Unverantwortliche Auslagerung geht weiter
Nach der Auslagerung der Access Entwicklung an die indische WIPRO ist nun die UMTS Entwicklung an die englische Leasingfirma Harvey Nash gegangen. Der Verkauf ist zwar noch nicht in trockenen Tüchern, weil die so verkauften Mitarbeiter dem Übergang noch widersprechen können. Um Widersprüche zu vermeiden, wurde bei diesem Übergang ein Retention Bonus ausgelobt, den natürlich nur diejenigen bekommen, die auch mit in die neue Firma gehen.
Für den einstigen Nürnberger Entwicklungsstandort ist diese weitere Auslagerung allerdings ein herber Verlust, das von dem eigenen Management als Erfolg verkauft wird. Das Management sieht selbst keine Zukunft in der Telekommunikation und hofft auf die Erfolge in anderen Branchen, was aber nicht zum Anlaß genommen wird, sich selbst in erfolgreichere Bereiche auszulagern. ALU hat demnach ein Management, das selbst nicht daran glaubt, was es den Mitarbeitern vorgaukelt, um auf den eigenen Chef-Sesseln kleben zu können.
Es gibt nur noch einen Rest an Entwicklung im Bereich der optischen Übertragung. Man darf sich fragen, was damit nach Ablauf der Stanortgarantie 2010 passiert. Der Standort hat nun vielleicht 3 Monate Ruhe, bis das Stühlerücken weitergehen könnte.