Pat kocht ... und wir sollen die Suppe auslöffeln
Der Betriebsrat von Alcatel-Lucent in Nürnberg ist sehr beunruhigt über die in den letzten Tagen in der Presse veröffentlichten Meldungen, insbesondere über den für 30.10.2007 angekündigten Notfallplan von Pat Russo. Die Beschäftigten befürchten schon wieder einschneidende Personalabbaupläne.
Nach Pressemeldungen sind die Börsenanalysten jedoch der Meinung, dass solche Abbaupläne in Frankreich derzeit politisch nicht durchsetzbar sind. Der Betriebsrat Nürnberg ist der Auffassung, dass Personalabbau bei Alcatel-Lucent in Deutschland und Nürnberg wegen der sehr angespannten Personalausstattung in vielen Projekten und der daraus resultierenden hohen Arbeitsbelastung der Mitarbeiter der falsche Weg ist.
Der Betriebsrat fordert:
- Innovative und neue Produkte
- Präzise Pläne für den Erhalt der Standorte
- Dass sich der Vorstand vehement für die Belegschaft und Standorte einsetzt
- Den Erhalt und die Sicherheit für alle bestehenden Arbeitsplätze
Wir unterstützen auch die Forderungen des Europäischen Betriebsrates wie beispielsweise
- Stärkung der Forschungs- und Entwicklungs-Teams
- Qualifizierung durch Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen für die neuesten Technologien und Entwicklungen
Wir protestieren gegen die Pläne der Konzernzentrale. Wir sind empört, dass die Belegschaft wieder die Suppe auslöffeln soll, die ihr das Management eingebrockt hat. Deshalb haben wir die Belegschaft am Mittwoch, den 31.10.2007, um 5 vor 12 Uhr zu einem „gemeinschaftlichen Suppe auslöffeln“ vor dem Haupteingang des Unternehmens in Nürnberg, Thurn-und-Taxis-Str. 10 eingeladen.
Wir nehmen die Entlassungspläne der Konzernleitung nicht hin.
Der Betriebsrat Nürnberg