Presseerklärung des Kampfkomitees Alcatel Lucent von Battipaglia
Die Beschäftigten des Alcatel Lucent Werkes von Battipaglia wurden zu den heute gewählten Protestformen gezwungen, um eine echte Diskussion in Gang zu setzen, die dem Betrieb selber Perspektiven geben kann. Bis jetzt haben – über die öffentlichen Erklärungen hinaus – keine der lokalen Institutionen und keiner der in der Gegend gewählten Parlamentarier wirklich eingegriffen in einem äußerst heiklen Problem, das 1000 Arbeitende in einer Gegend betrifft, die von der Krise bereits hart getroffen ist.
Darum fordern die ArbeitnehmerInnen:
- Der Auslagerungsprozess soll für wenigstens 6 Monate ausgesetzt werden; das von den Arbeitnehmern und Betriebsrat vorgelegte Alternativprojekt soll ernsthaft diskutiert werden;
- die höchsten staatlichen Ebenen der Ministerien für wirtschaftliche Entwicklung, Forschung sowie Auswärtige Angelegenheiten sollen gemeinsam mit den Präsidenten von Region und Provinz daran teilnehmen;
- die Anwesenheit eines Vertreters von Alcatel Lucent auf internationaler Ebene.
Die Arbeitnehmer verlangen ausserdem, dass der am Freitag, 11. September zwischen der Region Kampagnien, der Provinz von Salerno und der Gemeinde von Battipaglia einberufene Verhandlungstisch eine gemeinsame Position hervorbringe, die dem aktuellen Beschäftigungsniveau des Systems Alcatel und der vor Ort tätigen externen Gesellschaften sowie dem technologischen Inhalt des Sitzes von Battipaglia gewidmet sei.
Die Arbeitenden präzisieren, im Hinblick auf die in den Medien zirkulierenden Meldungen, dass sie keine Gasflaschen haben, sondern nur Benzin, und dass sie nicht beabsichtigen, andere Personen oder Sachen zu schäden, sondern nur sich selbst.
Battipaglia, 7. September 2009