Sie sind hier: Startseite Projekte Alcatel - Lucent Pressespiegel Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Alcatel-Lucent Deutschland AG informieren

Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat der Alcatel-Lucent Deutschland AG informieren

erstellt von Alcatel-Lucent zuletzt verändert: 16.08.2008 11:06
Stoppt den Katastrophenkurs der Geschäftsführung von Alcatel-Lucent

Am internationalen Aktionstag (15. Februar 2007) gegen Massenentlassungen bei Alcatel-Lucent waren Tausende beteiligt. Dies war ein erster wichtiger Schritt, da das Management anscheinend nur diese Sprache versteht.

Ausgehend von Frankreich, wo zuerst die Abbauzahlen vorlagen, ist es nun auch bei uns soweit. Heute erwarten wir im Aufsichtsrat Aussagen über den Arbeitsplatzabbau in Deutschland.

Anstatt Einsparpotenziale bei der Fusion zum Beispiel für neue Produkte und neue Geschäftsfelder zu verwenden, wurden sofort 10 Prozent Personalabbau angekündigt.

Um den Aktionären satte Dividenden auszuschütten, sollen 12.500 Menschen ihre Existenz verlieren. Das geplante Abbauprogramm soll außerdem von drei auf zwei Jahre verkürzt werden. Es ist purer Hohn, wenn Frau Russo in ihrer Mitteilung vom 9. Februar 2007 erklärt:

Diese Entscheidungen fallen schwer, aber es ist notwendig, sie zu treffen. Wir werden dabei fair und ausgewogen vorgehen und alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Achtung und Respekt behandeln.

Die Notwendigkeit für einen Personalabbau sehen wir nicht, ganz im Gegenteil. Aus Analystenkreisen ist jetzt schon zu hören, und das wissen wir aus der täglichen Praxis, dass nicht mehr genügend Experten vorhanden sind, um die anstehenden Aufgaben zu bearbeiten.

Ein Börsenanalyst von Exane-BNP Paribas hält (...) die Fähigkeit für entscheidend, innovative Produkte zu schaffen - und zwar sowohl im Bereich Festnetz als auch beim Mobilfunk. Die Innovation werde durch einen weitergehenden Personalabbau nicht gefördert, (...) zumal auch Mitarbeiter in Schlüsselfunktionen wegrationalisiert werden sollen.“ (Stuttgarter Zeitung vom 10. Februar 2007)

Wir müssen uns wehren!

Dieser Katastrophenpolitik müssen wir unsere Solidarität und Alternativen entgegensetzen. In der Telekommunikationsindustrie ist noch ein gewaltiges Marktpotenzial vorhanden. Dieses zu erschließen, muss die Zielsetzung des Konzerns sein.

Dazu brauchen wir die Menschen, die bisher zum Teil über Jahrzehnte gute Arbeit geleistet haben und damit maßgeblich zum Erfolg des Unternehmens beigetragen haben.

Es gilt, unsere hervorragenden Ressourcen in Forschung und Entwicklung positiv zu nutzen - zum Wohle der Menschen und damit auch des Unternehmens.

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

wir bitten euch, kommt heute am

  • Donnerstag, 22.2.2007, um 14:30 Uhr zum Bau 26 A

und begleitet eure Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat zur Sitzung bis zum Haus 1.

**Es liegt an uns, ob wir international gehört werden!**

Herausgeber: H. Baur, E. Süssmuth, R. Engert, Hans-Joachim Weis; Verantwortlich: Hans Baur, 1. Bevollmächtigter IG Metall Stuttgart, Theodor- Heuss-Str. 2, 70174 Stuttgart; Druck: hartmanndruck, Wildberg

(0) Kommentare