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Doppelte Freiwilligkeit

erstellt von admin zuletzt verändert: 22.08.2008 15:02
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  • Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 13.Februar 2008 10:52
    Was ist eigentlich das bei Alcatel-Lucent immer wiederholte (Un-)Wort der "doppelten Freiwilligkeit"? Was noch zu verstehen ist, kann die Freiwillig einer Entscheidung sein, einen Job aufzugeben, nachdem dafür Bedingungen mit Abfindung angeboten wurden. Das versteht noch jeder als eine Entscheidung, die er selbst für sich trifft und der noch seine Partner und Freunde dazu um eine Empfehlung fragt. Die Entscheidung zu gehen, ist und kann keine Entscheidung der Firma oder einem ihrer Chef's sein. Die Firma hat die Bedingung angeboten und zuckt nun zurück. Chef's können die freiwillige Entscheidung vielleicht empfehlen, wenn sie um Rat gefragt werden. Sonst können sie nur kündigen oder das Arbeitsrecht biegen oder beugen. Wenn eine Freiwilligkeit die Entscheidung einer Person für sich ist, was soll eine doppelte Freiwilligkeit sein, an der eine weitere Person mitentscheiden will, die dabei nichts zu sagen hat? Hier meint die Firma unter "doppelter Freiwilligkeit" etwas ganz anderes, nämlich das Recht, dass der Chef zustimmt, wenn man sich freiwillig entschieden hat. Dieses Recht hat aber mit Freiwilligkeit nichts mehr zu schaffen. Das Recht hebt die Freiwilligkeit wieder auf, weil der, der sich für's gehen entschieden hat, gar nicht gehen kann, also gar keine Entscheidung über sich treffen kann. "Doppelte Freiwilligkeit" ist eine Einschränkung eines Angebotes und liegt dann allein in der Gnade von Chef's, die ihre Position in einer Sache ausnutzen, die sie gar nichts angeht. Es geht keinen Chef etwas an, wer sich zum Verlassen der Firma entscheidet. Dann endet die Chef-Funktion. Wollen wir unsere Chef's nicht überfordern und über die Existenzfrage der ihnen zur Mitarbeit Anvertrauten mit entscheiden lassen. Das ginge doch nur, wenn sie diese als Sklaven betrachten, über die sie wie das Vieh bestimmen. Die "doppelte Freiwilligkeit" offenbart die Denkweise über die eigenen Sklaven-Mitarbeiter. Das Unwort und die dahinter stehende Praxis sollte daher schnell wieder im Müll der Worte verschwinden. Es stünde einem Vorstand und seinen direkten Untergebenen gut an, sich bei seinen Mitarbeitern zu entschuldigen, sie mit dem (Un-)Wort der "doppelten Freiwilligkeit" als Sklaven betrachtet zu haben.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 13.Februar 2008 19:41
    Hallo, Im Sommer 2007 sollten von 1.200 Leuten in Nürnberg 300 Freiwillige gefunden werden, die die Firma freiwillig gegen Abfindung verlassen. Dieses Freiwilligenprogramm hatte die Klausel "Doppelte Freiwilligkeit" im Text. Eigentlich ist der Terminus falsch, denn es ist "dreifache Freiwilligkeit": 1) du willst freiwillig gehen 2) die Personalabteilung muss zustimmen (tut sie, da sie 300 Leute loswerden will) 3) dein fachlicher Abteilungsleiter muss zustimmen. Und unter 3) steht der Knackpunkt. Obwohl DU gehen wolltest, konnte ein Abteilungsleiter DICH gehen lassen, wenn ER auch wollte dass DU gehst. Es musste nicht einmal richtig oder ehrlich argumentiert werden. Sogar hier konnte man den Mitarbeitern ins Gesicht lügen (Stichwort: Du bist Keyknowhowträger, usw...). Und das taten manche und spielten dreckige Spiele. Natürlich ohne Gewähr: obwohl man jemand nicht freiwillig gehen ließ gab es keinerlei schriftliche Garantie wenn es zu Entlassungen kommt (z.B. aufgrund zu niederiger Anzahl Freiwilliger oder Budgetkürzungen oder ähnlichem). Also jetzt ein Veto dass man nicht gehen darf mit Abfindung aber keine Garantie wenn es 6 Monate später zu Kündigungen kommt. D.h. Abteilungsleiter die durch Inkompetenz mehrere Projekt am Stück durch Fehlentscheidungen gegen die Wand gefahren hatten, durften dann auch noch über Mitarbeiter entscheiden in gleicher Weise, wie die in Projekten entschieden haben. Da war Drama vorprogrammiert. Zumal JEDE Fachabteilung es wieder anders handhabte (jeder darf gehen, von oben gab es ein Veto dass Jüngere nicht gehen aber man widersetzte sich oder kein Junger darf gehen). Was war die Reaktion ? * man bleibt in einer Firma, die einen um einen mittleren fünfstelligen Betrag verarscht hat und arbeitet nicht mehr auf 75% sondern nur noch 30-50% da man nun endgültig sich im Gedanken von der Firma verabschiedet hat (und man an Projekten weiterarbeitet die doch nur wieder wegen Fehlplanung eingestellt werden. Und das ist kein Witz sondern sogar passiert: Für das Projekt zu welchem man als Keyknowhowträger gelogen wurde ist exakt einen Monat nach Ende des Abfindungsprogrammes eingestellt worden). * man geht in die Frontalopposition und arbeitet nicht nur 0% sondern minus. Ich wette, dass sich keiner der Herren Abteilungsleiter aufwärts Gedanken gemacht hat, ob eine Firma es aushält wenn 2 von 10 Verarschten sich so wehren und dieses dreckige Spiel mitspielen, oder ob 3 noch tragbar sind, oder ob schon Einer hier einen größeren Verlust darstellt ihn auszuhalten, anstatt ihn gehen zu lassen. Wobei da dann das Damoklesschwert der Kündigung über einem schwebt. Und dann ist die Abfindung wieder Essig. * oder man kündigt, da man sich bereits einen neuen Vertrag bei einer anderen Firma auf dem Tisch hat und nicht mehr länger zögern will und kann. Also eine Kündigung trotz laufendem Freiwilligenprogramm und natürlich ohne Abfindung. Das ist doch krank, oder ? Absolut krank. * das beste könnte sein, sich in Stuttgart bei einem Personalvorstand von Alcatel zu beschweren, was hinter seinem Rücken an Spielchen in Fachabteilungen abläuft. In Nürnberg selber brauchte man sich nirgends beschweren, da alles unter einer Decke steckte, bis hoch zum Standortleiter Fechner. Kurz: Man wurde so richtig übel über den Tisch gezogen und das in einer ehemaligen High-Tech Schmiede. So läuft das bei Alcatel-Lucent. Und wenn Du noch ein paar mehr Interna hören möchtest: * ein Abfindungsprogramm in die Haupturlaubszeit zu legen (Juli-September) ist recht spannend, wenn man einen neue Arbeit sucht sofort wieder woanders weiterarbeiten zu können. Besonders für Ältere. * Der Standortleiter, der sich zu Beginn des Abfindungsprogrammes Im Juli 2007 vor 1.200 Leuten in der Kantine hinstellt und bei kniffligen Fällen von absoluten Keyknowhowträgern, die man nicht verlieren möchte sich als neutraler Ombudsmann anbietet, der in jedem Fall vermittelt, dann aber erstmal 3 Wochen in Urlaub fährt. * Seine Vertretung im Urlaub genau der ist, der Dir zusammen mit dem Abteilungsleiter vorher das Veto aus der Fachabteilung (siehe oben Punkt 3) verpasst hat. * Der Standortleiter nach seinem Urlaub aber weder vermittelt, noch neutral ist und nur die gleichen Argumente nachplappert, die man schon aus der Fachabteilung wegen des Vetos hörte. Also hat er gelogen und das Programm mit 300 Leuten NIE ernsthaft verfolgt. Wenn man sich auf das Gesagte des Standortleiters nicht mal mehr verlassen kann (vom Fachabteilungsleiter sowieso nicht mehr), dann geht es zu Ende. * junge Mitarbeiter nach dem Veto der Reihe nach kündigen, da sie weder Lust haben in dieser Scheißfirma an Scheißprojekten weiterzuarbeiten oder um sich von Ihren Vorgesetzen ins Gesicht lügen zu lassen noch eine Zukunft für sich selbst sehen. * in den gleichen Abteilungen aber Gruppenleiter mit Abfindung im sechstelligen Bereich gehen dürfen. Das ist nicht einmal mehr komisch. * achso, das mit den Briefen/Telefonanrufen/Gehirnmassagen zwei Wochen vor Ende des Freiwilligenprogrammes (direkt nach er dritten Gewinnwarnung in dem Jahr) hast Du ja mitbekommen ? Aber auch dann mussten viele Junge weiterhin die exakt selben Argumente und ein Veto anhören. Fazit: Nicht einmal mehr richtig entlassen kann diese Firma. "Doppelte Freiwilligkeit" ist zumindest mein Unwort des Jahres 2007. Fazit2: Es war kein Freiwilligenprogramm sondern ein Ausgewähltenprogramm, oder sogar - trotz historischer Belastung des Wortes, aber es passt hier in seinem ursprünglichen nicht-belastendem Sinne, (man nehme es bitte nicht falsch) - ein Selektionsprogramm. Aber nichts von Freiwilligkeit. Und auch das nächste "Freiwilligenprogramm" wird so ablaufen. Und wieder werden junge Kollegen kündigen, ohne einen Cent Abfindung zu sehen. So absolut krank läuft das bei ALU und den dazugehörigen Managern.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 22.Februar 2008 20:51
    Als einer der "Jungen", die genau das erlebt haben (erstes "Freiwilligenprogramm"). kann ich Gesagtes bestätigen. Ich habe auch miterlebt, wie mit mir andere Junge dann gekündigt haben. Bei Lucent"-only" gab es auch Abbauprogramme, da bekam man aber i.d.R. das was versprochen wurde. Offensichtlich ist mit Alcatel eine andere Mentalität in das Unternehmen eingekehrt. Ich behalte meinen letzten Arbeitgeber zumindest in ganz schlechter Erinnerung.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 26.Februar 2008 20:18
    Anspruch auf Freibier? Als Angestellter hat man Anspruch auf Lohn, im Gegenzug die Firma auf Erbringung von Arbeitsleistung. Wenn ALU Abfindungen anbietet, dann deswegen, um ohne betriebsbedingte Kündigungen - und damit ohne Sozialauswahl - Einfluß auf seine Arbeitnehmerstruktur zu nehmen. Auf solche Abfindungen gibt es aber an sich keinen Anspruch und wenn jemand einen Arbeitsplatz gefunden hat, benötigt er sie auch nicht unbedingt, obwohl es ganz schön ist. Das Üble besteht meiner Ansicht nach in der mangelnden Transparenz und der in der Tat oft unehrlichen Kommunikation, wobei aber auch die eigenen Manager oft nicht im Klaren gehalten werden. Aber auch das ist doch seit Jahren bekannt, warum jetzt die Überraschung? Projektentscheidungen werden in klammen Großfirmen immer mal sehr chaotisch getroffen. Aber eine Organisation, die sich selbst belügt, geht in der Tat den Bach runter, da sie unnötig Motivation verschleudert. Das, worauf es ankommt, ist der Zusammenhalt der Mitarbeiter und es gibt auch Manager, die Ihre früheren Mitarbeiter woanders untergebracht haben.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 26.Februar 2008 22:42
    > Als Angestellter hat man Anspruch auf Lohn, im Gegenzug die Firma auf Erbringung > von Arbeitsleistung. Wenn ALU Abfindungen anbietet, dann deswegen, um ohne > betriebsbedingte Kündigungen - und damit ohne Sozialauswahl - Einfluß auf seine > Arbeitnehmerstruktur zu nehmen. Auf solche Abfindungen gibt es aber an sich > keinen Anspruch und wenn jemand einen Arbeitsplatz gefunden hat, benötigt er sie > auch nicht unbedingt, obwohl es ganz schön ist. Nun, wenn eine Firma 300 Leute sucht, und aufgrund eines dilettanisch ausgearbeiteten Freiwilligenprogrammes sowie der ganzen Vetogeschichte dank doppelter Freiwilligkeit nur 100 findet, muss es halt ein paar Monate später durch den Boden krachen. Hätten letzten Sommer alle gedurft die wollten, würde es heute nicht so endgültig aus sein, oder ? Und wenn im letzten Jahr zu Beginn des Jahres 2007 Mitarbeiter "in die Wüste" geschickt werden sollten, um dann 4 Monate später plötzlich als Keyknowhowträger zu gelten, die nicht ins Freiwilligenprogramm (ich kann den Begriff nicht mehr hören), also ins Auserwähltenprogramm mit Abfindung gehen dürfen, dann sind die handelnden Personen einfach nur irre und krank. Und wenn Du Abfindungen mit 50.000...100.000 Euro brutto als "wenn jemand einen Arbeitsplatz gefunden hat, benötigt er sie auch nicht unbedingt" bezeichnest, dann muss ich sagen, dass dies bei mir unter dem Wort "Existenzgründung" steht. Es gab viele die gehen wollten. Die, die nicht durften arbeiten heute noch mit unter 50% Energie oder wenn sie klug waren haben sie sich nicht länger verarschen lassen und sofort gekündigt. Die Art aber wie man aber belogen wurde, sei es von Abteilungsleiter oder Standortleiter, war sowas von zum Kotzen. Direkt ins Gesicht über Monate und das mit einem Grinsen auch noch. Leute die mich um 100 Euro auf ebay bescheißen darf ich anzeigen, Leute die mich um 50.000 Euro Abfindung bescheißen kann ich nicht einmal vor Gericht ziehen und den Schwanz rausreißen lassen. Und noch was: Wenn Leute kündigen statt mit Abfindung zu gehen, bekommt der entsprechende Manager nicht eventuell einen Bonus dafür, dass die gesparten Abfindungen am Ende wieder in die Firmenbilanz zurückfließen ? Denk mal drüber nach.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 12.April 2008 15:59
    Doppelte Freiwilligkeit ist NUR und ausschließlich NUR der Ersatz dafür, dass man nicht mehr offen sagen kann: "die Alten müssen gehen, die Jungen dürfen NICHT gehen". Mit so einem Satz wird man vor Gericht gezogen, mit einer "doppelten Freiwilligkeit" nicht. Das ist reine Altersschikane gegenüber den Jungen die gehen wollen. Der Interessensausgleich der bis Mai 2008 da sein soll, wird sicherlich wieder diese zwei kleinen Wörter beinhalten. Die Leute, die trotz Freiwilligenprogramm gekündigt haben sind wirklich arme Schweine, aber ich würde diese Witzveranstaltung auch nicht mitmachen wollen. Hightechfirmen, in denen das Management von unten nach oben nur mit Pfeifen durchsetzt ist, werden früher oder später in den Abort der Geschichte gespült. Über kurz oder über lang und das Nürnberger Lucentmanagement scheint hier ein Paradebeispiel zu sein. Für "über lang".
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 12.April 2008 17:02
    Ich kann nur bestätigen, dass die Abfindungsprogramme der reine Hohn sind. Mir ist es ebenso gegangen. Ich wollte die Abfindung nehmen und dadurch meinen Beitrag zum Fortbestand der Unternehmenung leisten. Die Geschäftsleitung wusste sehr wohl, dass man sich erst aus der Deckung wagt und nach der Abfindung frägt wenn man schon was anderes in Aussicht hat, oder zumindest sich sicher ist nicht bleiben zu wollen. Da hiess es dann wieder "Sie sind Spezialist und Fachexperte und unersetzlich .... im gleichen Atemzug - und das ist der volle Hohn - es sind ausserdem zur Zeit keine internen BA-Absolventen zur Übernahme der Aufgabe verfügbar. !!!!! (Fachexperte ... haha) Ich lache immernoch wenn ich daran denke..... Das Problem ist, dass die Führungskräfte aus reiner Klammerei an Ihre überbezahlten Posten und der Hoffnung damit noch so lange wie möglich im Sattel zu bleiben. Bis zur Rente wird es denen aber hoffentlich auc nicht reichen. Es gilt eben immer mehr: LEute bleibt am Ball und vermeidet die Abhängigkeit vom Arbeitgeber.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 24.April 2008 20:41
    [strong]Erspart bitte den KollegInnen von Networkers' Solidarity die Arbeit und Euch den Frust und verzichtet auf namentliche persönliche Beschimpfungen. Wir wissen schon, wen Ihr meint ... Networkers' Solidarity[/strong] Die Firma hier wird immer besser: In Optical darf faktisch niemand mehr in das Freiwilligenprogramm, obwohl es bis Ende diesen Monats noch "gilt", aber oh hoppla, da noch ein paar Mitarbeiter gesucht werden so daß die Zahlen stimmen, werden wieder Leute angesprochen. Allerdings natürlich keine Jüngeren, die gehen wollen. Die dürfen wieder nur kündigen und werden faktisch um ihre Abfindung betrogen. In Optical schafft man es außerdem damit, die alten Mitarbeiter mit diesen Aktionen gegen sich aufzubringen (genauso wie letztes Jahr mit den Briefen und den Telefonanrufen), die Jüngeren bis zum Exzess zu verarschen und die Projekte eines nach dem anderem gegen die Wand donnern zu lassen. Beispiel - I.X. und X.T. für Optical, die es auf die Spitze trieben (Rainer Fechner ist mittlerweile eh völlig unglaubwürdig): Ihr seid nicht nur fachliche Pflaumen vor dem Herren was sich an der Anzahl erfolgreicher Projekte aus Optical in den letzten 4 Jahren abzählen lässt, sondern auch menschlich seid Ihr die absoluten Drecksäcke. Anstatt einige junge Kollegen gehen zu lassen, die gehen wollen oder die man kurz davor noch vertreiben wollte um sie dann mit einem Freiwilligenprogramm in Grund und Boden zu verarschen und zu belügen, werden stattdessen Ältere oder Leute mit 3-Tages Woche und Kind angesprochen und gedrängt die Firma zu verlassen. Stimmung in der Abteilung zwar völlig im Arsch aber Vollzug mit Zahlen vermeldet, dazu noch Leute mit dem perfekten Hinterntritt ohne Abfindung durch Kündigung vertrieben. So muss es laufen in der High-Tech Schmiede am Nord-Ost Park. Wieviel Abermillionen an Entwicklungsgeldern habt Ihr eigentlich schon durch Eure absoluten Fehlentscheidungen mit in den Sand gesetzt, und warum seit Ihr immer noch nicht rausgeflogen ? Den Kollegen aus dem Funkbereich, bei denen es jetzt in Schritten geht, wünsche ich alles erdenklich Gute für die Zukunft !!! Machts gut !
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 25.April 2008 19:06
    Da kann ich ja auch aus dem Nähkästchen plaudern. Wie meine Vorredner/Schreiber ging es mir auch. ich habe nach dem Freiwilligenprogramm gefragt ( wer nicht ?) und es wurde mir verwährt. Ich konnte machen was ich wollte, habe viele Gespräche geführt und Mails verschickt, leider kein Erfolg. Während dieser Zeit wurde mir bewusst das ich wirklich gehen will und im schlechtesten Fall auch ohne Abfindung. Seit ich die Kündigung abgegeben habe geht es aber erst richtig los. Ich habe damit ja gegen die Idee der Abteilung verstoßen, die mich ja unbedingt behalten möchte. Ich soll bis zum Ende fleißig weiterarbeiten, bekomme aber weder eine Lohnerhöhung noch werden Überstunden ausgezahlt. Einen kleinen Bonus den habe ich bekommen. Immerhin. Es tut sehr weh und kotzt mich an, wenn ich dann sehe, das andere Kollegen aus der Abteilung mit der Abfindung gehen. Das ist reine Willkür und es wird nur nach Nasenfaktor entschieden. Ich bin weg und die Entscheidung war richtig. Einige Leute haben jetzt erst ihr richtiges Gesicht gezeigt. Denen die bleiben wünsche ich alles Gute für die Zukunft.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 27.April 2008 15:38
    Das einzige was man tun kann, wenn man die Firma in Nürnberg freiwillig per Freiwilligenprogramm verlassen möchte, dies aber aufgrund politischer Spiele nicht darf ist: a) in den Partisanenkrieg ziehen. Dieser Krieg ist zwar noch nie so richtig gewonnen worden, aber er bindet soviel Kraft des Herrn Abteilungsleiters, die er sicher woanders weit dringender benötigen würde. Mal schauen, wie lange er so was durchhalten würde und wann er aufgibt. Erstmal die 600 Überstunden auf 0 runterfahren, 37.5h Stundenwoche knallhart durchziehen, und was es sonst noch alles gibt. b) etwas stil- und sinnvoller: Sich direkt in Stuttgart beim Personalvorstand zu beschweren. Im Sekretariat dort anrufen, Termin ausmachen, Gleittag nehmen, nach Stuttgart fahren. In Nürnberg braucht man sich nicht zu beschweren (habe ich damals versucht, völlig vergeblich, aber hinteher ist man klüger), die stecken alle unter einer Decke. Warum also nicht gleich nach Stuttgart ? Und wenn das nicht hilft: nach Paris zu telefonieren zum konzernweiten Personalvorstand, der auch drauf zu schauen hat, daß die Zahlen erfüllt werden. Das kostet auch nur ein Lächeln und das Lernen des Satzes "mon francais n'est pas très bien, can I speak in English". Positiver Nebeneffekt könnte sein, daß der entsprechende Abteilungsleiter in Nürnberg darauf so richtig eine mitbekommt.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 27.April 2008 18:31
    Es mag sein das diese Wege funktionieren, nur ist es doch so, das es sehr lang, wenn nicht ewig, dauert und bis dahin ist das Thema Freiwilligenprogramm bereits durch. Zum Thema Personalvorstand in Stuttgart sei gesagt, das auch von dort keine Hilfe kam. Lediglich nach Wochen Verzug kam eine Mail, das man mich nicht vergessen hätte und man alle Möglichkeiten prüfen will. Das dumme zu "Arbeit nach Vorschrift" ist, das die Kollegen darunter leiden. Das Projekt muss weitergehen und ein Kollege der nur noch pro Forma da ist, belastet alle anderen mit. Es ist wie es ist. Freiwillig heißt noch lange nicht das du freiwillig für dich selbst entscheiden kannst, bei ALU heißt es, der Chef entscheidet für dich.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 30.April 2008 19:46
    ja, dann ist die Firma noch kaputter als ich angenommen hatte. Wie gesagt, ich habe mich in Nürnberg beschwert, bin auch zum Standortleiter, der sich ja als Schlichter in Streitfällen engagieren wollte (welcher aber damals im Juli 2007 erstmal 3 Wochen im Urlaub war, prima...) und habe auch nur den gleichen Dreck zu hören bekommen, wie der mit dem mich mein ex-Abteilungsleiter angelogen hat. Dazu passend der heutige nächste Quartalsreinfall, kaum Besserung bei 1-stelligen Wachstumsraten überhaupt mal wieder eine schwarze Zahl zu sehen, und Pat ist auch mal wieder in der Diskussion (http://www.lightreading.com/document.asp?doc_id=152351). Dabei sollte man einfach ein paar Leute an die Luft setzen, die dafür verantwortlich sind, das ein Projekt nach dem anderen aufgrund Dummheit eingestellt worden ist und nicht das Licht der Welt erblickt um anschließend auch verkauft zu werden. Aber davon träumt man bei Lucent noch in Jahren wenn es dir Firma nicht mehr geben wird. Oder den Deppen, der Riverstone für 220 Millionen gekauft hat, um dort mittlerweile das Licht auszumachen. Das vom Funk viel in Stuttgart konzentriert wird, und gewisse Leute hauptsächlich in Stuttgart-Optical versuchen "Freiwillige" für das Programm anzuwerben, würde mich in Stuttgart eher nachdenklich stimmen. Aber wie gesagt, in Nürnberg * lässt man lieber Jüngere die gehen wollen ins offene Messer laufen, mit einer unglaublichen Arroganz, einem unglaublichen Maß an Lügen und Heuchelei und... egal, ich hör jetzt aus, sorry an den Moderator des Forums schon mal... * malträtiert man eine Mitarbeiterin mit Kind und nicht lange aus dem Mutterschutz so lange, bis sie ins Freiwilligen-Programm geht, * dürfen mobbende Gruppenleiter, die einen im Februar 2007 (also weit weg vom ersten Abfindungsprogramm) noch mit dummen Sprüchen zum internen Wechsel in eine andere Abteilung bewegen wollten ("nimm die Gelegenheit wahr, Du hast nicht mehr viele"), genau die lässt der Abteilungsleiter gehen. Natürlich mit Abfindung. Ich habe es sooo satt, und bin gottfroh, aus diesem elendigen Haufen draußen zu sein. Das man mich um die Abfindung beschießen hat, werde ich gewissen Leuten nie mehr verzeihen.
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 1.Mai 2008 09:51
    Das von einigen Leuten (Ihr wisst wenn ich meine) probiert wird OND vollständig in Nürnberg anzusiedeln ist ja nun wirklich kein Geheimniss mehr. Das ist nur der erste Schritt möglichst viele Leute "abzuschütteln". Bei der nächsten Welle könnte es dann nach China gehen. (ohne jetzt jemanden Angst machen zu wollen) Aber auch OND Mitarbeiter in Nürnberg sollten sich ihre Gedanken machen. Ich glaube die oben erwähnten Leute haben immer noch nicht begriffen wer wirklich den Ton bei OND angibt ! Daraus resultiert für mich eindeutig das weder Nürnberg noch Stuttgart eine Zukunft für Entwicklungstätigkeiten haben (OND) und der Gesamtkonzern momentan mit Vollgas in die Pleite fährt. (dann haben aber gewisse Leute Ihre Schäfchen schon im Trockenen)
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 2.Mai 2008 11:47
    Der "Rausschmeissinger" und sein "Verfechner" wissen schon lange nicht mehr, was sie eigentlich wollen, ausser gehorsam umsetzen, was aus Paris an Befehlen kommt. Das sind auch nur Soldaten wie bei Siemens, die jede Order mitmachen, egal ob sie legal oder scheissegal ist. War das nicht eindeutig, was der "Verfechner" an der Betriebsversammlung zu sagen hatte, nichts. Wer sich dann auch noch auf Fragen hinstellt und meint keine Fragen gehört zu haben, muss dringend zum Arzt. Solche Manager bestimmen über Menschen bei ALU. Das war eben auch nur doppelte Freiwilligkeit, Fragen gehört zu haben und das Prinzip ist wieder deutlich geworden, wenn man nicht freiwillig etwas hören oder verstehen will, fehlt es an der doppelten Freiwilligkeit, mit der wir als Beschäftigte schon lange verschaukelt werden. Wie lange wollen wir uns das bieten lassen?
  • Re: Doppelte Freiwilligkeit

    Abgeschickt von admin am 2.Mai 2008 16:12
    > Das von einigen Leuten (Ihr wisst wenn ich meine) probiert wird OND > vollständig in Nürnberg anzusiedeln ist ja nun wirklich kein Geheimniss > mehr. Das ist nur der erste Schritt möglichst viele Leute "abzuschütteln". > Bei der nächsten Welle könnte es dann nach China gehen. (ohne jetzt > jemanden Angst machen zu wollen) Aber auch OND Mitarbeiter in Nürnberg > sollten sich ihre Gedanken machen. Ich tippe sogar eher auf Italien. Die hatten schon das alte Alcatel-Stuttgart unter ihrer Fuchtel (projekt-technisch und extremst finanziell) und wenn ich sehe was ALU-Nbg momentan fabriziert, dann ist dies doch beinahe nur noch Zulieferei für den 1850er-TSS, oder ? Und wenn das Wissen erstmal abgesaugt ist, dann ist es auch mit Nürnberg und/oder Stuttgart vorbei. Ein eigenes System wird es nie wieder von Nürnberg allein entwickelt. Deswegen durften auch die System-Engineers, also die Leute mit wirklichem Key-Know-how in das Freiwilligen Programm gehen, ohne das sie dank eines "Stürmchens auf hoher See" wieder zwangsumdrehen durften, wie viele andere.
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