichen Lebens herangetragen wird. Ein Betriebsrat braucht eine kämpferische Belegschaft und eine Belegschaft einen kämpferischen Betriebsrat, der sich für die Belange der Beschäftigten einsetzt. An beidem fehlt es. Das lässt sich ändern, wenn langsam alle mal ein wenig aufwachen und über ihre eigenen Blockaden springen. Noch ist nichts verloren – und wenn doch, dann sollte der Preis so hoch wie möglich sein. Ob das Konzept der Geschäftsführung die Gewinne der Shareholder langfristig zu sichern aufgeht ist mehr als fraglich. Die schon jetzt anfallenden Vertragsstrafen für SLA`s, zusätzlich enstehende Kosten durch Contraktoren (kosten pro Tag 350 € + 250 € Strafzahlungen) ... sprechen eine andere Sprache. Noch ist nichts verloren.
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Die Verhandlungen um den Sozialplan wurden für gescheitert erklärt, kaum dass sie begonnen hatten. Es wird jetzt die Einigungsstelle angerufen.
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Am Freitag den 10.11.06 findet in Wiesbaden der erste Termin vor der Einigungsstelle statt. Der GBR scheint so mit der Abwicklung beschäftigt zu sein, dass er unfähig und überfordert ist, die Betroffenen zu informieren, oder vielleicht mal von alleine aktiv zu werden. Scheinbar geht es nur noch noch um Abwicklung. Wie ein U-Boot das abgetaucht ist, oder anders ausgedrückt am absaufen. Es wäre wünschenswert wenn der GBR mal auftauchen würde und sich öffentlich an Diskussionen beteiligen. Vermutlich fehlt ihm da aber das nötige Rückgrat. Damit ich jetzt nicht falsch verstanden werde - es sind nicht alle Betriebsräte damit gemeint. Jede/r kann aber mal in sich selber reinhorchen und sich fragen wo er / sie steht!! Und Betriebsräte können nur so gut sein, wie die Belegschaft hinter Ihnen steht.
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Die Informationspolitik von Teilen des Betriebsrates wurde ja schon oft genug kritisiert. Geändert hat sich wenig. Trotz vieler Kritik, die gerade in der letzten Zeit gekommen ist. Wir werden abgewickelt, unzureichend informiert, nicht gefragt was wir wollen und es wird nicht mit uns diskutiert. Klar Ihr bietet Sprechstunden an, aber können wir euch vertrauen, nehmt ihr unsere Bedürfnisse und Ängste ernst - setzt Ihr euch wirklich für uns ein? Viel wird abgebügelt mit dem Verweis auf Schweigepflicht oder die Argumentation die Verhandlungen würden durch zu offensives Vorgehen gefährdet. Mir ist das zu viel taktirerisch. Ich kann verstehen, wenn ihr Angst habt und euch nicht traut offensiv die Interessen der Beschäftigten zu vertreten. Da ist eigentlich angesagt in sich zu gehen und zu überlegen ob mensch den Anforderungen gewachsen ist, sich der Geschäftsführung in den Weg zu stellen und auch mal richtig Stress zu machen. Nicht verstehen kann ich, wenn das dazu führt am Sessel auf Gedeih und Verderb zu kleben und diesen zu verteidigen. Wie lange wollt ihr das noch durchhalten. Es würde bestimmt eure Gesundheit fördern und für Stressabbau sorgen, wenn im GBR Plätze frei geräumt würden für Betriebsräte die wirklich für die Belange der Beschäftigten kämpfen wollen. Das würde allen gut tun.
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In Immenstaad wurden Unterschriften gesammelt um einem Betriebsrat, der im GBR vertreten ist nahe zu bringen, daß viele Beschäftigte mit der Arbeit dieses Betriebsrates unzufrieden sind. Leider hat dies bisher nicht dazu geführt, daß dieser Mensch ein wenig in sich geht und nachdenkt, wie es zu einer solchen Reaktionen kommt. Stattdessen versucht dieser Betriebsrat in Einzelgesprächen Beschäftigte zu überzeugen, daß sie sich von dieser Unterschriftenliste streichen lassen, bzw. distanzieren. Solch eine Vorgehensweise ist ein Beleg dafür, daß es diesem Betriebsrat nicht darum geht eine kritische Auseinandersetzung mit der eigenen Arbeit zu suchen, sondern vielmehr ein Beleg weiterhin den Sessel plattzudrücken und sich nicht mit der Unzufriedenheit der Beschäftigten auseinanderzusetzen. Sonst wäre die Reaktion eine Andere.
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