Rein fiktive Begründung
Betriebsrat der Braunschweiger Zeitung äußert sich über den sogenannten "Personalüberhang"
Der Hinweis darauf, dass es einen nicht benötigten Personalüberhang gibt, ist für den Betriebsrat eine rein fiktive Begründung: Es hat in diesem Haus nie eine Personalplanung gegeben, die eine bestimmte Anzahl von MitarbeiterInnen festlegt.
Die Geschäftsführung hat sich im Übrigen immer wieder geweigert, auch nur ansatzweise mit dem Betriebsrat über eine Personalplanung zu reden. Überhaupt nicht berücksichtigt wurde in der Argumentation der Geschäftsführung die Tatsache, dass immer wieder MitarbeiterInnen ausscheiden (z.B. Altersteilzeit) und schon deswegen die Personalzahl reduziert wird.
Außerdem wird der größte Teil der bei der Braunschweiger Zeitung frei werdenden Stellen nicht wieder oder aber nur befristet besetzt. Allein dadurch käme die angestrebte Personalreduzierung zustande.
**Die Geschäftsführung hat auch nicht im Ansatz den Versuch unternommen, mit dem Betriebsrat über die Personalreduzierung zu reden. Es wäre überhaupt kein Problem gewesen, sieben oder acht KollegInnen zu finden, die bereit gewesen wären, z.B. einen Alterteilzeitvertrag zu unterschreiben.**
Der Betriebsrat hat allen Kündigungen widersprochen. Wir sind gespannt darauf, was der Geschäftsführung der Braunschweiger Zeitung einfallen wird, wenn es wieder für die betroffenen KollegInnen zu positiven Ergebnissen kommt.
Will die Geschäftsführung des Braunschweiger Zeitungsverlags dann zum dritten Mal kündigen???