Infrastruktur und Bildungsstand sind (noch) Spitze
Nach einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young AG vom 28.6.05 liegen die Chancen des Wirtschaftsstandortes Deutschland in seiner Infrastruktur und in der Qualität der Ausbildung. Die Zukunft läge in der High Tech Branche, insbesondere der Telekommunikation.
Kommentiert wird die Studie, in der wie bekannt die Arbeitskosten und Steuern bemängelt werden, beispielsweise von der Netzeitung am 29.6.05. Die Studie setzt damit voll auf die derzeitige Politik, die diese Bedingungen gerade mit Hartz 4 drastisch verändert hat und noch weiter ändern will.
Erstaunlich ist aber, warum gerade die in der Studie genannten Zukunftsbranchen die Arbeit ins Ausland verlagern. Vertrauen die derzeit verantwortlichen Konzernherren dieser Studie etwa nicht oder haben sie sie noch nicht gelesen? Vielleicht zweifeln sie vor dem Hintergrund der Pisa Studie an der Seriosität der Aussagen, nur um bei den Arbeitskosten und Steuern Simmung zu machen.
Verändert man die Arbeitskosten wie die Steuern, so muß darunter die Infrastruktur und die Bildung weiter leiden, bis das Bild dieser Studie ins Gegenteil kippt und gar nichts mehr bleibt, was den Wirtschaftsstandort attraktiv machen kann. Was ist dann so eine Studien noch Wert, vielleicht um auf dem Flohmarkt verhökert zu werden.