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Abschlußkonzert Quedlinburger Musiksommer

erstellt von valter zuletzt verändert: 10.09.2008 17:03
„ Paulus“ Oratorium nach Worten der Heiligen Schrift komponiert von Felix Mendelssohn- Bartholdy -
Wann 13.09.2008
von 19:00 bis 22:00
Wo Stiftskirche St. Servatii zu Quedlinburg
Name
Kontakttelefon (03946) 3738
Teilnehmer Die Künstler sind:
- Ulrike Staude,Sopran
- Cornelia Rosenthal, Alt
- Hubert Nettinger – Tenor
- Prof. Matthias Weichert – Bass
Kammerorchester „ musica juventa“ / Halle / S. ( Dir. Matthias Erben), Quedlinburger Oratorienchor, Leitung: KMD Gottfried Biller
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Als 1831 der Cecilien Verein Frankfurt/M Felix Mendelssohn – Bartholdy ( 1809 – 1847 ) den Auftrag erteilte ein Paulus – Oratorium zu komponieren, ahnte niemand welch gr0ßen Erfolg dieses Werk schon zu Lebzeiten des Komponisten haben sollte. Schon im Jahr seiner Uraufführung 1836 wurde es weltweit 50 x aufgeführt. Zu den Aufführungsorten gehörte auch Quedlinburg, wo das Werk am Mittwoch dem 16. August 1836 nachmittags um 3 Uhr in der Schlosskirche aufgeführt wurde. Die Ankündigung zu dieser Aufführung ist noch erhalten.

Nachdem der Quedlinburger Musiksommer 2008 sich mit der Romantik als Leitthema beschäftigte, ist die Aufführung des „Paulus“ in diesem Jahr somit eine naheliegende Tatsache. Den Text zum Oratorium schrieb Julius Schubring, indem er Bibelworte zusammenstellte. 1834 war dieser fertiggestellt. Dann konnte Felix Mendelssohn – Bartholdy mit seiner Arbeit beginnen. Die erste Uraufführung konnte am 22/23. Mai 1843 in Düsseldorf stattfinden. Nach einer Überarbeitung fand die zweite Uraufführung am 3. Oktober 1836 in Liverpool in englischer Sprache statt.

Inhaltlich zeigt das Oratorium im I. Teil den Weg des Saulus zum Paulus. Dazu gehört die Steinigung des Stephanus, die Verfolgung der Christen, die Erscheinung und Bekehrung vor Damaskus.

Im II. Teil besucht der nun bekehrte Paulus die Gemeinden in Kleinasien. Er ist Bote, der den „ Frieden verkündet“. Dennoch gibt es Dramatik mit übler Nachrede und demütiger Verwechslung. Im Schlusschor zieht Mendelssohn ein Fazit, dass nicht nur Paulus die Gerechtigkeit Gottes durch seine Standfestigkeit erfährt, „sondern alle, die seine Erscheinung lieben“.

Musikalisch ist Felix Mendelssohn- Bartholdy natürlich in seiner Zeit gebunden. Er nutzt die volle Besetzung eines romantischen Orchesters und lässt Soloinstrumente in kammermusikalischer Art zur Geltung kommen. Die Klangsinnlichkeit romantischen Empfindens durchweht das ganze Werk. Trotzdem ist nicht alles wirklich neu, was da entstanden ist. Deutlich sind in der Struktur des Werkes und einigen Chorstücken die Vorbilder Bach und Händel zu hören und zu spüren. Es gibt anspruchsvolle Chorfugen und die Handlung unterstützende Choräle. Manches erinnert an die Massenchöre der Johannespassion oder an die h – moll Messe von J.S.Bach.

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