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Pressemitteilung vom 26. Februar 2007

erstellt von Alcatel-Lucent zuletzt verändert: 16.08.2008 11:07

Pressemitteilung des Betriebsrats von Lucent Technologies Nürnberg

Der Konzern Alcatel-Lucent hat angekündigt, dass weltweit 12.500 Stellen wegfallen sollen. Allein in Nürnberg sollen bis Ende 2008 drei hundert Stellen wegfallen. Der Betriebsrat Lucent Technologies Nürnberg verurteilt diese angekündigten Entlassungen aufs Schärfste.

Neue Firma, alte Fehler?

Das zentrale Management setzt schon wieder auf die bereits zu Lucent Zeiten gescheiterte Strategie, kurzfristige Kosteneinsparungen durch Entlassungen zu Lasten langfristiger Geschäftserfolge zu realisieren. Das geplante Ziel, die großen Herausforderungen in der Entwicklung mit einer durch den Zusammenschluss beider Unternehmen gestärkten Belegschaft zu bewältigen, wird durch den geplanten Stellenabbau torpediert.

Der Stellenabbau wurde sogar noch erhöht, weil das letzte Quartal schlecht ausgefallen war. Das ist unverständlich. Wenn eine Mannschaft einige Spiele verliert, wird der Trainer ausgewechselt und nicht versucht, mit 8 Mann gegen 11 das nächste Spiel zu gewinnen.

Wir sägen den Ast ab, auf dem wir sitzen, wenn wir durch den Stellenabbau keine Zukunftsprojekte in Angriff nehmen können. Die Integration beider Unternehmen erfordert zunächst Mehraufwand. Entlassungen sind daher kontraproduktiv. Es fehlt uns dann auch die Kraft, diese Fusion zum Erfolg zu führen.

Protestaktionen

Die Belegschaften des Alcatel-Lucent Konzerns haben auf die Ankündigungen mit weltweiten Protesten reagiert. So auch während den Aufsichtsratssitzungen in Stuttgart und Nürnberg, wo Kollegen jeweils aus beiden Standorten gemeinschaftlich protestierten. In Nürnberg brachten 200 Kollegen erstmals seit Jahren über diese Managemententscheidungen ihren Unmut zum Ausdruck. Es ist zu vermuten, dass die Proteste zunehmen werden, wenn das Management seine verfehlte Personalpolitik nicht revidiert.

Demo vor der AR-Sitzung

Demo draussen zur AR-Sitzung

Demo draussen zur AR-Sitzung II

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