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Die Angst vor Demokratie

erstellt von valter zuletzt verändert: 07.02.2011 12:34
In Arabien, zuerst in Tunesien danach in Ägypten verlangen die Menschen mehr Demokratie und zeigen den Despoten die rote Karte. Noch klebt Mubarak am Sessel und verhindert eine Neuordnung. Westliche Staatschefs sind unschlüssig.

Beim Verlangen nach Demokratie haben Staatschefs im Westen Probleme, weil ihnen Stabilität in den Ölfördergebieten wichtiger als die eigenen Ideale sind. Sie verspielen damit die Chancen der eigenen Glaubwürdigkeit.

Es fehlt den europäischen Regierungschefs nicht nur an Mut zur Veränderung am Nil und in anderen arabischen Staaten, der Maghreb-Region, die jahrelang von Despoten regiert wurde und deren Alleingänge stets verurteilt werden. Nun gäbe es eine Möglichkeit der Veränderung, aber in München hocken die Staatschefs beieinander und reden von Zeitgewinn, der nur den Despoten nützen kann, aber den Willen der Menschen mißachtet. Als ginge es um einen komfortablen Abgang und nicht um die Millionen Menschen, die nun endlich mehr Demokratie fordern.

Die Angst vor Demokratie kann aber auch zurückkommen, wenn hier noch mehr Demonstranten gegen Stuttgart 21 und andere ungeliebte Repräsentationsbauten auf die Straße gehen. Dann stehen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und die vielen sozialen Probleme, wie Hartz 4, Rente mit 67 und Abkassierung durch private Krankenkassen wieder zur Diskussion und werden von den Menschen und nicht von Parteichefs entschieden.

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