Die CSC Strategie für Entlassungen
Der CSC Präsident R. Ricks ( President Global Infrastructure Services ) brauchte viele Wochen, um die seit Mai dieses Jahres bekannten Verlagerungspläne an seine Belegschaft in Immenstaad zu wiederholen, vergl. seinen Brief im CSC-Projekt vom 3.11.06.
Sehr wichtig schien es der CSC Leitung nicht, aber umso schwieriger, den Immenstaadern beizubringen, daß CSC in Prag zwar große Pläne hat. Und, daß die Immenstaader an der Verlagerung mit Selbsauflösung mitarbeiten sollen. Sonst hätte es kaum so lange dauern dürfen, bis doch nur wiederholt wurde, was im Mai schon bekannt war.
Oder ist das im Mai noch nicht bekannt und nicht richtig gesagt worden? Noch im Juni wollte bei CSC zu den Entlassungsplänen niemand etwas sagen. Vielleicht muß Herr Ricks sich fragen, warum seine Maibotschaft nicht ankam oder verschwiegen wurde. Fragt sich doch, was sonst auch nicht an Botschaften vom obersten Chef bei der Mannschaft angekommen ist.
Dagegen ist ja nichts einzuwenden, wenn CSC ein Osteuropa Center aufbauen will. Das ist sogar gut. Aber der Konzernchef hat sich wohl nicht gefragt, warum das die Beschäftigten Immenstaad mit ihren Job's bezahlen und auch noch den Transfer organisieren sollen. Herr Ricks wird doch auch nicht dafür bezahlt, sich selbst überflüssig zu machen? Sonst würde er die Prager Aussenstelle von der Konzernzentrale aus aufbauen.
Jedenfalls hat der offene Brief endlich erreicht zu erfahren, was CSC wirklich will. Insofern scheint das das letzte Mittel geworden zu sein, Informationen von der Konzernspitze zu bekommen. Der offene Brief hat noch nicht erreicht, daß die CSC Konzernleitung angesichts seitdem und vielleicht deshalb sinkender Gewinne über ihre eigene Entscheidung nachdenkt, so wie sie jetzt auch noch überlegen muß, warum Informationen auf dem Dienstweg steckengebleiben.