Spalier vor Alcatel-Lucent's Wirtschaftsausschuss in Nürnberg
Vor der Wirtschaftsausschuss Sitzung von Alcatel-Lucent am 17.1.08 in Nürnberg, zu der alle Firmenvertreter geladen waren, um die Auslagerung von Access an Wipro, einem Kegelverein in UK, zu erläutern und zu beraten, bildete sich ein Spalier von etwa 100 Beschäftigten.
Doch die Sitzung des Wirtschaftsausschusses konnte nicht beginnen. Die Vertreter der Beschäftigten monierten, dass nicht einmal der Arbeitsdirektor, Herr Pösinger, anwesend sei, um die geplante Personalmassnahme zu erklären. Deshalb fehlen die Voraussetzungen, um die Sitzung zu starten.
Ausserdem monierten die Belegschaftsvertreter, dass die auf den 15.1.08 datierten Unterlagen erst zu Beginn der Sitzung, also viel zu spät beim Wirtschaftsausschuss eingegangen seien und auch nicht das enthielten, was in einer umfassende Unterrichtung zu erwarten ist.
Wieder ging das Männleinlaufen vorbei am Spalier, d.h. die Firmenvertreter verliessen das Sitzungszimmer, wo sie aufgefordert waren, für das Erscheinen des Arbeirsdirektors zu sorgen. Nach einer Weile ging das Männleinlaufen weiter. Dieselben Firmenvertreter kehrten noch einmal durch das Spalier zurück, um zu erklären, dass der bisherige Protokollant des Personalvorstandes, Herr Bader-Svendsen, im Auftrag des Arbeitsdirektors handele.
Nach dieser Ernennung konnte die Wirtschaftsausschusssitzung dann doch noch mit Verzögerung beginnen. Ob sie noch tagt, unterbrochen wurde oder noch etwas anderes beschlossen hat, wird in der folgenden Berichterstattung zu lesen sein.
Doch was haben die Spalier stehenden Beschäftigten erreicht: Sie haben dem Vorstand gezeigt, dass sie weder mit der Methode noch mit dem generellen Vorhaben einverstanden sind, komplette Entwicklungen auszulagern.
Heute soll nicht Access und morgen auch keine andere Entwicklung ausgelagert werden. Sie wollen nicht mehr die "Suppe auslöffeln, die ihnen in Paris eingebrockt":news20071031-001 wird.